Dr. Alex Rosen

Ehemaliger Vorsitzender der deutschen Sektion der IPPNW

Dr. med. Alex Rosen war zwischen 2013 und 2021 Vorstandsmitglied und Co-Vorsitzender des Vorstands der deutschen IPPNW.

Nach dem Abitur in Erlangen und dem Zivildienst in Jerusalem begann er 2000 sein Medizinstudium in Düsseldorf. 2001 trat er der IPPNW bei und gründete gemeinsam mit Kommiliton*innen die Düsseldorfer IPPNW-Lokalgruppe neu. Nach einem Forschungsaufenthalt auf Kuba und seiner Promotion über das kubanische Impfwesen schloss er 2006 sein Medizinstudium ab und absolvierte seine Facharztausbildung an der Universitätskinderklinik Düsseldorf. Seit 2013 arbeitet er als Kinderarzt in Berlin, von 2017 bis 2021 leitete er als Oberarzt die Kindernotaufnahme der Charité, seit 2021 betreibt er eine eigene Kinderarztpraxis in Berlin-Frohnau.

Er saß er insgesamt vier Jahre im internationalen Board of Directors der IPPNW – von 2004 bis 2006 als Internationaler Studierendensprecher und von 2006 bis 2008 als Stellvertretender Vorsitzender. In dieser Zeit brachte er die internationale IPPNW Kampagne ICAN mit auf den Weg.

Er war Mitbegründer und Koordinator des internationalen IPPNW-Projekts „Target X“, der „Wochenenden der Jungen IPPNW“ und des internationalen Forschungsprojekts „Hibakusha Worldwide“, zu dem er auch eine gleichnamige Ausstellung erstellte. Er organisierte Anti-Atom-Fahrradtouren durch Estland-Russland-Finnland (2006), England-Schottland (2007), Pakistan-Indien (2008), Deutschland-Frankreich-Schweiz (2010) und Japan (2012).

Sein Spezialthema sind die gesundheitlichen Folgen ionisierender Strahlung und die Auswirkungen der Nuklearen Kette, insbesondere der Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima, zu denen er bereits zahlreiche Artikel und Analysen publiziert hat (s.u.). Er war maßgeblich an der Organisation der Atomkongresse der IPPNW 2006, 2011 und 2016 beteiligt und unternahm diverse Reisen an Orte der Nuklearen Kette, unter anderem die Atomwaffenstützpunkte in Büchel und Faslane (Schottland), das Atombombentestareal Semipalatinsk (Kasachstan), die Städte Hiroshima und Nagasaki, die ehemaligen Uranminen im Vogtland, im Erzgebirge und im estnischen Sillamäe sowie die Atommülllagerungsstätte Schacht Konrad.

2019 wurde Dr. Rosen für seine publizistische Arbeit mit dem Dr. J.A. Verdoorn Preis der Niederländischen Stiftung für Medizinische Polemologie ausgezeichnet. 

Neben seinem Engagement bei der IPPNW ist Dr. Rosen Mitbegründer und ehemaliges Vorstandsmitglied der Düsseldorfer Flüchtlingsinitiative STAY e.V. Von 2008 bis 2012 leitete er das MediNetz Düsseldorf, eine Anlaufstelle für Menschen ohne Papiere mit gesundheitlichen Problemen. Er koordinierte von 2010 bis 2012 die Internetseite www.medibueros.org und organisierte 2012 das bundesweite Treffen der Medizinischen Flüchtlingshilfen in Düsseldorf.

Dr. Rosen ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Berlin.

 

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