Kampf um Frauen*rechte in der Türkei und Kurdistan

Donnerstag, 28.09.2023, 19:00 Uhr
Mehringhof (großer Veranstaltungssaal), Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin
Eine Veranstaltung mit Yüksel Mutlu, Aktivistin und Politikerin aus Kurdistan/Türkei. Für die pro kurdisch-linke Partei BDP war sie Co-Bürgermeisterin der Gemeinde Akdeniz in Mersin. Im Jahr 2016 wurde sie aus politischen Gründen verhaftet und des Amtes enthoben. Dennoch bleibt sie weiter aktiv für die Rechte von Frauen*. Das Gespräch führt Dorothea Zimmermann (Wildwasser e. V.). Dabei wird es um internationale Frauen*-Solidarität, die Istanbulkonvention und die aktuelle Lage der Frauenrechte nach dem Wahlsieg der rechts-konservativen und national-islamistischen Koalition des AKP-Bündnisses gehen.
Die Veranstaltung wird Deutsch-Türkisch übersetzt.
Flyer (PDF)
Fachtag: Psychosoziale Versorgung nach dem Erdbeben in der Türkei

Freitag 29.09.2023, 10–16:00 Uhr
Jugendkulturzentrum Pumpe, Lützowstraße 42, 10785 Berlin
Mit Gästen aus den betroffenen Städten Adıyaman und Diyarbakır
Ob Erdbeben oder Überschwemmungen – immer wieder kommt es zu Katastrophen, die Individuen und Gesellschaft überfordern. Dabei ist das Krisenmanagement für die psychosoziale Gesundheit der Betroffenen von entscheidender Bedeutung. Die Referent*innen des Fachtags arbeiten in den vom Erdbeben betroffenen Städten Adıyaman und Diyarbakır als zivile Helfer*innen, deren Arbeit immer wieder von Regierungsseite behindert wird. Warum ihre Arbeit trotzdem notwendig ist und welche Handlungsperspektiven sich ergeben, beleuchten drei Referent*innen aus verschiedenen Perspektiven. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Frage, wie sich die große Armut auf die Bewältigung des Traumas auswirkt.
Die Veranstaltung wird Deutsch-Türkisch simultan übersetzt.
Kosten: 15 Euro – Studierende kostenlos.
Anmeldung: ippnw.de/bit/fachtag
Türkei bombardiert Nordsyrien im Erdbebengebiet

10.02.2023 Wir sind entsetzt über die türkischen Artillerieeinsätze in Nordsyrien unmittelbar nach dem schrecklichen Erdbeben, das auch diese Region getroffen hat. Es wäre ein Gebot der Menschlichkeit, dass die Türkei wenigstens in dieser Situation den Krieg unterbricht und die Grenzübergänge nach Syrien für Hilfslieferungen öffnet. Bereits vor dem Erdbeben stand ganz Nordsyrien, auch das Gebiet der Selbstverwaltung in Nordost-Syrien (Rojava) vor einer humanitären Katastrophe.
Diskussionsabend in Braunschweig

Den Mitschnitt der Diskussion am 14.10. an der VHS Braunschweig finden Sie hier: Zum Youtube-Video ++ In der Türkei stehen Opposition und Zivilgesellschaft unter massiver Repression der Erdogan-Regierung. Die Ärztin Christa Blum (IPPNW Mainz), berichtet am Beispiel der Provinzstadt Cizre vom Ausmaß dieser Gewalt, die in deutschen Medien und Außenpolitik kaum Beachtung fi ndet. Im Gespräch mit Gästen aus Diyarbakir soll anschließend der Frage nachgegangen werden, was passiert mit den Menschen unter jahrzehntelanger Gewalterfahrung, was passiert mit den Kindern? Wie sehen ihre Vorstellungen von einer anderen Gesellschaft, von einem anderen Zusammenleben aus? Was kann internationale Hilfe und Solidarität leisten? Moderation: Ercan Carikci Download Flyer (PDF)
Gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Wir bitten um Ihre Unterstützung!

Seit über 20 Jahren stehen wir im Austausch mit zivilgesellschaftlichen Organisationen aus der Türkei, die wir jährlich besuchen. In diesem Jahr wird erstmalig eine Gruppe unserer Partner verschiedene Städte und Initiativen in Deutschland besuchen. Diese Reise kostet Geld. Wir sind auf Spenden angewiesen. Wenn Sie das Projekt unterstützen möchten, nutzen Sie unser Direktspendentool oder spenden Sie auf das IPPNW-Konto bei der GLS-Bank, IBAN: DE23430609671159325101 – Stichwort: Türkei
Aktuelles
Der nächste Besuch türkischer Menschenrechtler*innen in Deutschland steht bevor. Veranstaltungen: 26.09. Berlin Wiederaufbau nach den Erdbeben, Podiumsdiskussion mit Gästen aus der Türkei, 29.09. Berlin Fachtag: Türkei – Psychosoziale Versorgung nach den Erdbeben. Zum Terminkalender
Reise in die Türkei vom 14.-27.03.2024:Neue Teilnehmer*innen sind willkommen!
Unsere Solidarität mit den Aktiven der türkischen und kurdischen Zivilgesellschaft ist angesichts der restriktiven Regierungspolitik nötiger denn je.Wir wollen auf unserer Reise wieder Menschen und Organisationen in Diyarbakir und anderen Städten im Südosten besuchen und unsere Erfahrungen mit der Deutschen Botschaft in Ankara teilen. Mit Reisekosten um die 1000,- Euro ist zu rechnen. Auskunft und Anmeldung: Gisela Penteker, g.penteker AT gmail.com
IPPNW-Forum 174: Nach dem Erdbeben, vor den Wahlen: Bericht von Nesmil Ghassemlou über die Türkeireise im März 2023
Türkeiprojekt 2023
Der Besuch türkischer Menschenrechtler*innen in Deutschland 2023 wird unterstützt durch die Stiftung Nord-Süd-Brücken.
IPPNW-Akzente
Türkei/Kurdistan 2023: Nach dem Beben
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Der Syrienkrieg: Dimension - Hintergründe - Perspektiven
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Online-Reise in den Südosten der Türkei vom 19.03. bis 23.04.2021 | Auf issuu lesen |
PDF-Download | Zu bestellen unter: shop.ippnw.de (Kosten: 2,- Euro plus Versand)
Berichte auf dem Blog
Unsere ausführlichen Reiseberichte finden Sie auf dem IPPNW-Blog: blog.ippnw.de/tag/turkei