Artikel zu den US-Atomwaffen

Militärkritik:

Weltraumwaffen gegen Teppichmesser

Regina Hagen und Jürgen Scheffran in Wissenschaft und Frieden 1/2002

10.02.2002 Die Ereignisse vom 11. September 2001 haben allzu deutlich gezeigt, wie verwundbar die USA, die modernen Industriegesellschaften insgesamt sind. Keine Kernwaffenarsenale, keine Flugabwehr, keine Raketentechnologie und keine Weltraumsatelliten konnten verhindern, dass mit Hilfe von Teppichmessern Verkehrsflugzeuge in Massenvernichtungswaffen umgewandelt wurden. Der Versuch, Sicherheit aus großer Distanz mit immer ausgeklügelteren technischen Systemen herzustellen, muss kläglich scheitern, wenn der Gegner mitten in der Gesellschaft sitzt und klare Fronten nicht mehr auszumachen sind.

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Kommentar

Über die Abrüstungspläne von Bush und Putin

Stellungnahme der Middle Powers Initiative

27.11.2001 Auf dem Gipfel von Bush und Putin, der vom 13.-15. November stattfand, kündigte Präsident Bush an, einseitig das US-amerikanische strategische Atomwaffenarsenal innerhalb der nächsten zehn Jahre von ungefähr 7.000 auf 1700 bis 2200 Atomwaffen zu reduzieren. Präsident Putin kündigte für Russland ähnliche Abrüstungsschritte an. Dagegen blieb der große Bestand taktischer Atomwaffen auf beiden Seiten unerwähnt.

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10.10.2001 Die Ereignisse des 11. September haben allzu deutlich gezeigt, wie verwundbar unsere Industrie-Gesellschaft ist. Rüstungs-Lobbyisten versuchen, die Ängste in der Bevölkerung für ihre Zwecke zu nutzen. Sie wollen uns einzureden: durch Krieg und neue Waffen können wir vor Terror, vor Massenvernichtungs-Waffen und Raketen-Angriffen geschützt werden. Dies gipfelt in der Vorstellung, auch den Weltraum militärisch zu kontrollieren, um alle Bedrohungen auf der Erde in den Griff zu bekommen. Gerade heute ist es wichtig, auf diese Bestrebungen aufmerksam zu machen, denn der 13. Oktober ist der internationale Protesttag gegen Raketenabwehr und die Bewaffnung des Weltraums.

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04.07.2001 Der Staatsekretär im US-amerikanischen Verteidigungsministeriums, Paul Wolfowitz, hat verkündet, dass demnächst Atomtestexplosionen (mit nuklearer Kettenreaktion) notwendig sein könnten, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit des amerikanischen Atomwaffenarsenals zu überprüfen. Diese und weitere Äußerungen hoher US-Regierungsvertreter stellen das 1992 erklärte Moratorium für einen Stopp von Atomtests in Frage. Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) vermuten, dass weniger die Überprüfung bestehender Arsenale das Ziel ist, sondern dass der Weg frei gemacht werden soll für die Entwicklung neuer Atomwaffen.

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Pressemitteilung vom 12.06.2001

Protest gegen US-Raketenabwehr

Internationaler Aufruf gegen Krieg der Sterne

12.06.2001 Vor den sicherheitspolitischen Folgen der Raketenabwehrpläne der USA warnen Mitglieder des Europaparlaments, nationaler Parlamente und Repräsentanten internationaler Friedensorganisationen. Ein heute zeitgleich in Sydney, Washington und London vorgestelltes Schreiben an zahlreiche Präsidenten und Minister fordert, die globale Sicherheit und Stabilität nicht durch ein fragwürdiges Abwehrsystem zu gefährden sondern alle noch im Alarmzustand gehaltenen Atomwaffen zu deaktivieren. Zugleich müssten der START-Prozess vorangetrieben und entschiedenere Maßnahmen gegen die Proliferation ballistischer Raketen eingeleitet werden.

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Ansprechpartner*innen


Xanthe Hall

Abrüstungsreferentin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12
Mobil 0177 / 475 71 94
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