Robert Mtonga

ehem. Ko-Präsident, Sambia

Bob Mtonga war Allgemeinarzt in Lusaka, Sambia und Ko-Präsident der IPPNW. Er kämpfte seit Jahren für die Ächtung von Landminen und stärkere Kontrollen für Kleinwaffen in Afrika. 1996 gründete er die „Zambia Campaign to Ban Landmines“.

Dr. Mtonga war zudem Mitglied des „Zambian National Commitee Against Landmines“ und stellte seine Arbeit dem „Landminenmonitor“ der „International Campaign to Ban Landmines“ (ICBL) zur Verfügung. Als Berater für unterschiedliche internationale Organisationen dokumentierte er Verletzungen durch Waffengewalt und die dadurch entstehenden Kosten für das nationale Gesundheitssystem.

Dr. Mtonga arbeitete eng mit dem „Center for Conflict Resolution“ in Südafrika zusammen sowie mit verschiedenen Initiativen gegen Waffengewalt wie „Gun-Free South Africa“ und dem „Small Arms Survey“ in Genf, Schweiz. Er war Mitglied des Präsidiums der „Control Arms Campaign“ und war direkt an den Verhandlungen zum internationalen Abkommen über den Waffenhandel (ATT) auf der UN-Konferenz im Juli 2012 in New York beteiligt.

Bob Mtonga starb 2017 kurz nach einem Besuch nach Berlin, um sich für die Teilnahme Deutschlands an den Verhandlungen des UN-Vertrags zum Verbot von Atomwaffen bei der Bundesregierung einzusetzen. Deutschland nahm an den Verhandlungen nicht teil, aber der Vertrag ist am 7. Juli 2017 zustande gekommen und tritt am 22. Januar 2021 in Kraft.

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