Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande für IPPNW-Mitglied Yoko Schlütermann, Vorsitzende der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Dortmund

Frau Yoko Schlütermann wurde am 22. Juni 2023 auf dem Haus Opherdicke in Unna-Holzwickede vom Landrat des Kreises Unna Herrn Mario Löhr das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland übergeben, das am 22. Feb. 2023 vom Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier verliehen wurde. Dies ist die höchste Auszeichnung, die der Bundespräsident für ehrenamtliches Engagement vergeben kann.

 

Auszug aus dem Text der offiziellen Ordensbegründung des Bundespräsidenten

Frau Yoko Schlütermann hat durch ihr jahrzehntelanges Engagement im sozialen und kulturellen Bereich auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Frau Schlütermann engagiert sich seit 1990 sehr aktiv in der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Dortmund in der Auslandsgesellschaft.de e.V. Seit 2002 ist sie Vorsitzende.

Mit ihrem ehrenamtlichen Engagement hat sie sich viele Jahre um den Abbau von gegenseitigen Vorurteilen und Missverständnissen zwischen Deutschen und Japanern bemüht, um ein reales Bild von Japan und Deutschland zu vermitteln. Mit der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 änderte sich der Schwerpunkt ihrer bisherigen erfolgreichen Arbeit.

Im März 2011 wendete sie sich mit einem Spendenaufruf an die Bürgerinnen und Bürger im Dortmunder Raum- das Projekt „Hilfe für Japan“ wurde ins Leben gerufen. Mit diesem Projekt sollen Kinder und Jugendliche in Fukushima vor der radioaktiven Strahlung geschützt und Ferien auf der Insel Okinawa ermöglicht werden. Bislang konnten ca. 1800 Kinder nach Okinawa eingeladen werden. Yoko Schlütermann war bislang 6-mal in Fukushima, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

Ziel ihrer ehrenamtlichen Arbeit ist vor allem die atomare Katastrophe von Fukushima nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.“

Der Weg des Fukushima-Projekts führten Yoko und ihren Mann Horst 2011 zur IPPNW Regionalgruppe Dortmund. Seit 12 Jahren führt die Deutsch-Japanische Gesellschaft gemeinsam mit der Regionalgruppe Aktionen durch gegen das Vergessen, und für den endgültigen Ausstieg aus der Atomenergie, jährlich an den Gedenktagen zu Fukushima, Tschernobyl und Hiroshima.

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Ansprechpartner: Dr. Johannes Koepchen, jkoepchen (at) posteo.de

Weitere Infos: Flyer als PDF

Ständige Kooperationspartnerin der Regionalgruppe: Deutsch-Japanische Gesellschaft

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