„Atomwaffen abschaffen!“ Dieses Ziel steht im Mittelpunkt des Flaggentags am 8. Juli des weltweiten Bündnisses „Mayors for Peace“. Mit dem Hissen der Flagge des Bündnisses appellieren die Bürgermeister*innen an die Staaten der Weltgemeinschaft, die Beseitigung der Nuklearwaffen voranzutreiben und sich für eine friedliche Welt einzusetzen.
Die Stadt Dortmund ist seit 1994 Mitglied des Bündnisses. Daher hat Bürgermeister Norbert Schilff gemeinsam mit Dr. Martin Rees von der Dortmunder Ortsgruppe der IPPNW am Donnerstag vor dem Stadthaus die Flagge der „Mayors for Peace“ gehisst. „Wir wollen heute ein sichtbares Zeichen gegen nukleare Massenvernichtungswaffen setzen. Noch immer verfügen die Atommächte über schätzungsweise 13.080 Atomwaffen“, betont Dortmunds Erster Bürgermeister Norbert Schilff. Nuklearwaffenarsenale würden modernisiert, mehr Waffen als bisher würden einsatzbereit gehalten.
Auch Dortmund setzte Zeichen – in guter Gesellschaft von rund 400 deutschen Städten. Dr. Johannes Koepchen (IPPNW), Dr. Jürgen Huesmann (IPPNW), Norbert Schilff (Erster Bürgermeister), Dr. Martin Rees (IPPNW). „Diese Bedrohung muss ein Ende finden. Deshalb setzen wir uns am Flaggentag für die Abschaffung der Atomwaffen ein.
Wir wollen, dass auch Deutschland dem Atomwaffenverbotsvertrag beitritt. Auf dem Weg dorthin sollte Deutschland als Beobachter an der ersten Vertragsstaatenkonferenz zum Atomwaffenverbotsvertrag Anfang 2022 teilnehmen“, so Schilff. „Nach einigen Dekaden sind wir von der IPPNW nicht nur erwachsen oder gealtert, wir sind weit erfahrener, und wir bleiben hartnäckig: Die Zeit des NEIN DANKE ist lange passé, wir stellen erneut unsere konkreten Forderungen“, betont Dr. Martin Rees (IPPNW).
Sie lauten konkret: „Atomwaffenverbotsvertrag unterschreiben – ohne jegliches Wenn und Aber! Effiziente Abrüstung international und global – jetzt! Primat einer obligat friedlichen Konfliktlösung mit bilateralen und multilateralen Dialogen – weltweit!“ Bei Platzregen und Sommergewitter – wir hatten insgesamt eine würdige Aktion!
Fotos: Anja Kador / Pressestelle der Stadt Dortmund
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