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IPPNW-Papier

Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine

Sammlung bestehender Vorschläge und möglicher Schritte, den Krieg in der Ukraine zu beenden

19.09.2023 Der Krieg in der Ukraine verursacht Leid, Tod und Verwüstung. Mit jedem Tag, den der Krieg länger dauert, kommen mehr Menschen ums Leben, werden körperlich verletzt oder psychisch traumatisiert. Mit jedem Tag wächst das Risiko, dass sich der Krieg auf andere Staaten ausweitet oder eskaliert. Jeder Kriegstag ist einer zu viel – der Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden. Es braucht einen Weg aus der militärischen Eskalaionsspirale. Dafür sind ein Waffenstillstand und Friedensverhandlungen unumgänglich. Die IPPNW gibt in dem Papier "Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine" einen Überblick über bestehende Vorschläge und mögliche Schritte, den Krieg in der Ukraine durch Diplomatie statt durch Waffen zu beenden. Das Papier soll einen Beitrag zu einer konsequenten Suche nach friedlichen Mitteln zur Konflikttransformation leisten.

Pressemitteilungen zum Thema

IPPNW-Pressemitteilungen vom 22. Februar 2023

Ein Jahr Ukrainekrieg: Atomkrieg verhindern – Völkerrecht achten

Mediziner*innen verurteilen das Aussetzen des New START-Abkommens

22.02.2023 Ein Jahr nach Beginn des Krieges in der Ukraine warnen Ärzt*innen und Gesundheitsfachpersonal in einem internationalen Appell der Friedensnobelpreisträger-Organisation IPPNW davor, dass die Gefahr eines nuklearen Schlagabtausches durch den Krieg täglich steigt. Es sei zwingend notwendig, dass die Atomwaffenstaaten offiziell auf einen Atomwaffeneinsatz verzichteten. Die Ankündigung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, den letzten bilateralen nuklearen Rüstungskontrollvertrag „New START“ auszusetzen, beschreibe das genaue Gegenteil. Die IPPNW kritisiert dieses Vorhaben scharf.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 21. Februar 2023

Für Waffenstillstand und Friedensverhandlungen - gegen menschenverachtende Ideologien

IPPNW-Erklärung zum „Manifest für den Frieden“ und zur geplanten Kundgebung am 25. Februar 2023 in Berlin

21.02.2023 In einer schriftlichen Erklärung unterstreicht die Friedensnobelpreisträger-Organisation IPPNW heute ihre inhaltliche Unterstützung für das „Manifest für den Frieden“. Die Ärzt*innenorganisation steht zu Inhalt und Kernaussage des Manifests. Sie verurteilt jedoch die systematischen Versuche von rechtsextremistischen Gruppierungen, das Bedürfnis in der Bevölkerung nach Kriegsbeendigung und Frieden für ihre Zwecke zu instrumentalisieren, scharf.

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Neues Deutschland, 12. Februar 2023

Mediatoren dringend gesucht

Der Arzt und Friedensaktivist Lars Pohlmeier über mögliche Auswege aus der Kriegslogik

15.02.2023 Das Wort Zeitenwende ist für mich eher das "Unwort des Jahres". Es suggeriert, dass bestimmte Mechanismen von Diplomatie und Friedenssicherung obsolet seien. Und wir sehen in der Debatte, dass Phrasen wie "mit den Russen kann man nicht verhandeln" gebetsmühlenartig verbreitet werden. Zivilgesellschaftliche Kontakte nach Russland sind von westlicher Seite vielfach abgebrochen worden. Damit ist die zerstörerische Arbeit von Präsident Wladimir Putin an der eigenen russischen Gesellschaft von westlicher Seite in vorauseilendem Gehorsam erledigt worden. Das ist bitter.

IPPNW-Pressemitteilung vom 08. Februar 2023

Münchner Sicherheitskonferenz instrumentalisiert das Leid der Ukrainer*innen

Umfrage zu Atomwaffeneinsatz im Ukrainekrieg

08.02.2023 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW kritisiert eine in der Ukraine durchgeführte Umfrage der Münchner Sicherheitskonferenz als gezielte Auftragsforschung. Die Ergebnisse würden genutzt, um vermehrte Aufrüstung zu legitimieren und eigene Ziele voranzutreiben, so die Mediziner*innen. In der Umfrage sprechen sich die befragten Ukrainer*innen mehrheitlich für eine Fortsetzung des Kampfes gegen Russland aus – selbst im Falle des russischen Einsatzes einer “taktischen Atomwaffe”.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 1. Februar 2023

