Aktuelles zum Thema "Atomenergie und Gesundheit"

Aus Forum 176 / 2023

Atomare Mythen entlarven

Mit einem Dokumentarfilm klärt Filmemacherin Jan Haaken über Mini-AKWs auf

10.12.2023 Frau Haaken, Ihr Dokumentarfilm „Atomic Bamboozle“ befasst sich mit der „Neuverpackung“ der Atomenergie in Form von kleinen modularen Reaktoren (SMR). Worum geht es? Die wichtigsten und immer wiederkehrenden Probleme der Atomenergie sind ungelöst, daran änder sich durch die SMR nichts – Konzepte in verschiedenen Entwicklungsstadien, die weniger als 300 Megawatt pro Einheit erzeugen würden, was etwa einem Drittel der Kapazität herkömmlicher Reaktoren entspricht. Das modulare Konzept sieht vor, sie in Fabriken zu bauen und dann weitere SMR-Einheiten zu verkaufen. Die Werbung für SMRs hat eine Aura von irreführender Verspieltheit. Die Entwürfe sehen aus wie Lego-Baukästen und distanzieren sich in ihrer Bildsprache bewusst von den alten Reaktortürmen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 24. August 2023

IPPNW kritisiert Verklappung von radioaktivem Kühlwasser

Fukushima

24.08.2023 Die Ärzt*innenorganisation IPPNW kritisiert die Einleitung von radioaktiv verseuchtem Wasser aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi in den Pazifik scharf und fordert den Stopp der Verklappung. Der Meeresschutz sei in zahlreichen internationalen Verträgen geregelt, die Japan mit der Verklappung ignoriere. „Es ist ein trauriger Skandal, dass gerade Japan Mensch und Umwelt einer vermeidbaren radioaktiven Gefährdung aussetzt – ein Land, das so sehr unter den Folgen der Radioaktivität durch die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki gelitten hat“, so IPPNW-Vorstandsmitglied Dr. Robin Maitra.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 18. April 2023

Bundesregierung soll Japans Plänen eine klare Absage erteilen

Einleitung von radioaktiv kontaminiertem Wasser in den Pazifik

18.04.2023 Die IPPNW bedauert, dass die Klima-, Energie- und Umweltminister der G7-Staaten den Gipfel in Sapporo nicht zum Anlass genommen haben, die von der japanischen Regierung beabsichtigte Einleitung radioaktiv verseuchten Wassers aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima in den Pazifik deutlich zu kritisieren. Die Ärzt*innenorganisation fordert die Bundesregierung auf, sich im Vorfeld des G7-Gipfels im Mai 2023 in Hiroshima gegen das Vorhaben der Japanischen Regierung zu positionieren.

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Aus dem IPPNW-Forum 173/20223

„Gebt uns unsere Lebensgrundlage zurück!“

Fukushima: Ergebnisse des Fukushima-Schilddrüsenscreenings und Klagen von Betroffenen

24.02.2023 Zwölf Jahre sind seit dem großen Erdbeben (Stärke 9,0) und der darauffolgenden Havarie von drei Atomreaktoren in Fukushima vergangen – in den radioaktiv verstrahlten Gebieten herrscht weiterhin keine Normalität. Die gesundheitlichen Gefahren für die Bevölkerung dauern an. Laut dem World Nuclear Industry Status Report [1] leben noch ca. 32.000 Menschen als Evakuierte fern der von der Radioaktivität betroffenen Gebiete um Fukushima – ursprünglich mussten ca. 200.000 Bürger*innen vor der Verstrahlung in Sicherheit gebracht werden. Aus gesundheitlichen Gründen verweigern sich viele Menschen dem behördlichen Zwang, in die verstrahlten Gebiete zurückzukehren, da sich diese nicht dauerhaft dekontaminieren lassen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 08. November 2022

Atomgesetznovelle im Umweltausschuss: AKW-Weiterbetrieb gefährlich und überflüssig - Stoppt den Unsinn!

Foto- und Protestaktion vor dem Bundestag am Freitag, den 11. November 2022

08.11.2022 Der Umweltausschuss des Deutschen Bundestages berät am morgigen Mittwoch über die 19. Novelle des Atomgesetzes, die den umstrittenen AKW-Streckbetrieb bis 2023 regeln soll. Die Gesetzesverabschiedung ist bereits für Freitag geplant. Die Organisationen .ausgestrahlt, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) appellieren an alle Bundestagsabgeordneten, dem Weiterbetrieb der drei AKW nicht zuzustimmen. Mit einer Protestaktion am Freitag vor dem Bundestag weisen die Organisationen auf die großen Gefahren des Weiterbetriebs der Atomkraftwerke hin. Ein riesiges, rauchendes Riss-AKW und zahlreiche Atommüllfässer verdeutlichen den Unsinn einer solchen Entscheidung.

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