10.10.2016 Etwa 8.000 Menschen beteiligten sich am 8. Oktober 2016 in Berlin an der bunten und kreativen Friedensdemonstration „Die Waffen nieder!“ - darunter auch Ärztinnen und Ärzte der IPPNW. Dr. Angelika Claußen (IPPNW) erklärte in ihrer Rede zum Syrienkrieg auf der Auftaktdemonstration: "Wir brauchen eine intensive und konstruktive Kooperation zwischen den USA und Russland, unabhängig von der berechtigten Kritik, die nicht nur wir in der Friedensbewegung an beiden Großmächten üben. Wir brauchen Waffenstillstände, und sei es anfangs nur regional geltende Waffenstillstände. Wir brauchen humanitäre Korridore und Luftbrücken anstatt Flugverbotszonen. Beide Weltmächte müssen auf ihre Kriegs-Partner vor Ort, auf das Assad-Regime und auf die islamistischen Milizen der Al-Nusra Front den notwendigen Druck ausüben".
Nach Abschluss der erfolgreich und friedlich verlaufenden Veranstaltung wendeten sich die OrganistorInnen mit drei zentralen Forderungen an die Fraktionsvorsitzenden im Deutschen Bundestag. Die Friedensbewegung fordert zum einen eine drastische Reduzierung der Verteidigungsausgaben und eine Umverteilung auf soziale und ökologische Belange. Zum zweiten das Ende der Beteiligung der Bundeswehr an allen Kriegseinsätzen und den sofortigen Stopp deutscher Waffenexporte, die Konflikte anheizen. Zum dritten wird in dem Aufruf an die PolitikerInnen appelliert, die Logik des Krieges zu durchbrechen und sich der Logik des Friedens zu öffnen.
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