Einladung zur Pressekonferenz, 17.2.2016

5 Jahre Leben mit Fukushima

Die gesundheitliche Folgen der atomaren Katastrophe

Einladung zu einer Pressekonferenz
am Mittwoch, 17. Februar 2016 um 11 Uhr
Berliner Pressekonferenz, Reichstagufer 14,10117 Berlin


5 Jahre Leben mit Fukushima
Die gesundheitliche Folgen der atomaren Katastrophe


Sehr geehrte Damen und Herren,


am 11. März 2016 jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum 5. Mal. Durch mehrere Kernschmelzen, Explosionen, Brände, Lecks und absichtliche Freisetzungen gelangten seit 2011 immense Mengen radioaktiver Stoffe in die Umwelt. Auf der internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse INES wird die Havarie des Atomkraftwerks Fukushima Dai-ichi in der höchsten Kategorie geführt, gleichauf mit dem Super-GAU von Tschernobyl.

Mehr als 200.000 Menschen aus der Präfektur Fukushima mussten damals ihre Heimat verlassen und in Übergangslager evakuiert werden, wo bis heute noch knapp Hunderttausend ausharren. Aber die Folgen der Katastrophe erstreckten sich weit über die Grenzen der Präfektur hinaus. Millionen von Menschen sind seit Beginn der Katastrophe erhöhten Strahlendosen ausgesetzt – vor allem in den Regionen mit relevantem radioaktivem Niederschlag, aber auch in weniger belasteten Teilen des Landes, wo Menschen mit verstrahltem Trinkwasser, radioaktiver Asche durch verbrannten Dekontaminationsmüll und kontaminierter Nahrung konfrontiert wurden.

Die Ärzteorganisation IPPNW wird auf der Pressekonferenz eine aktualisierte Studie zu den gesundheitlichen Folgen von Fukushima und Tschernobyl vorstellen. Die Studie erläutert den derzeitigen Forschungsstand und und gibt einen Überblick über die Forschungsergebnisse. Jenseits der bekannten Kontroversen um die Folgen langfristiger Strahlenexposition mehren sich anerkannte wissenschaftliche Publikationen, die nachweisen, dass ionisierende Strahlung wesentlich gefährlicher ist als bislang angenommen. Schon sehr kleine Strahlendosen führen zu signifikant erhöhten Risiken für Krebs, Herzkreislauferkrankungen, perinatale Sterblichkeit sowie Fehlbildungen bei den Neugeborenen.
 

Zur Vorstellung der Studie laden wir Sie ganz herzlich ein. Bitte kündigen Sie Ihr Kommen per Email an wilmen@ippnw.de.


Zeit: Mittwoch, 17. Februar 2016, 11 Uhr

Ort: Berliner Pressekonferenz, Reichstagufer 14,10117 Berlin


Referenten:

  • Dr. med. Angelika Claußen ist europäische IPPNW-Vorsitzende und koordiniert die Arbeit der deutschen IPPNW zum Atomausstieg seit Jahren. Sie ist Mitautorin der IPPNW-Studie "Gesundheitliche Folgen von Fukushima und Tschernobyl" und war vom 29.1 bis 5.2.2016 in Japan, wo sie auch im Foreign Correspondent´s Club of Japan bei einer Pressekonferenz aufgetreten ist.
  • Dr. Hagen Scherb ist Biomathematiker am Helmholtz Zentrum München und veröffentlichte gemeinsam mit Kristina Voigt und Ralf Kusmierz eine Reihe von Studien, die zeigen, dass Niedrigstrahlung messbare, nachteilige, genetische Langzeiteffekte hat, wie z.B. Anstiege der Totgeburtlichkeit, der Perinatalsterblichkeit, angeborener Fehlbildungen und der Schilddrüsenkrebshäufigkeit bei Erwachsenen.

Kontakt: Angelika Wilmen, Pressesprecherin der IPPNW, Tel. 030-69 80 74-15, Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), Körtestr. 10, 10967 Berlin, Email: wilmen@ippnw.de, www.ippnw.de

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