Herbert Begemann

Gründungsmitglied der deutschen IPPNW

Professor für innere Medizin, Gründungsmitglied der IPPNW. Schrieb die erste umfassende deutschsprachige Darstellung der Erkenntnisse von Hiroshima und Nagasaki 1960.

"Jede Form von Radioaktivität ist gesundheitsgefährden. Es gibt keine Radioaktivität, die die Gesundheit unberührt lässt."

1917 in München geboren und 1994 in St. Peter gestorben. Prof. für Innere Medizin, ehemaliger Chefarzt der I. Medizinischen Abteilung und Ärztlicher Direktor des Städtischen Krankenhauses München-Schwabing; Internist Subspezialität: Hämatologie und Onkologie; 1972/73 Vorsitzender der deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und des Wiesbadener Internistenkongresses. Ärztlich und wissenschaftlich jahrzehntelange Beschäftigung mit Leukämie- und Lymphomproblemen; dadurch auch Auseinandersetzung mit der Frage: Gesundheitsschäden durch Niedrigstrahlung.

Im April 1960 erste umfassende deutschsprachige Darstellung der Erkenntnisse von Hiroshima und Nagasaki: Leukämie-Entstehung durch radioaktive Strahlenbelastung.

Seit dem Ende der 60er Jahre kritische Auseinandersetzung mit der naturwissenschaftlichen Medizin, den Krankenhaushierarchien, der Patient-Arzt-Interaktion mit zahlreichen Veröffentlichungen in Zeitschriften und Monographien. Seit der gleichen Zeit in der Deutschen Friedens-Gesellschaft Vereinigte Kriegsdienstgegner. Gründungsmitglied der bundesdeutschen IPPNW, Mitglied der Krefelder Initiative und der Friedensinitiative der Naturwissenschaftler. Veröffentlichungen zu Fragen der Friedens- und Antiatomkraftbewegung, der Kriegsdienstverweigerung und des Pazifismus.

Herbert Begemann starb am 6. April 1994.

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