Zivile Konfliktbearbeitung

Die IPPNW will nicht bei der Symptombehandlung stehen bleiben, sondern vorbeugend tätig werden. Dazu gehört, Krieg und Gewalt als politische Mittel zu ächten und Ressourcen für eine gewaltfreie sowie klimasensible Konflikttransformation bereit zu stellen. Wir beobachten die zunehmenden Militarisierung der Außenpolitik und die Erhöhung der Militärausgaben, während die Daseinsvorsorge eingeschränkt wird. In unseren Projekten stärken wir Austausch und Demokratisierung und bilden uns zu medizinischer Friedensarbeit weiter. Wir weisen auf Menschenrechtsverletzungen, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und Kriminalisierung von Engagement für Frieden hin und bauen politischen Druck auf Entscheidungsträger*innen auf.

Aktuelles zum Thema

IPPNW-Pressemitteilung vom 27. März 2024

Ostermärsche: Friedensfähig statt kriegstüchtig

IPPNW tritt Militarisierung der Gesellschaft entschieden entgegen

27.03.2024 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ruft am Osterwochenende zu bundesweiten Demonstrationen auf. Anlässlich der Ostermärsche fordern die Ärzt*innen die Bundestagsabgeordneten auf, sich für ein Ende der Kriege in der Ukraine und in Gaza einzusetzen. Die Abgeordneten sollten sich für Frieden, Diplomatie und Abrüstung aussprechen statt die Bevölkerung „kriegstüchtig“ machen zu wollen oder gar über europäische Atombomben nachzudenken.

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Schreiben an Verteidigungsminister Boris Pistorius

Paradigmenwechsel in der Sicherheitspolitik

"Kriegstüchtigkeit" unvereinbar mit Grundgesetz

31.10.2023 Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius fordert, Deutschland müsse wieder »kriegstüchtig werden«. Dem widerspricht die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen entschieden. "Das Gegenteil ist richtig: In diesen Zeiten fortwährender kriegerischer Eskalationen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine und im Nahen Osten brauchen wir dringend deeskalierende Maßnahmen und erste Schritte hin zu einem Paradigmenwechsel in der Sicherheitspolitik. Die Spirale von Gewalt und Gegengewalt muss endlich durchbrochen werden". Der ehemalige IPPNW-Geschäftsführer Rolf Bader schreibt in einem Offenen Brief an Pistorius zudem, dass das Wort 'Kriegstüchtigkeit' mit dem Grundgesetz unvereinbar ist. Es "(...) widerspricht dem in der Präambel und im Art.1 Abs.2 GG verankerten Friedensgebot!"

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"Für eine Kultur des Friedens"

Jahrestagung der IPPNW-Regionalgruppe Landsberg

09.10.2023 Die Jahrestagung "Für eine Kultur des Friedens" der Landsberger IPPNW-Regionalgruppe fand am 30. September 2023 mit über 120 Teilnehmer*innen in Landsberg am Lech statt. Verabschiedet wurde ein Memorandum zur “Kultur des Friedens”, das die Notwendigkeit unterstreicht, in einer Welt existentieller Gefahren einen Gegenentwurf vorzustellen, der auf Friedfertigkeit und auf die Bereitschaft baut, Konflikte im Sinne der Charta der Vereinten Nationen im Dialog und mit Diplomatie zu lösen. "Die Verhinderung eines Atomkrieges und die Lösung der Klimakrise haben dabei höchste Priorität. Rüstungskontrolle, Abrüstung und Entspannung sind auch zukünftig eine zentrale Aufgabe der UN und deren Mitgliedsstaaten", so Andreas Zumach, Journalist und ehem. UN-Korrespondent in Genf, auf der Tagung in Landsberg.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 23. März 2023

Bundesregierung muss Einstellung der Siedlungsaktivitäten fordern

Israels Parlament erlaubt Siedlern Rückkehr ins Westjordanland

23.03.2023 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW begrüßt die Kritik der Bundesregierung an dem Beschluss des israelischen Parlament zur Besiedlung des Westjordanlands. In einem Brief appelliert die Ärzt*innenorganisation an Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock, die israelische Regierung nun aufzufordern, die Siedlungsaktivitäten in den besetzten palästinensischen Gebieten unverzüglich und vollständig einzustellen. Zudem solle sich die Bundesregierung von der antidemokratischen und rassistischen Politik der Regierung Netanjahus distanzieren.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 13. März 2023

IPPNW fordert Abrüstungsinitiative statt europäischer Aufrüstung

SIPRI-Report zu Rüstungsexporten

13.03.2023 Laut  dem heutigen Sipri-Bericht haben sich die Rüstungsimporte in Europa 2022 infolge des Ukrainekrieges nahezu verdoppelt. Die IPPNW fordert die Bundesregierung auf, sich für ein Ende der europäischen Aufrüstungsspirale einzusetzen und stattdessen eine internationale Abrüstungsinitiative voranzutreiben. Ein Jahr nach der von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufenen sogenannten „Zeitenwende“ mit einem 100-Milliarden-Euro-Aufrüstungspaket fordert der Verteidigungsminister nun noch mehr Geld für die Bundeswehr. Dagegen drohen bei den zivilen Aufgaben harte Kürzungen.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

Klimakatastrophe und Aufrüstung: Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik
Klimakatastrophe und Aufrüstung:
Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik

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IPPNW-Thema „Gegen die Militarisierung der EU – Europa als Friedensprojekt gestalten“
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IPPNW-Forum 143/Sept 2015
"Die Waffen nieder! Zivilie Konfliktbearbeitung"
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IPPNW-Studie: Peace through Health

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