Aktuelles zum Thema "Atommüll"

Pressemitteilung vom 11.11.2019

Uranmüllexporte nach Russland schon seit 2016

Urenco, RWE und BMU hatten Atomdeals verschwiegen

11.11.2019 Anti-Atomkraft-Initiativen und Umweltverbände reagieren entsetzt auf das Eingeständnis des Urananreicherers Urenco gestern Abend im WDR-TV-Magazin Westpol, dass man schon seit 2016 wieder abgereichertes Uranhexafluorid (UF6) nach Russland exportiert habe. Bislang waren nur Exporte ab diesem Mai bekannt. Es gibt starke Hinweise, dass hinter den jetzt bekannt gewordenen zusätzlichen Exporten aus Großbritannien in Wirklichkeit Kettenexporte aus Gronau stecken.

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IPPNW-Stellungnahme zur Endlagersicherheitsanforderungsverordnung

11.11.2019 Am 11. Juli 2019 veröffentlichte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit den Referentenentwurf zur Verordnung über die sicherheitstechnischen Anforderungen an die Entsorgung hochradioaktiver Abfälle. In ihrer Stellungnahme schreibt die Ärzteorganisation IPPNW, die in der Verordnung vorgenommene Unterscheidung in „erwartbare“ und in „abweichende“ Entwicklungen des Endlagers sei nicht nachvollziehbar, die jeweils unterschiedlichen Sicherheitsmaßstäbe besorgniserregend. Zudem seien für das menschliche Eindringen Schutzmaßnahmen nach dem Maßstab einer bestmöglichen Sicherheit vorzuschreiben. Für alle Wirtsgesteinarten müsse der Nachweis eines einschlusswirksamenGebirgsbereichs vorgeschrieben werden. Ferner verlangt die IPPNW, dass Maßnahmen des Monitorings die Sicherheit allenfalls geringfügig beeinträchtigen dürfen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 05.11.2019

Digitale-Versorgung-Gesetz: Verstoß gegen das Völkerrecht

Bundesgesundheitsminister missachtet ethische und juristische Vorgaben

05.11.2019 „Das am Donnerstag, dem 7. November 2019 im Bundestag in abschließender Lesung zur Verabschiedung anstehende Digitale-Versorgung-Gesetz des Bundesgesundheitsministers verstößt sowohl gegen den völkerrechtlich verbindlichen „Nürnberger Kodex“ als auch gegen das 1983 vom Bundesverfassungsgericht formulierte Recht auf informationelle Selbstbestimmung“, betont Prof. Dr. Hannes Wandt, langjähriger Arzt und Forscher in der Klinik für Onkologie des Klinikums Nürnberg und Mitveranstalter der jüngst abgehaltenen IPPNW-Tagung Medizin und Gewissen. „Es muss daher in der vorliegenden Fassung zurückgezogen werden,“ ergänzt Wandt.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 01.11.2019

Keine Freigabe von AKW-Abbau-Material

Offener Brief an die Umweltministerkonferenz

01.11.2019 Die Ärzteorganisation IPPNW unterstützt das Anliegen von 90 Gruppen und Organisationen der Anti-Atom-Bewegung, das Thema „Freigabe radioaktiver Stoffe“ auf die Tagesordnung der nächsten Umweltministerkonferenz vom 13.-15. November 2019 in Hamburg zu setzen und die dazu vorliegende Kritik zu erörtern.

Bereits seit Jahren wird Abbruchmaterial aus dem Rückbau von Atomkraftwerken, das geringfügig radioaktiv belastet ist, per „Freigabe“ aus dem Atomrecht entlassen. Die Materialien gelangen auf Deponien, in Verbrennungsanlagen und zur freien Verwertung in die Umwelt.

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17.09.2019 Mit zwei Verordnungen treibt der Bund die Standortsuche für ein atomares Endlager weiter voran. Die erste Verordnung legt die „Sicherheitsanforderungen“ an ein „Endlager“ fest. Die zweite regelt die Anforderungen an die nötigen Sicherheitsuntersuchungen. Die Verordnungen dienen als Grundlage für die Bewertung möglicher Endlager-Standorte. Die Sicherheitsanforderungen wurden gegenüber den aus dem Jahr 1983 deutlich verschärft. Das Ziel ist ein passiver, wartungsfreier Einschluss des Atommülls.

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