Aktuelles zum Thema "Atomenergie und Gesundheit"

Artikel von Dr. med Alex Rosen

Aus den Augen, aus dem Sinn

Pläne zur Entsorgung des radioaktiven Kühlwassers in Fukushima

10.03.2020 Ende Januar empfahl eine Arbeitsgruppe der japanischen Regierung, 1,2 Millionen Tonnen radioaktives Wasser in den Pazifischen Ozean zu leiten. Seit der dreifachen Kernschmelze in Fukushima vor 9 Jahren müssen die havarierten Reaktoren kontinuierlich von außen gekühlt werden.

Da die Reaktoren jedoch zerstört sind und die hoch-radioaktiven Spaltmaterialien Uran und Plutonium relativ ungeschützt am Boden der Reaktordruckbehälter liegen, wird das Kühlwasser stark radioaktiv kontaminiert. Nur ein Teil dieses verstrahlten Kühlwassers kann nachträglich wieder aus den Reaktorhülsen abgepumpt werden (ca. 400 Tonnen pro Tag), der Rest sickert direkt ins Grundwasser und ins nahe gelegene Meer.

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Artikel von Dr. Alex Rosen

Schilddrüsenkrebs in Fukushima

9 Jahre nach dem mehrfachen Super-GAU

09.03.2020 Am 13. Februar tagte in Fukushima das Aufsichtskomitee der Fukushima Gesundheitsmanagementstudie (Fukushima Health Management Survey) und stellte die neuen Daten der Schilddrüsenuntersuchungen vor (Stand 30. September 2019). Nach der initialen  Reihenuntersuchung an rund 300.000 Kindern, die zum Zeitpunkt des mehrfachen Super-GAUs in der Präfektur Fukushima gelebt haben oder kurz darauf zur Welt kamen (2011-2014), fanden im Anschluss alle zwei Jahre Nachuntersuchungen dieser Kinder statt. Die Zweituntersuchung ist bereits abgeschlossen, die Drittuntersuchung im letzten Stadium und seit 2018 läuft bereits die vierte Untersuchungsreihe.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 09.03.2020

Fukushima darf nicht vergessen werden

9 Jahre nach dem mehrfachen Super-GAU

09.03.2020 Die Ärzteorganisation IPPNW fordert anlässlich der Olympischen Spiele in Japan, die Folgen des mehrfachen Super-GAUs von Fukushima für die Menschen und Umwelt nicht zu verdrängen. Die japanische Regierung versucht der Weltgemeinschaft zu suggerieren, die Atomkatastrophe von Fukushima sei überwunden. Tatsächlich ist die Situation rund um die havarierten Atomreaktoren keineswegs „unter Kontrolle“, wie der japanische Premierminister gerne suggeriert.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 26.02.2020

Keine olympischen Wettbewerbe in radioaktiv kontaminierten Regionen

Internationale Protestaktion vor dem IOC in Lausanne in der Schweiz

26.02.2020 Das Internationale Olympische Komitee (IOC) soll die Baseball- und Softball-Wettbewerbe in Fukushima City und den olympischen Fackellauf in radioaktiv verseuchten Gebieten stoppen. Das fordern IPPNW Deutschland und .ausgestrahlt heute anlässlich einer internationalen Protestaktion von Anti-Atom-Organisationen vor dem IOC in Lausanne in der Schweiz. Die japanische Regierung und das IOC planen die Austragung olympischer Wettkämpfe in der Hauptstadt der Präfektur Fukushima – 50 Kilometer vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima Dai-ichi entfernt. In nur 20 Kilometer Entfernung von den Reaktoren startet am 26. März 2020 im sogenannten J-Village der olympische Fackellauf, der durch offiziell dekontaminierte Gebiete führt, die jedoch bis heute von radioaktiven Hotspots übersät sind.

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12.01.2020 Immer aggressiver versucht die Atomlobby weltweit, Atomenergie als "sichere, wirtschaftliche und saubere" Alternative zu fossilen Brennstoffen zu bewerben. Die selbe Botschaft führte bereits 2010 zu der Entscheidung der Schwarz-Gelben Bundesregierung, den Atomausstiegsbeschluss von 2001 durch eine Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke zu torpedieren. Der Ausstieg kam dann doch: 2011 nach Fukushima, aber die Atomindustrie verdiente sich durch dieses Manöver damals eine goldene Nase und die Steuerzahler wurden durch de stümperhafte zweiten Atomausstieg massiv belastet.

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