Aktuelles zum Thema Atomwaffenpolitik und unsere Forderungen

Atomwaffen A-Z

Bundesregierung entscheidet für F-35 als Atomwaffenträger

25.03.2022 Mit der Entscheidung zum Ankauf von 35 F-35 hat die Bundesregierung im März 2022 – im Zeichen des Ukraine-Krieges - einen über Jahre geführten Streit über einen Ersatz der in die Jahre gekommenen Tornado-Kampfjets für die nukleare Teilhabe beendet. Debattiert wurde in der Politik die Notwendigkeit einer weiteren Beteiligung an der nuklearen Abschreckung mit den in Büchel stationierten B-61 Atombomben und den dafür bereitgestellten Trägerflugzeugen.

Atomwaffen A-Z

Putin droht mit Atomwaffen

22.03.2022 Bei der Invasion der Ukraine am 24. Februar 2022 hat der russische Präsident Wladimir Putin die nukleare Abschreckung angewendet. Zwar erwähnte er mit keinem Wort das beachtliche Atomwaffenarsenal Russlands, er drohte jedoch mit Folgen, die deutlich auf eine atomare Antwort im Falle einer Einmischung in den Krieg hindeuten. Am 27. Februar 2022 verstärkte Putin seine Drohung: Er setzte die „Abschreckungsstreitkräfte“ – darunter die atomaren Streitkräfte – in „Kampfbereitschaft“. Was bedeutet diese Kampfbereitschaft und wie funktioniert in Russland das System für den Atomwaffeneinsatz?

Kommentar von Inga Blum

Atomares Wettrüsten ist keine Lösung

16.03.2022 Mit der Beschaffung neuer Atomwaffen-Trägerflugzeuge steigt die SPD-Bundesregierung in die atomare Aufrüstung ein. US-Atombomben würden eine deutsche Region im Kriegsfall zum Angriffsziel machen. Die Bundesregierung hat entschieden, die F-35 als Nachfolgemodell für den veralteten Tornado anzuschaffen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kündigte damit die Fortsetzung der nuklearen Teilhabe an. Auch die Stationierung von neuen B61-12 Nato-Atomwaffen aus US-Arsenalen in Rheinland-Pfalz soll so gesichert werden. Ein atomares Wettrüsten in ganz Europa droht.

IPPNW-Pressemitteilung vom 15. März 2022

IPPNW lehnt 100 Milliarden-Sofort-Aufrüstungsprogramm ab

Friedensnobelpreisträgerin kritisiert Entscheidung über F-35 als neue Atomwaffenträger

15.03.2022 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW lehnt das 100 Milliarden-Sofort-Aufrüstungsprogramm für die deutsche Bundeswehr entschieden ab. Stattdessen fordert sie mehr Mittel für Krisenprävention, zivile Konfliktbearbeitung und eine sozial-ökologische Transformation. „Eine massive Aufrüstung zieht Kraft, Ressourcen und Intellekt von den globalen Herausforderungen wie der Klimakrise und globaler sozialer Gerechtigkeit ab“, erklärt die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen. Die gestern bekannt gegebene Entscheidung der Bundesregierung dutzende F-35 Kampfjets als Atomwaffenträger anzuschaffen trage in der jetzigen Situation eher zu weiterer Eskalation bei. „Durch diese massive Investition besteht außerdem die Gefahr, dass die nukleare Teilhabe jetzt auf lange Zeit festgeschrieben wird“, so Claußen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 27. Februar 2022

Atomkriegsgefahr - Deeskalation jetzt!

Friedensnobelpreisträgerorganisation fordert sofortiges Handeln

27.02.2022 Die Entscheidung des russischen Präsidenten Putin, die Atomstreitkräfte in höchste Alarmbereitschaft zu versetzen, bedeutet eine katastrophale Eskalation der Lage. Dies bringt die Menschheit in die Nähe eines Atomkrieges. Jetzt darf keinesfalls die Eskalation durch Waffenlieferungen und Sanktionen weiter verschärft werden. Die ärztliche Friedensorgansiation fordert die Bundesregierung auf, eine Vermittlerrolle im Konflikt einzunehmen.

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Ansprechpartner*innen

Xanthe Hall. Foto: IPPNW

Xanthe Hall
Abrüstungsreferentin, IPPNW-Geschäftsstellenleiterin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12
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Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Projektmitarbeiterin "To Survive is to Resist", Atomwaffen und nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 12
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Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
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