Demonstration am 25. November 2023 in Berlin

Nein zu Kriegen

Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ruft ihre Mitglieder sowie Freundinnen und Freunde auf, an der bundesweiten Friedensdemonstration am 25. November 2023 in Berlin teil zu nehmen. Wir wollen öffentlich „Gesicht“ zeigen gegen die Kriege und gewaltsamen Konflikte dieser Welt und diplomatische Initiativen Deutschlands und anderer Staaten einfordern. Kommen Sie mit uns auf die Straße und setzen Sie ein Signal für Frieden und Abrüstung!

Wir trauern um die tausendfachen Opfer aller Kriege - wie in der Ukraine und jetzt in Israel und in Gaza, um die Menschen, die körperlich verletzt oder psychisch traumatisiert wurden. Wir warnen vor dem Risiko, dass sich die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten auf andere Staaten ausweiten oder zum Atomkrieg eskalieren könnten. Kriege zu beenden, ist auch jetzt möglich. Die zugrunde liegenden Konflikte können und müssen friedlich gelöst werden. Wir lassen daher nicht nach in unserem Engagement gegen Krieg und Gewalt!

Wir verurteilen die Spirale der Gewalt auf das Schärfste. Auch wenn Gewalteinsatz durch das Völkerrecht nicht grundsätzlich geächtet ist, sind ihm enge Grenzen gesetzt. Obwohl die UN-Charta die friedliche Beilegung von Konflikten priorisiert, unterliegen die internationalen Normen einer sogenannten „Sicherheitslogik“, mit der der Einsatz gewalttätiger Mittel und damit auch Kriege immer wieder gerechtfertigt werden, statt Deeskalation und kooperative zivile Mittel konfliktlösend und präventiv einzusetzen. Vor unseren Augen dreht sich eine Spirale der Unsicherheit aus Gewalt – Gegengewalt – und erneuter Gewalt. Sicherheit entsteht aber in der Wahrung der Menschenrechte für alle Menschen!

Die IPPNW fordert daher einen Paradigmenwechsel zugunsten von Abrüstung und damit auch zur notwendigen Bekämpfung der Klimakrise. Sie plädiert für die Umsetzung einer Friedenslogik in unserem Denken und in der realen Politik, zur Gewaltminderung und für die Entwicklung kooperativer Konfliktlösungsstrukturen. Für dieses langfristige Ziel setzt sich die IPPNW mit Initiativen wie „Sicherheit neu denken“ ein. Entspannungspolitik, Rüstungskontrolle und Abrüstung müssen neu belebt werden. Dazu gehört auch unser Engagement für eine Verhinderung eines Atomkrieges.

Auf der Demonstration am 25. November 2023 fordern wir:

  • Die Waffen müssen schweigen. Verhandlungen und Diplomatie sind das Gebot der Stunde. Waffenlieferungen und Eskalationspolitik verschärfen Kriege und Krisen und verlängern sie.

  • Wir setzen uns für Abrüstung ein statt für Aufrüstung! Wir fordern, die Ausgaben für das Militär zu senken und stattdessen Milliarden in soziale Ausgaben und Klimaschutz zu investieren.

  • Wir wollen eine soziale, ökologische und demokratische Bundesrepublik Deutschland als Teil einer gerechten Weltordnung ohne Krieg, Hunger und Ausbeutung. Zur Wahrung der Menschenrechte gehört auch das unverbrüchliche Recht auf Schutz und Asyl für Geflüchtete.


Setzen wir am 25. November 2023 in Berlin gemeinsam ein weithin sichtbares, friedliches und buntes Zeichen für Frieden: Fordern wir einen Waffenstillstand in der Ukraine und ernsthafte diplomatische deutsche und internationale Initiativen für Friedensverhandlungen sowie kooperative Konfliktlösungen im Nahen Osten und anderswo, um allen Menschen die ihnen zustehende friedliche Existenz zu gewähren.

Berlin im Oktober 2023, Vorstand der IPPNW

Ständig aktualisierte Informationen zur Demonstration finden Sie hier.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Hintergrundinformationen

Ärzt*innen warnen vor dem Atomkrieg
Papier über die humanitären Folgen eines Atomkrieges sowie eines kon­ventionellen Krieges in der Ukraine. PDF Download | Im Shop bestellen

Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine
IPPNW-Papier: Überblick über bestehende Vorschläge und mögliche Schritte, den Krieg in der Ukraine durch Diplomatie statt durch Waffen zu beenden, 6. überarbeitete Auflage, Feb. 2024

Erklärungen der IPPNW
Hamburger Erklärung: Im Sturm den Friedenskurs halten (2022) | Download
Resolution: Am IPPNW-Friedenskurs festhalten (2023) | Download

"Schmutzige Bombe"
IPPNW-Information zu radiologischen Dispersionwaffen

Hyperschallkriege
Recherche von Ralph Urban zum neuen Wettrüsten mit Hyperschallwaffen (Forum 169/2022)

Risiko eines Atomkriegs aus Versehen
Mehr unter: atomkrieg-aus-versehen.de

Vertragsentwürfe zu Sicherheitsgarantien
Das russische Außenministerium hat am 17. Dezember 2021 Vertragsentwürfe für gegenseitige Sicherheitsgarantien zwischen Russland und der NATO sowie zwischen Russland und den USA vorgelegt. Das Ostinstitut Wismar hat die russischen Vertragsentwürfe in einer inoffiziellen deutschen Übersetzung veröffentlich. Die Antwort der NATO an Russland wurde bisher nicht veröffentlicht.

Mitmachen!

Überblick über bundesweite Veranstaltungen beim Netzwerk Friedenskooperative. 
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Reden von IPPNW-Mitgliedern*:

23.02.2024 Dr. Lars Pohlmeier, Berlin
10.04.2023 Ute Rippel-Lau, Hamburg
10.04.2023 Dr. Inga Blum, Hamburg
10.04.2023 Matthias Jochheim, Frankfurt
09.04.2023 Werner Strahl, Essen
08.04.2023 Ralf Urban, Wedel
08.04.2023 Odette Klepper, Düren
08.04.2023 Siegfried Lauinger, Kiel
08.04.2023 Angelika Claußen, Bielefeld
08.04.2023 Dr. Helmut Lohrer, Freudenstadt
01.10.2022 Ralph Urban, Hamburg
01.10.2022 Christoph Krämer, Berlin
01.10.2022 Matthias Jochheim, Frankfurt
01.10.2022 Dr. Helmut Lohrer, Stuttgart
18.04.2022 Dr. Elisabeth Heyn, Nürnberg
17.04.2022 Ernst-Ludwig Iskenius, Neuruppin
13.03.2022 Dr. Lars Pohlmeier, Berlin | Youtube
13.03.2022 Dr. Inga Blum
13.03.2022 Ralph Urban
04.03.2022 Dr. Sabine Farrouh, Offenbach
27.02.2022 Dr. Lars Pohlmeier, Berlin
26.02.2022 Ute Rippel-Lau, Hamburg

* Die Redebeiträge sind persönliche Texte der Redner*innen und spiegeln nicht unbedingt die Meinung der IPPNW bzw. des Vorstandes der IPPNW wider.

Fotos von der Kundgebung Atomkrieg verhindern in Hamburg

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