Presseinfo des Friedensfilmpreises

Friedensfilmpreis für Buddha zerfiel vor Scham

Berlinale

Der 23. Friedensfilmpreis der 58. Internationalen Filmfestspiele Berlin 2008 geht an die iranische Regisseurin Hana Makhmalbaf für ihren Film BUDA AZ SHARM FORU RIKHT (Buddha zerfiel vor Scham).

Begründung der Jury des Friedensfilmpreises:

„Bakthay ist ein kleines Mädchen in den Bergen Afghanistans. Unbedingt will sie in die Schule und Lesen lernen – die Welt ist voller Geschichten. Doch ohne Heft und Stift kein Schulbesuch. Also Eier gegen Brot eintauschen, Brot verkaufen und endlich ein Heft für die Schule besitzen. Zum Schreiben gibt es den Lippenstift der Mutter.

Alles könnte jetzt gut sein für Bakthay –aber die Realität hält kein Happy End für dieses kleine Mädchen und seinen Hunger nach Bildung und Geschichten bereit: Auf dem Weg wird sie von Jungen, die Taliban spielen, als Geisel genommen. Erschreckende Szenen: Kinder, die das spielen, was sie von den Erwachsenen gelernt haben: Gewalt, Demütigung und Zerstörung.

Ein tragischer Film über zerstörtes Leben und mißachtete Menschenrechte, worunter vor allem die Kinder leiden. Aber auch ein Film, in dem die kleine Bakthay auf ihren kurzen Beinen den weiten Weg zur Schule läuft und leuchtet wie ein heller Stern.“

Der Friedensfilmpreis wurde am Sonntag, 17. Februar, um 17 Uhr in der Akademie der Künste (Berlin-Tiergarten, Hanseatenweg 10) verliehen. Der Friedensfilmpreis, eine Bronze des Künstlers Otmar Alt sowie das Preisgeld in Höhe von 5000 Euro nahm stellvertretend Maryam Tayeb-Haghgou, eine enge Freundin der Regisseurin, entgegen. Die Laudatio hielt Ulrich Gregor.

Weitere Infos: www.friedensfilm.de

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