40 Jahre IPPNW

Die 1985 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten „Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs“ dokumentieren in dieser Internet-Präsentation die Geschichte der deutschen Sektion sowie die internationale IPPNW-Geschichte.

Drei Ärzte aus den Vereinigten Staaten und drei Ärzte aus der Sowjetunion treffen sich in Genf im Dezember 1980 und gründeten eine neue weltweite Bewegung: die „Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges“ (IPPNW). Am 10. Dezember 1985 erhielten die Ärzt*innen der IPPNW den Friedensnobelpreis für die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Gefahren eines Atomkrieges für Leben und Gesundheit der Menschen. Damit haben die IPPNW-Ärzt*innen aus Ost und West, aus Nord und Süd wesentlich zur Entspannungspolitik und zur Abrüstung von Atomwaffen beigetragen.

An der Präsentation haben folgende Personen mitgewirkt:

Xanthe Hall, Angelika Wilmen, Ulla Gorges (IPPNW-Geschäftsstelle); Ulrich Gottstein, Elisabeth Müller-Belikoff, Michael Roelen, Eberhard Seidel, Herbert Richter-Peill (IPPNW-Mitglieder)

Mit großem Dank an folgende Mitglieder für ihre Mitarbeit bei der Auswahl von Dokumenten, Persönlichkeiten und Aktivitäten für die Chronik: Till Bastian, Martin Deeken, Barbara Hövener, Eva Huenges, Elisabeth Müller-Belikoff, Ingeborg Peters-Parow, Lars Pohlmeier, Edith Schieferstein, Dorothea Wagner-Kolb

Eine Reihe von bekannten Persönlichkeiten habe sich zur IPPNW geäußert, wie z. B. der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt, der früherer UN-Generalsekretär Javier Perez de Cuellar, der ehemalige Präsident der UdSSR Mikhail Gorbatschow oder der ehemalige US-Präsident Ronald Reagan.

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Die internationale Föderation von nationalen Ärzteorganisationen IPPNW wurde durch sechs Gründungsmitglieder aus den USA und der Sowjetunion im Dezember 1980 ins Leben gerufen. In zwei Jahrzehnten erreichten die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) weltweite Beachtung. Zeitweise war sie die am schnellsten wachsende medizinische Organisation mit über 250.000 Mitgliedern in 85 nationalen Sektionen. Ihr Vorgänger Physicians for Responsibility (PSR) wurde später die US-Sektion der IPPNW.

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Die Geschichte der medizinischen Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland beginnt im Herbst 1981, rund zwei Jahre nach dem „Doppelbeschluss“ der NATO, mit einem Zusammenschluss von Ärzteinitiativen. 1982 enstand daraus die bundesdeutsche Sektion der internationalen Vereinigung der IPPNW.

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Geschichte der IPPNW in der DDR

Geschichte der IPPNW

Ein anderes Bild als die bundesdeutsche IPPNW bot die DDR-Sektion der IPPNW. Staatlich gefordert, wohl gelitten von den Mächtigen in Staat und Gesellschaft war sie auf Exklusivität ausgewählter Kader ausgerichtet. Unabhängigen ärztlichen Friedensgruppen und kritischen Einzelmitgliedern gelang es jedoch, sich in der internationalen Föderation einzubringen und auch im Rahmen der Kirche für den Frieden zu arbeiten.

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Nachruf von Prof. Sergei Kolesnikov und Alexander Jemeljanenkow

Was wir von Evgenij Chazov lernen können

Ein Nachruf auf den russischen IPPNW-Mitbegründer und langjährigen Co-Präsidenten

Im vergangenen Jahr haben wir zwei bedeutende Ärzte, Wissenschaftler und Friedensstifter verloren. Am 16. Februar 2021 starb Bernard Lown und am 12. November 2021 Evgenij Chazov. Bei der Gründung der IPPNW hatten beide den unvorstellbaren Traum eines internationalen Vertrages, der Atomwaffen ächten würde. Diese Vision wurde im Juli 2017 Realität, als mehr als 120 Staaten bei der UN für den Atomwaffenverbotsvertrag stimmten. Die beiden Giganten der Medizingeschichte haben die ersten Schritte dieses Prozesses angestoßen.

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