11.01.2001 Der Verteidigungsminister Rudolf Scharping ist von seinen geladenen Wissenschaftlern schlecht beraten worden. Gebrieft vom dem früher am Kernforschungszentrum Jülich tätigen Mediziner Ludwig Feinendegen sagte der Minister, dass ein Gramm abgereichertes Uran ebenso stark strahle, wie "zehn Liter Badewasser aus Bad Gastein". Dazu ist anzumerken: 1 Gramm abgereichertes Uran hat eine Strahlung von 17 kBq (Kilobequerel), was den ca. 10 Litern Badewasser in Bad Gastein entspricht, bei denen man ca. 2 kBq pro Liter annehmen kann. Ein durch die A10-Bomber abgeschossenes Urangeschoss enthält allerdings 275 Gramm Uran. Das ist eine Strahlung von insgesamt 4,675 MBq (Megabequerel), die nach der Verbrennung als Urandioxid in Partikelform in die Umwelt eingebracht werden.
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