Debatte um Lieferungen von Panzern und Kampfjets

Friedensnobelpreisträgerorganisation warnt vor Eskalation des Krieges

01.02.2023 Vor dem Hintergrund der Debatte um die Lieferung von Kampfpanzern, Kampfjets oder sogar Raketen an die Ukraine warnt die ärztliche Friedensorganisation IPPNW vor einer Eskalation dieses Krieges zum Atomkrieg. Die Ärzt*innenorganisation unterstützt die jüngste Initiative des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva und fordert einen sofortigen Waffenstillstand und die gezielte Vorbereitung von Friedensverhandlungen, die mittelfristig eine neue Sicherheitsarchitektur für Europa konzipiert. Notwendig seien zudem ein massiver Ausbau humanitärer Hilfe sowie Schutz für Kriegsdienstverweigerer und Deserteure. Mit jedem Tag Krieg sterben mehr Zivilist*innen und Soldaten auf beiden Seiten, wird zivile Infrastruktur zerstört, Natur vernichtet und CO² freigesetzt.

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Pressemitteilung vom 31. Januar 2023

Zivilgesellschaft schützen: Streubomben ablehnen!

Ärzt*innenorganisation fordert die Bundesregierung auf, den Absichten der estnischen Regierung nach der Lieferung von Streumunition an die Ukraine öffentlich eine klare Absage zu erteilen

31.01.2023 Das estnische Ersuchen an die Bundesregierung, eine Weitergabe der in Deutschland produzierten Streumunition an die Ukraine zu ermöglichen, verstößt gegen das Völkerrecht. Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf, sich dezidiert gegen jeglichen Einsatz von Streumunition sowie gegen die Lieferung und Weitergabe dieser verbotenen Munition zu stellen. Dazu gehöre eine klare, öffentliche Absage an Estland.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Hintergrundinformationen

Ärzt*innen warnen vor dem Atomkrieg
Papier über die humanitären Folgen eines Atomkrieges sowie eines kon­ventionellen Krieges in der Ukraine. PDF Download | Im Shop bestellen

Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine
IPPNW-Papier: Überblick über bestehende Vorschläge und mögliche Schritte, den Krieg in der Ukraine durch Diplomatie statt durch Waffen zu beenden, 6. überarbeitete Auflage, Feb. 2024

Erklärungen der IPPNW
Hamburger Erklärung: Im Sturm den Friedenskurs halten (2022) | Download
Resolution: Am IPPNW-Friedenskurs festhalten (2023) | Download

"Schmutzige Bombe"
IPPNW-Information zu radiologischen Dispersionwaffen

Hyperschallkriege
Recherche von Ralph Urban zum neuen Wettrüsten mit Hyperschallwaffen (Forum 169/2022)

Risiko eines Atomkriegs aus Versehen
Mehr unter: atomkrieg-aus-versehen.de

Vertragsentwürfe zu Sicherheitsgarantien
Das russische Außenministerium hat am 17. Dezember 2021 Vertragsentwürfe für gegenseitige Sicherheitsgarantien zwischen Russland und der NATO sowie zwischen Russland und den USA vorgelegt. Das Ostinstitut Wismar hat die russischen Vertragsentwürfe in einer inoffiziellen deutschen Übersetzung veröffentlich. Die Antwort der NATO an Russland wurde bisher nicht veröffentlicht.

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Überblick über bundesweite Veranstaltungen beim Netzwerk Friedenskooperative. 
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Reden von IPPNW-Mitgliedern*:

23.02.2024 Dr. Lars Pohlmeier, Berlin
10.04.2023 Ute Rippel-Lau, Hamburg
10.04.2023 Dr. Inga Blum, Hamburg
10.04.2023 Matthias Jochheim, Frankfurt
09.04.2023 Werner Strahl, Essen
08.04.2023 Ralf Urban, Wedel
08.04.2023 Odette Klepper, Düren
08.04.2023 Siegfried Lauinger, Kiel
08.04.2023 Angelika Claußen, Bielefeld
08.04.2023 Dr. Helmut Lohrer, Freudenstadt
01.10.2022 Ralph Urban, Hamburg
01.10.2022 Christoph Krämer, Berlin
01.10.2022 Matthias Jochheim, Frankfurt
01.10.2022 Dr. Helmut Lohrer, Stuttgart
18.04.2022 Dr. Elisabeth Heyn, Nürnberg
17.04.2022 Ernst-Ludwig Iskenius, Neuruppin
13.03.2022 Dr. Lars Pohlmeier, Berlin | Youtube
13.03.2022 Dr. Inga Blum
13.03.2022 Ralph Urban
04.03.2022 Dr. Sabine Farrouh, Offenbach
27.02.2022 Dr. Lars Pohlmeier, Berlin
26.02.2022 Ute Rippel-Lau, Hamburg

* Die Redebeiträge sind persönliche Texte der Redner*innen und spiegeln nicht unbedingt die Meinung der IPPNW bzw. des Vorstandes der IPPNW wider.

Fotos von der Kundgebung Atomkrieg verhindern in Hamburg

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