famulieren & engagieren

Ein IPPNW-Projekt für Studierende von Studierenden

IPPNW-Projekt famulieren & engagieren in Kenia

 

ACHTUNG: f&e 2024 leider abgesagt!

Das famulieren & engagieren Austauschprogramm wurde für 2024 aus verschiedenen betriebsinternen Gründen abgesagt, darunter unter anderem der Umzug der IPPNW Geschäftststelle im Frühsommer 2024.  Nächstes Jahr werden wir wieder ein f&e Austauschprogramm anbieten. Spätestens Ende 2024 werdet ihr dazu hier mehr Informationen finden.


Das Austauschprogramm "famulieren & engagieren" der IPPNW bietet Studierenden verschiedener Länder die Chance, über eine Famulatur sowie das Kennenlernen eines Gesundheits- oder Friedensprojektes auf die medizinischen, sozialen und politischen Determinanten von Gesundheit zu blicken und dabei engagierten Student*innen und Ärzt*innen zu begegnen. Seit 1998 vermitteln wir jedes Jahr – zwischen Juli und Oktober – bis zu 14 Student*innen aus Deutschland in verschiedene Länder weltweit, zuletzt nach Israel, Palästina, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien, Kosovo, Rumänien, Griechenland, Nepal, Kenia und Japan. Die Studierenden bleiben über eine vierwöchige Famulatur hinaus noch mindestens vier weitere Wochen in ihrem Gastland, um einen Einblick in ein soziales, Friedens- oder Gesundheitsprojekt zu gewinnen. Dort stehen meist langjährige Partner*innen, oft ebenfalls IPPNW-Mitglieder, als Ansprechpartner*innen zur Verfügung.

Die gemeinsame Vorbereitung und Reflexion sowie der Austausch mit den anderen Teilnehmer*innen sind ein besonderer und zentraler Teil des Programms. Neben einer Einführung in Medical Peace Work gehören dazu das kritische Hinterfragen der eigenen Rolle und Privilegien insbesondere auch im Kontext postkolonialer Machtverhältnisse und Strukturen.

Jährlich sind bis zu sechs Student*innen aus den Partnerländern Gäste der deutschen IPPNW. Mit Ausnahme der Gäste aus Japan, finanziert die IPPNW alle Kosten für Reise, Versicherung, Unterkunft sowie ein Tagegeld der Student*innen aus dem Ausland. Begleitet durch f&e-Alumni absolvieren die Gäste aus z.B. Japan, Nepal, Indien, Kenia, Griechenland und vom Balkan ein etwa sechswöchiges Programm in Deutschland. Neben einer Krankenhausfamulatur in einem Fach ihrer Wahl nehmen sie an der Global Health Summer School der IPPNW in Kooperation mit dem Institut für Sozialmedizin der Charité teil. 

Die Teilnehmer*innen aus Deutschland finanzieren ihren Aufenthalt selbst. Die IPPNW übernimmt die Kosten für die gemeinsame Vor- und Nachbereitung und erstattet studentischen IPPNW Mitgliedern 75 % der Reisekosten.

Für alle Teilnehmer*innen, die Student*innen aus Deutschland wie auch die Gaststudent*innen, bietet das f&e-Programm eine intensive, oft nachhaltige Begegnung mit ihrem Gastland. Sie gewinnen durch das Kennenlernen von Lebensrealitäten jenseits der eigenen, bisherigen Erlebenswelt praktische Einblicke in die Zusammenhänge von Frieden, Gewalt und Gesundheit. Die gesammelten Erfahrungen, die besonderen Begegnungen und der inspirierende Austausch sind dabei eine Einladung, sich im eigenen Handeln als Mediziner*in und darüber hinaus zu reflektieren, zu hinterfragen und verändern zu lassen.

Bei Unklarheiten oder weiteren Fragen kannst du dich gern an Anne Jurema wenden: jurema[at]ippnw.de

Anprechpartnerin

 

Anne Jurema
Referentin "Soziale Verantwortung"
Tel. 030/698074 - 17
Email: jurema[at]ippnw.de

Handzettel

Zitate

„Ich empfinde es als großes Glück, dass ich als Medizinstudent aus Nepal die Chance hatte, eine völlig andere Welt kennen zu lernen. Ich habe durch meinen Aufenthalt in Deutschland eine ganz neue Vorstellung von der Welt und von Menschen bekommen. Und ich bin glücklich, dass es sogar schon in meine Aktivitäten einfließt. Ich hoffe, dass alles, was ich gelernt habe, meinen Horizont öffnen wird und mir hilft, als Arzt in größeren Perspektiven zu denken“. (Medizinstudent Mohan Bhusal aus Nepal, 2012)

„Aber auch andere Ärzte beeindruckten mich sehr, wenn sie z.B. weit nach Feierabend, also außerhalb der ohnehin gering bezahlten Arbeitszeit, versuchten eine Lösung für die Kostenübernahme lebensnotwendiger Eingriffe, die sich die Patienten ohne Unterstützung nicht leisten könnten, zu finden. Es ist kaum möglich, die nötige Ankennung für so viel Berufsethos und großartige Leistungen mit ein paar Worten auszusprechen. Ich wünsche mir nur, dass mehr Menschen das Glück haben, solch wunderbare Ärzte kennenzulernen... (Medizinstudentin Christin Lorenz in Bosnien und Herzegowina, 2014).

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