Aktuelles zum Thema "Atomenergie und Gesundheit"

Bündnis-Pressemitteilung vom 14. Mai 2024

Ärzt*innen und Naturschützer*innen kritisieren Antrag zur Stilllegung des AKW-Fessenheim

Französischer Staatskonzern EDF unterschlägt große Gruppe radioaktiv verursachter Krankheiten

14.05.2024 Die Rückbauarbeiten für das Atomkraftwerk Fessenheim verursachen nach den Plänen des Betreibers EDF sowohl radioaktive Abluft wie auch radioaktive Abwässer. Die EDF sieht dadurch jedoch „keine nennenswerten Auswirkungen“ auf die Umwelt und die Gesundheit der Bevölkerung. Die IPPNW und die Naturschutz-Organisation BUND (Regionalverband Südlicher Oberrhein) widersprechen dieser Sichtweise und weisen auf den aktuellen Kenntnisstand in der Wissenschaft hin.

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12.02.2024 Japan setzt in seinem Energiemix zukünftig wieder auf Atomenergie. Im Mai 2023 hob die japanische Regierung die technische Laufzeitbegrenzung von 60 Betriebsjahren für die bestehenden Reaktoren auf – einzig Sicherheitsüberprüfungen bestimmen jetzt das Abschaltdatum. Bis 2030 sollen so mindestens 30 Reaktoren wieder Strom einspeisen. Anfang Februar 2024 befanden sich in Japan zwölf Atomreaktoren am Netz, weitere 23 sind betriebsbereit, aber noch abgeschaltet.

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02.01.2024 Im Rahmen eines Atomreaktorunfalls können große Mengen radioaktiver Partikel freigesetzt und mit der Luft verbreitet werden. Gegen die meisten dieser radioaktiven Partikel gibt es keine wirksamen Schutzmaßnahmen. Die Belastung der Schilddrüse mit radioaktivem Jod kann jedoch weitgehend verhindert werden, wenn frühzeitig hoch dosierte Jodtabletten eingenommen werden. Die deutsche IPPNW hat ihre Empfehlungen zum Schutz der Schilddrüse bei Atomreaktorunfällen aktualisiert und bei diesem Update die besondere Schutzbedürftigkeit von Schwangeren, Stillenden, Früh- und Neugeborenen berücksichtigt.
Download: IPPNW-Empfehlungen zur Jodblockade bei AKW-Unfällen

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21.12.2023 Im Januar werden wir daran erinnert, dass der deutsche Atomausstieg mit dem Ende der hiesigen AKW noch nicht vollendet ist. Im Fall der Lingener Brennelementefabrik des französischen Framatome Konzerns sind sogar Erweiterungen der Produktionskapazitäten geplant. Kommt daher am 20. Januar 2024 zur Kundgebung nach Lingen. Am 14. Januar 2023 wird in Ahaus gegen unnötige Atommülltransporte demonstriert.

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IPPNW-Forum 176 / 2023

Zur transgenerationalen Vererbbarkeit strahlenverursachter Mutationen beim Menschen

Stellungnahme des IPPNW-Arbeitskreises Atomenergie

10.12.2023 StrOb strahlungsverursachte Mutationen bzw. die durch sie verursachten Krankheiten transgenerational vererbbar seien, wie wir es als IPPNW bisher vertreten haben, ist nun erneut Gegenstand der Diskussion geworden. In einer in „Science“ publizierten Studie von Yeager et al. (2021) schlossen die Autor*innen aus ihren Ergebnissen, dass Kinder von Eltern, die einer niedrigen Strahlungsdosis ausgesetzt waren, keine vermehrten, ererbten Mutationen zeigen – es also keine relevante transgenerationale Vererbbarkeit von strahleninduzierten Mutationen gäbe. In dieser Veröffentlichung wurde das Genom von Kindern von durch den Atomunfall in Tschernobyl verstrahlten Eltern mit einer neuen Technik („whole genome short-read sequencing“) untersucht. Es wurden sogenannte De-novo-Mutationen (DNM) bei 130 Kindern aus 105 Mutter-Vater-Paaren mittels Sequenzierung des gesamten Genoms detektiert.

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