Kommentare, Reden und Gastbeiträge zum Thema Atomwaffen

Medienecho

Er streitet für eine friedlichere Welt

Prof. Gottstein in den Medien

06.08.2015 Ulrich Gottstein half in vielen Krisengebieten und förderte die Palliativmedizin in Deutschland – doch der 88-jährige Mediziner Ulrich Gottstein ist mit seiner Mission noch nicht am Ende: Seit fast vier Jahrzehnten tritt er für eine atomwaffenfreie Welt ein. Ein Porträt des Mitbegründers der deutschen IPPNW in der Frankurter Neue Presse.

Blogbeitrag von Ulrich Gottstein

Drohgebärden damals wie heute:

70 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki

28.07.2015 Am 6. und 9. August 1945 warfen die USA mit je einem einzigen Flugzeug je eine Bombe über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki ab, um der Welt und insbesondere der Sowjetunion ihre überwältigende Macht zu demonstrieren. Die Kapitulation der japanischen Regierung erfolgte ein paar Tage danach, wie sie ohnehin schon beschlossen war. Ich war damals bereits seit einem Jahr in Kriegsgefangenschaft, und wir glaubten, es habe sich um besonders starke Luftminen gehandelt, wie ich sie von den Bombenangriffen auf Berlin kannte. Aber es waren Atombomben, die schlagartig 92.000 Menschen zerschmetterten, verbrannten und tödlich verstrahlten. Zum Jahresende waren insgesamt 220.000 Menschen gestorben.

Gastbeitrag von Xanthe Hall auf Huffingtonpost.de

Die Gefahr steigt

Neue Verhandlungen über Atomwaffen sind dringend notwendig

19.06.2015 Die Berichterstattung über Wladimir Putins neueste Ankündigung, 40 nukleare Interkontinentalraketen (ICBM) stationieren zu wollen, zeigt, wie wichtig es ist, in einer sich zuspitzenden Konfliktsituation alle Informationen zusammen zu tragen. Sonst entsteht ein Bild, das den Konflikt weiter schürt. Ja, Russland überholt sein Atomwaffenarsenal, die USA aber auch. Die Pläne dafür begannen weit vor dem Ukraine-Konflikt. Jetzt erhalten sie aber eine neue Gefährlichkeit.

Gastbeitrag in der FR

Wo der Wille der Wenigen herrscht

Die Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag in New York

30.05.2015 Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit ging die UN-Konferenz zum Atomwaffensperrvertrag in New York zu Ende. Alle fünf Jahre treffen sich die 190 Unterzeichnerstaaten und prüfen vier Wochen lang, ob die Vertragsbestimmungen umgesetzt werden. In diesem Jahr stand nicht etwa die Vertragstreue Irans oder Nordkoreas auf dem Prüfstand, sondern die Einhaltung der Abrüstungsverpflichtung der fünf im Vertrag anerkannten Atomwaffenstaaten. Statt abzurüsten, investieren alle Atomwaffenstaaten Milliarden Dollar in die Modernisierung ihrer Arsenale. Das betrifft auch die US-Atombomben des Typs B-61, die im rheinland-pfälzischen Büchel gelagert werden und deren Abwurf unter Nato-Befehl von deutschen Kampfjetpiloten geübt wird.

Blogbeitrag von Xanthe Hall, IPPNW

Wie Staaten einen Konsens finden

Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag

14.05.2015 In den Verhandlungen zum Atomwaffensperrvertrag kommt es zu ersten Konflikten: Auf das langfristige Ziel können sich zwar alle Staaten einigen, aber konkrete Handlungsempfehlungen werden abgeschwächt. Die Entwürfe des 1. Hauptkomitees sowie des 1. Unterausschuss, die sich mit Abrüstung befassen, liegen seit dem 8. Mai vor. Der erste Entwurf des 1. Unterausschusses hat viele Forderungen der Staaten aufgenommen, die der Humanitären Initiative angehören, beispielsweise: "Die Konferenz sei sich darüber einig, dass das Verständnis und die Besorgnis im Bezug auf die katastrophalen humanitären Folgen eines jeglichen Einsatzes von Atomwaffen die Bemühungen aller Staaten untermauern und eine Dringlichkeit verleihen würden, die zur totalen Eliminierung der Atomwaffen führen könnte".  

Navigation