Aktuelles zum Thema "Atomenergie und Sicherheit"

Aus dem Atom-Energie-Newsletter November 2020

Atomausstieg in Belgien: ein ganzes Stück näher!

13.11.2020 Die neue belgische Regierung hat den Atomausstieg für 2025 bekräftigt, mit der Klausel, dass bei einer Versorgungslücke 2 Gigawatt auch über 2025 hinaus am Netz bleiben dürfen. Das heißt konkret, dass die Bröckelreaktoren Tihange 1 und 2 sowie Doel 3 vom Netz gehen dürften! Da die Stromversorgung laut einer Studie des Umweltinstituts München auch mit der sofortigen Abschaltung von Doel 1 und 2 gesichert ist, steht dem belgischen Atomausstieg damit argumentativ nichts mehr im Wege.

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Aus dem Atom-Energie-Newsletter November 2020

Brennelementefabrik Lingen: Erst ein Etappensieg!

13.11.2020 Wurden und werden nukleare Brennstoff-Exporte vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) rechtswidrig genehmigt? Nach einem von der IPPNW in Auftrag gegebenen Rechtsgutachten von 2016 ist ein Export-Stop von Brennelementlieferungen aus Deutschland rechtssicher möglich - und dies, ohne dass hierzu ein neues Gesetz nötig wäre. Weitere Stellungnahmen juristischer Sachverständiger im Auftrag der IPPNW vom Frühjahr 2017 kommen zu dem Ergebnis, dass die deutsche Bundesregierung einen Lieferstop rechtssicher anordnen könnte.

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Aus dem Atom-Energie-Newsletter November 2020

Japan will radioaktives Wasser ins Meer leiten

Pläne zur Entsorgung des radioaktiven Kühlwassers in Fukushima

13.11.2020 Seit den Kernschmelzen in Fukushima 2011 müssen die havarierten Reaktoren kontinuierlich von außen gekühlt werden. Das Kühlwasser wird dabei stark radioaktiv kontaminiert und zum Teil in große Tanks auf dem Kraftwerksgelände gepumpt. Täglich müssen 170 weitere Tonnen hochgradig kontaminiertes Kühlwasser gelagert werden. Insgesamt sind es bereits mehr als 1,2 Millionen Tonnen Wasser, gespeichert in mehr als 1.000 Tanks, von denen viele hastig und schlecht konstruiert sind und in der Vergangenheit undicht waren.

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Pressemitteilung vom 19. Oktober 2020

Gericht untersagt Brennelement-Export nach Belgien

- Richtungsweisender Erfolg für Anti-Atom-Bündnis - „Regierung muss Moratorium für BE-Exporte verhängen!“

20.10.2020 Im Rechtsstreit um die Ausfuhrgenehmigung von Brennelementen aus Lingen ins belgische Doel hat der Aachener Kläger einen wichtigen Etappensieg errungen: Das Verwaltungsgericht Frankfurt hat in einem Beschluss vom Freitag festgestellt, dass bis zum endgültigen Urteil im Hauptverfahren die Brennelemente nicht geliefert werden dürfen. In seiner Begründung lässt das Gericht Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Exportgenehmigung erkennen. Das Anti-Atom-Bündnis, welches die Klage unterstützt, fordert von der Bundesregierung klare Konsequenzen und ein Moratorium für derartige Brennelement-Exporte.

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"Marode belgische Alt-Reaktoren sind hohes Sicherheitsrisiko"

Überfällige grenzüberschreitende UVP für AKW Doel 1 und 2

24.09.2020 Die Anti-Atomkraft-Initiativen aus Aachen, Lingen, Bonn und Münster sowie das Umweltinstitut München haben diese Woche vom Bundesumweltministerium, den Landesregierungen in Düsseldorf und Hannover sowie der Stadt und Städteregion Aachen die Teilnahme an der grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die belgischen AKW  Doel 1 und 2 (Antwerpen) schriftlich gefordert. Das Bundesumweltministerium hatte entsprechende Informationen dazu am 8. September veröffentlicht. Die von der belgischen Regierung initiierte Registrierungsphase für das UVP-Verfahren läuft nur noch bis zum 30. September 2020.

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Ansprechpartner


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
E-Mail: schukalla[AT]ippnw.de

Materialien

Titelfoto: Stephi Rosen
IPPNW-Forum 174: Der unvollendete Ausstieg: Wie geht es weiter für die Anti-Atom-Bewegung?
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