IPPNW-Pressemitteilung vom 02. Juli 2021

Sie haben die Wahl – wir die Rezepte

Gemeinsam für Klimaschutz, Frieden und eine echte Energiewende

02.07.2021 Die Welt liegt auf der Intensivstation: die Klimakrise, Flucht, Krieg und Pandemie fordern uns heraus. Mit Blick auf die Bundestagswahl im September ruft die Internationale Ärzt*innenorganisation für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) zum Handeln auf. Unter dem Motto „Wählen allein reicht nicht!“ stellen die Mediziner*innen mit dem heutigen Start ihrer Kampagne fünf Rezepte für einen nachhaltigen Beitrag zu Abrüstung, Frieden und eine klimagerechte Zukunft ohne Atomwaffen vor.

„Wir können am 26. September zwar eine neue Regierung wählen, aber was wir wirklich brauchen, ist eine grundsätzliche politische, wirtschaftliche und soziale Neuausrichtung“, betont IPPNW Co-Vorsitzender Dr. med. Lars Pohlmeier. „Die Pandemie hat uns gezeigt, dass Transparenz in der Politik, wissenschaftliche Erkenntnisse und eine funktionierende Zivilgesellschaft wichtiger sind denn je. Eine Regierung, egal welcher Zusammensetzung, kann die zentralen Probleme unserer Zeit nicht allein lösen“, so Pohlmeier weiter.

Nichtregierungsorganisationen wie die IPPNW spielten in einer Demokratie wie Deutschland deshalb eine zentrale Rolle. „Gegen Klimawandel und Krieg können wir nicht impfen. Wie dringlich die Eindämmung des Klimawandels durch sofortige politische Maßnahmen ist, hat der aktuelle Warnruf des Weltklimarats IPCC vor wenigen Tagen gezeigt. Der Mensch ist letztlich der größte Leidtragende der von ihm selbst verursachten Krise. Doch noch gibt es Hoffnung: Präventives Handeln durch Gesetze, die klimaschädliches Wirtschaften eindämmen – Prävention durch internationale Verträge, die Atomwaffen verbieten und Rüstungskontrolle wieder auf die Tagesordnung setzen. So fördern wir globale Gesundheit“, unterstreicht Pohlmeier.

So bieten die fünf Wahlrezepte der IPPNW Interessierten konkrete Möglichkeiten aktiv zu werden. Mit einer Online-Petition für ein Atomwaffenverbot oder gegen Abschiebungen nach Afghanistan, einer Briefaktion gegen die Bewaffnung von Drohnen oder der Teilnahme am globalen Klimastreik einen Tag vor der Bundestagswahl im September, geht es um gemeinsame Zeichen für Veränderung. Mitglieder der IPPNW können zudem eigene Themen anstoßen, Ideen einbringen und diese mithilfe des Vereins in die Öffentlichkeit tragen.

Mit ihrer Kampagne möchte die IPPNW mehr junge Mediziner*innen für die Themen Klimaschutz, Frieden und Abrüstung sowie die für die Energiewende und ein Atomwaffenverbot gewinnen.

Weitere Informationen rund um die Kampagne: https://ippnw-wahlrezepte.de/

 

Kontakt:
Lara-Marie Krauße (IPPNW), Tel. 030 / 69 80 74 15, Email: krausse[at]ippnw.de

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