80 Jahre Hiroshima und Nagasaki – 80 Jahre Folgen von Atomwaffen

Am 6. und 9. August 1945 zerstörten die USA mit zwei Atombomben die Städte Hiroshima und Nagasaki – mit verheerenden, bis heute nachwirkenden Folgen. In Hiroshima starben etwa 140.000 Menschen bis Ende des Jahres 1945, in Nagasaki waren es 74.000 Menschen. Viele überlebten schwer verletzt oder leiden bis heute an den Spätfolgen. Die Atombombenabwürfe markieren einen Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit – sie zeigten das unermessliche Zerstörungspotenzial nuklearer Waffen.

Nur wenige Wochen zuvor, am 16. Juli 1945, fand mit dem Trinity-Test in der Wüste New Mexicos die erste Atombombenexplosion der Geschichte statt. Es folgten über 2.000 Atomwaffentests weltweit – mit katastrophalen gesundheitlichen und ökologischen Folgen für Menschen und Umwelt.

80 Jahre danach erinnern wir an das Leid der Opfer und der Überlebenden, aber auch an die anhaltende Bedrohung durch Atomwaffen. Diese Webseite bietet einen Überblick über Veranstaltungen, Aktionen und Informationsangebote rund um das Gedenken, die politische Bedeutung und den Einsatz für eine atomwaffenfreie Welt. Wir wollen gemeinsam ein Zeichen für nukleare Abrüstung, Erinnerung und Zukunft setzen.

Termine

27. und 28. Juni 2025

Im Schatten des Atompilzes

Veranstaltungen in Kaiserslautern

Weltweit gibt es weiterhin über 12.000 Atomwaffen. Auch in Deutschland, in Rheinland-Pfalz, sind etwa 20 US-Atombomben stationiert. Entsprechend wichtig ist es, im aktuellen Gedenkjahr die Frage nach nuklearer Abschreckung und nuklearer Abrüstung gerade hier zu diskutieren. In Zusammenarbeit mit der Friedensakademie Rheinland-Pfalz, Ohne Rüstung Leben, ICAN Deutschland und CampusKultur der RPTU sind drei spannende Veranstaltungen am 27. und 28. Juni 2025 in Kaiserslautern entstanden. 

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09. August 2025

IPPNW-Benefizkonzert

80 Jahre nach Hiroshima & Nagasaki

Vor 80 Jahren, am 6. August 1945, zerstörten die USA die japanische Stadt Hiroshima mit einer Atombombe. Drei Tage später, am 9. August, traf eine zweite US-Atombombe die Stadt Nagasaki. Zum Gedenken an die Opfer dieser Bombardierungen und zur Erinnerung an die Überlebenden veranstaltet die IPPNW ein Benefizkonzert in der Berliner Gedächtniskirche. Es spielt das Ensemble Incendo Berlin.
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. 

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Hier finden Sie alle Termine der IPPNW rund um das Gedenkjahr zu 80 Jahren Hiroshima und Nagasaki.

Sie möchten auch aktiv werden?

Gemeinsam mit Aktiven in ganz Deutschland wollen wir die 80. Jahrestage von Hiroshima und Nagasaki begehen, den Toten gedenken und an die Überlebenden erinnern – durch ihre Geschichten kennen wir den Horror einer jeder Atombombenexplosion. Die IPPNW schließt sich der Forderung der Hibakusha – der Überlebenden der Bomben – an und fordert die Abschaffung von Atomwaffen.

Helfen Sie uns mit, das Gedenken an Hiroshima und Nagasaki aufrecht zu erhalten!
Dabei können Veranstaltungen und Aktionen nicht nur am 6. oder 9.August stattfinden – nutzen Sie die gerne das gesamte Jahr der 80. Jahrestage der Atombombeneinsätze und des 80. Jahrestages des ersten Atombombentests.

Wenn Sie eine Veranstaltung planen, dann geben Sie uns gerne Bescheid, damit wir es in unsere Terminliste aufnehmen können.

