Angelika Claussen

Persönlichkeiten der IPPNW

Dr. med. Angelika Claußen ist niedergelassene Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 1987 ist sie Mitglied in der Ärztevereinigung und war Vorsitzende der deutschen IPPNW-Sektion. Erfahrung, Kraft für unsere ärztliche Friedensarbeit, Kreativität und die Fähigkeit, nicht locker zu lassen, und auch die verschiedenen unterschiedlichen Themen und Ansätze in unserer Bewegung zu integrieren, zeichnet sie aus.

Angelika Claussens Arbeitsschwerpunkte sind Atomwaffen, Uranwaffen, Atomausstieg und Menschenrechte insbesondere Flüchtlinge.

Angelika Claußen arbeitet mit zwei KollegInnen in einer Gemeinschaftspraxis für Psychiatrie und Psychotherapie in Bielefeld. Sie verfügt über langjährige Erfahrung als Expertin in der Behandlung traumatisierter Flüchtlinge, Folterüberlebender und Menschen mit frühkindlichen Extremtraumatisierungen.

Die Themen Flüchtlinge und Menschenrechte sind ihr eine „Herzensangelegenheit“. Die Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingen nimmt doch einen wichtigen Teil ihrer tagtäglichen ärztlichen Arbeit ein. Die Begegnungen mit irakischen Ärztinnen und Ärzten vor dem Irakkrieg 2003, zu sehen wie groß die Not der Menschen und besonders der Kinder in einem kriegszerstörten Land ist, das hat sie inspiriert, auch langfristig etwas für die Menschen und mit den ärztlichen KollegInnen aus dem Irak zu tun. Für die Idee, irakische Ärzte im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie auszubilden, ebenso wie für den Bereich Epidemiologie und Folgen des Uranwaffeneinsatzes, fanden sich in der IPPNW schnell Unterstützer, die die beiden Projekte inzwischen in die Hand genommen haben.

Angelika Claußen koordiniert und vertritt die Arbeit der deutschen IPPNW zum Atomausstieg seit Jahren. Sie ist Expertin für die gesundheitlichen Gefahren von Niedrigstrahlung und war Mitautorin der IPPNW-Studie "Gesundheitliche Folgen der Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima", die 2016 veröffentlicht wurde. Sie hat 2012 einen Master in Friedenswissenschaften erworben mit ihrer Studie „`Peace through Health´ als modernen Ansatz des konstruktiven Pazifimus“.

zurück

Navigation