Aktuelles zum Thema "Atommüll"

13.11.2017 Wie in Schweden steht auch in Finnland nur Kristallingestein als potenzielles Wirtsgestein für die geologische Tiefenlagerung von Atommüll zu Verfügung. Ende 2015 gab die finnische Regierung grünes Licht für den Bau des weltweit ersten „Endlagers“ für hoch radioaktive Abfälle auf der Halbinsel Olkiluoto im Südwesten Finnlands. 6.500 Tonnen Atommüll sollen dort gut 400 Meter unter der Erde in Kupferbehältern deponiert werden. Der Preis für das Endlager wird aktuell mit 3,5 Milliarden Euro angegeben.

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10.11.2017 Forderungen nach Rückholbarkeit bzw. nach einer langfristigen Oberflächenlagerung („Zwischenlagerung“) des hoch radioaktiven Atommülls werden gerne mit dem Risiko eines Wassereinbruchs in ein tiefengeologisches Endlager begründet. Weniger bekannt sind andere Motive für den Erhalt des Zugangs zu dem spaltbarem Atommaterial: Ein potenzielles Interesse an Atomwaffen, sowie das Konzept, den Atommüll wiederaufzuarbeiten und in neuartigen Reaktoren unter anderem Plutonium in kurzlebigere Radionuklide umzuwandeln. Dieses Konzept wird als „Partitionierung & Transmutation“ (P&T) bezeichnet. Vor diesem Hintergrund wird immer wieder die Frage aufgeworfen, ob der Zugriff auf den hoch radioaktiven Atommüll für mehrere Jahrhunderte gewährleistet bleiben und auf die Errichtung eines tiefengeologischen „Endlagers“ verzichtet werden sollte. Zahllose Gründe sprechen dagegen.

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10.11.2017 In der Nähe des schwedischen Atomkraftwerks Forsmark ist ein Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle in Betrieb. Es befindet sich 60 m tief im Fels aus Kristallingesteinen unterhalb der Ostsee. Zusätzlich soll in der Nähe von Forsmark ein sogenanntes „Endlager“ für abgebrannte Kernbrennstäbe, also für hoch radioaktive Abfälle entstehen. In Schweden steht nur Granit als Wirtsgestein zur Verfügung, so dass die Einlagerung zusätzlich auf technische Barrieren angewiesen ist.

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10.10.2017 Die Suche nach einem „Endlager“ für den Atommüll ist in der Schweiz etwas weiter vorangeschritten als in Deutschland. Als potenzielles Wirtsgestein für ein geologisches Tiefenlager konzentriert man sich in der Schweiz auf tonreiche Gesteine. In bis zu 22 Gemeinden in drei Regionen könnte es bald Erkundungsbohrungen geben.

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14.09.2017 Wir sehen uns als Gesellschaft derzeit mit der großen Herausforderung konfrontiert, verantwortungsvoll mit den Hinterlassenschaften des dämmernden atomaren Zeitalters zu verfahren. Die atomaren Wüsten, die der Uranbergbau hinterlassen hat, mögen dank massiver Dekontaminations- und Renaturierungsmaßnahmen oberflächlich beseitigt sein, die Uranminen zum Teil verfüllt oder geflutet und die ersten Atomreaktoren werden langsam „zurück gebaut“, aber das wahre Ausmaß des radioaktiven Erbes wird uns gerade erst bewusst. Mehr als 70 Jahre nach Beginn des Atomzeitalters wird zum ersten Mal ernsthaft darüber gesprochen, wie mit dem atomaren Müll umzugehen ist. Die Atomkonzerne haben sich mit der Thematik längst befasst und die Verantwortung für die Versorgung den von ihnen jahrzehntelang produzierten Atommüll auf die Allgemeinheit und die Steuerzahler abgewälzt.

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