Ausstellung Hiroshima - Nagasaki in Ihrer Stadt

Eine Aktionsmöglichkeit ist die komplett überarbeitete IPPNW-Ausstellung "Hiroshima - Nagasaki". Auf 17 Plakaten (DIN A2) wird die Geschichte der Atombombenabwürfe und ihrer Folgen gezeigt, aber auch die Atomwaffentests und die heute Situation der nuklearen (Ab-)Rüstung dargestellt. Zeigen Sie die Ausstellung bspw. im Rathaus, der Stadtbibliothek oder in einer Kirchengemeinde – inklusive kleiner Austellungseröffnung. Zur Ausstellung gibt es auch eine Broschüre

 
Gedenken und Basteln: Origami-Kaniche falten

Egal ob als Aktion auf dem Marktplatz oder als zusätzliches Angebot auf einer Veranstaltung: beim Basteln kommen Menschen ins Gespräch. Einer japanischen Legende nach hat man einen Wunsch frei, wenn man 1.000 Kraniche faltet. Sadako Sasaki überlebte die Atombombenexplosion in Hiroshima, erkrankte später jedoch an Leukämie. Sie faltete Kraniche, um gesund zu werden. Sie erlag ihrer Krankheit mit gerade einmal 12 Jahren. Aufgrund ihrer Geschichte nehmen Origami-Kraniche bis heute einen besonderen Platz im Gedenken an Hiroshima und Nagasaki ein. Origamipapier finden Sie in Bastelläden, Online oder als Aktionspaket (inkl. Faltanleitung) im Shop der DFG-VK.

Material

Ob für eine Veranstaltung, einen Infostand in der Fußgängerzone oder zur eigenen Weiterbildung – die IPPNW bietet Materialien für alle an. Bestellen können Sie diese über unseren Shop oder Sie downloaden sie und drucken selbstständig zu Hause.

IPPNW-Broschüre zur Ausstellung

Hiroshima - Nagasaki

Am 6.August 1945 zerstörte eine US-Atombombe Hiroshima, drei Tage später, am 9.August 1945, wurde Nagasaki zerstört. Mehr als 200.000 Menschen starben bis Ende des Jahres. In einer Ausstellung zeigt die IPPNW welche Folgen die Explosionen hatten und wie der aktuelle Stand der nuklearen (Ab-)Rüstung aussieht. Diese Broschüre umfasst die Plakate der Ausstellung im DinA4-Format.

Broschüre, DIN A4, 20 Seiten.

IPPNW-Factsheet

Auswirkungen einer Atombombenexplosion

Atomwaffen unterscheiden sich von allen anderen Waffen durch das Ausmaß der unmittelbaren Zerstörung und durch die katastrophalen humanitären Folgen. Der radioaktive Niederschlag verursacht langfristige Schäden noch über Generationen hinweg. In diesem Factsheet erfahren Sie, was passiert, wenn eine Atombombe gezündet wird und welche sofortigen, kurzfristigen und langfristigen Auswirkungen ihre Explosion hat.

Factsheet, DIN A4, doppelseitig.

IPPNW-Information

Hibakusha/Survivors: Überlebende von Atomwaffen

Die Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki (Japan) im August 1945 nennen sich „Hibakusha“. Sie waren der radioaktiven Strahlung nach der Explosion ausgesetzt, was ihr Risiko für Folgekrankheiten wie Krebs erhöhte. Auch die Überlebenden („Survivors“) von Atomtests sind bis heute massiv von den Gesundheitsfolgen radioaktiver Strahlung betroffen. Das vierseitige Faltblatt erläutert die Folgen von Atomwaffen und lässt Betroffene zu Wort kommen.

 

 

IPPNW-Report

Nukleare Hungersnot

Selbst ein „regionaler“ Atomkrieg hätte katastrophale Folgen für das globale Klima und für die Menschheit. Klimawissenschaftler*innen der Rutgers-Universität berechneten, wie viel Ruß durch die Feuerstürme in Folge der Detonation von Atomwaffen in die Atmosphäre gelangen würde und welche Konsequenzen dies auf die Lebensmittelversorgung weltweit hätte. Der Einsatz von nur 3% der weltweiten Arsenale könnte in einen nuklearen Winter führen mit massiven Ernteausfällen und Millionen oder sogar Milliarden Todesopfern aufgrund von Hungersnöten. 

Report, DIN A4, 27 Seiten.

Flyer

Atomkrieg? Nein Danke!

Flyer, farbig, A5, doppelseitig

Bei einem Atomkrieg gibt es keine Gewinner. Sowohl Russland als auch die NATO müssen einen Einsatz von Atomwaffen in dieser Krise ausschließen.
Flyer mit unseren Forderungen an die Bundesregierung und Informationen zu den Folgen eines Atomwaffeneinsatzes.

Aktualisiert im Juli 2024

Ansprechpartner*innen

Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Referentin für nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 23
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
Kontakt

Aktualisierte Ausstellung

Aktualisierte Ausstellung "Hiroshima, Nagasaki"

Wenn Sie die Ausstellung gerne zeigen möchten, gibt es die Möglichkeit die Ausstellung zu kaufen (70€), oder die Vorlagen herunterzuladen und selber vor Ort drucken zu lassen.

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