Meine Zeit in Bosnien & Herzegovina kommt mir jetzt, mehrere Monate nach der Rückkehr, in einer Bibliothek im verregneten Berlin sitzend, wie ein kleines Paralleluniversum vor, einerseits sehr nah und voller intensiver Erinnerungen, andererseits sehr fern und wenig präsent im Alltag hier. Als ich an einem Sonntag Mitte August in Sarajevo aus dem Bus stieg und zu meiner Unterkunft kam, war ich sofort geflashed von der intensiven Ausstrahlung dieser Stadt, mit ihren verschiedenen historischen Einflüssen und der auch heute sehr diversen Bevölkerung. Das Sarajevo Film Festival lief gerade, das größte Event des Jahres. Es war viel los auf den Straßen, überall wurde getanzt und getrunken und gequatscht, eine großartige Atmosphäre zum Ankommen.
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