Atomwaffenverbot

Seit 2021 ist der UN-Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) in Kraft. Der Vertrag verbietet Staaten, Atomwaffen zu testen, zu entwickeln, zu produzieren und zu besitzen. Außerdem sind die Weitergabe, die Lagerung und der Einsatz sowie die Drohung des Einsatzes verboten. Der Vertrag verbietet auch, solche Aktivitäten zu unterstützen, zu fördern oder einen anderen Staat dazu zu bewegen. Den Vertragsstaaten ist die Stationierung von Atomwaffen auf eigenem Boden verboten. Im Juni 2022 fand die erste Konferenz der Vertragsstaaten in Wien und im Dezember 2023 die Zweite in New York statt. Die dritte Staatenkonferenz fand vom 3. bis 7. März 2025 in New York statt.

Die IPPNW hat die Kampagne für die Ächtung von Atomwaffen (ICAN) ins Leben gerufen und arbeitet heute eng mit ihr zusammen. Deutschland ist dem Vertrag bisher noch nicht beigetreten. Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit ist, die Bundesregierung zum Beitritt zu bewegen.

Aktuelles zum Atomwaffenverbot

IPPNW-Pressemitteilung vom 07. Juli 2024

Mediziner*innen fordern Welt ohne Massenvernichtungswaffen

Proteste gegen Atomwaffen am Flaggentag

07.07.2024 Mitglieder der Zivilgesellschaft protestieren heute und morgen weltweit gegen atomare Aufrüstung. Angesichts aktueller Atomwaffendrohungen, zunehmender nuklearer Aufrüstung und der weltweiten Spannungen ist die Unterstützung des Flaggentags der Bürgermeister*innen für den Frieden (Mayors for Peace) dringlicher denn je. In diesem Jahr setzen rund 600 Städte in Deutschland mit dem Hissen der Mayors for Peace-Flagge vor ihren Rathäusern ein deutliches Zeichen gegen Kriege und für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen.

lesen

„Wiesbadener Erinnerung“ vom 29. Mai 2024

Es gibt keine Sicherheit mit nuklearen Massenvernichtungsmitteln

Persönlichkeiten aus Kirche, Wissenschaft und Medizin warnen vor atomarer Bewaffnung Deutschlands

29.05.2024 Deutschland braucht jetzt eine informierte Debatte um Atomwaffen. „Denn es gibt keine Sicherheit mit nuklearen Massenvernichtungsmitteln.“ Das stellen Persönlichkeiten aus der evangelischen Kirche und den Naturwissenschaften, darunter der Gründer der deutschen IPPNW, Ulrich Gottstein, und ihre Co-Vorsitzende, Angelika Claußen, in einer „Wiesbadener Erinnerung“ gemeinsam fest. Sie unterzeichneten das Dokument am 29. Mai 2024 in Wiesbaden. Darin erinnern sie an bereits erreichte Einsichten und warnen vor der wachsenden Gefahr, die aktuell von nuklearen Waffen ausgehe. Deshalb bitten sie die Gesellschaft, die Bundesregierung und die Bundeswehr diese Debatte zu führen und dabei vier konkrete Handlungsoptionen zu prüfen.

lesen

Bündnis-Pressemitteilung vom 28. Mai 2024

Gegen die nukleare Aufrüstung Europas

Offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz

28.05.2024 In einem offenen Brief fordern das Frauennetzwerk für Frieden, ICAN Deutschland, die Ärzte-Organisationen IPPNW, die Nuclear Free Future Foundation (NFFF) sowie die Friedensorganisation Ohne Rüstung Leben von Bundeskanzler Olaf Scholz, dass er seinen politischen Einfluss gegen die nukleare Aufrüstung Europas und für den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag einsetzt.

lesen

Offener Brief von ICAN und Partnerorganisationen zur EU-Wahl 2024

Gegen EU-Atomwaffen – für ein Europa der nuklearen Abrüstung

13.05.2024 Die Gefahr eines Atomkrieges war noch nie so hoch wie heute. Trotzdem fordern einzelne Stimmen zusätzlich sogar eigene Atomwaffen für die EU. Diese Forderung lehnen wir entschieden ab!

Im Vorfeld der EU-Wahl am 9. Juni haben wir uns deshalb gemeinsam mit unserern Partnerorganisationen an die Kandidierenden gewandt. Der Offene Brief ist ein eindringlicher Appell, sich aktiv für die nukleare Abrüstung einzusetzen.

lesen

IPPNW-Pressemitteilung vom 22. Januar 2024

Nukleare Aufrüstung und Rhetorik: „Wir müssen mit dem Wahnsinn aufhören.“

Atomwaffenverbotsvertrag drei Jahre in Kraft

22.01.2024 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW und weitere Partnerorganisationen der Internationalen Kampagne für die Abschaffung der Atomwaffen (ICAN) feiern heute weltweit den 3. Jahrestag des Inkrafttretens des UN-Vertrags zum Verbot von Atomwaffen (AVV). Die deutsche IPPNW-Sektion fordert von der Bundesregierung, dem Abkommen endlich beizutreten. Der Vertrag zählt mit der kürzlich erfolgten Ratifizierung der karibischen Insel São Tomé und Príncipe 70 Mitglieds- und 93 Unterzeichnerstaaten, beinahe die Hälfte aller UN-Staaten.

lesen

Ansprechpartner*innen

Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Referentin für nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 23
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
Kontakt

Materialien

IPPNW / Atomwaffen A-Z Factsheet
Der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen
Format DIN A4, 2 Seiten

Download

Broschüre: Vertrag zum Verbot von Atomwaffen
Der Text des Atomwaffenverbotsvertrags, beschlossen am 7. Juli 2017.
Format DIN A5, 20 Seiten

Bestellen

Navigation