Die Zeitung Japan Times berichtet, dass in japanischen Gewässern seit zehn Jahren der Nachweis der radioaktiven Substanz Cäsium-127 konstant sei. Das Cäsium soll von den oberirdischen Atomtests der 1950er Jahre stammen. Meereswasserproben aus 400 Meter Tiefe über den Zeitraum von 2000 bis 20010 enthielten zwischen 2 und 2,5 Bequerel Cäsium-137.
Die Studie eines meteorologischen Instituts unter der Leitung von Michio Aoyama zeigt, dass die Menge der Substanz gleich groß geblieben ist, obwohl sie aufgrund ihrer Halbwertszeit sich hätte abbauen müssen. Laut den Wissenschaftlern liege dies am Zufluss von Ozeanströmungen.
Die Analyse des Forschungsteams weist darauf hin, dass die Substanz durch die Atomexplosionen in die Stratosphäre gelang und zum größten Teil auf den Pazifik zwischen Japan und der Ostküste der USA absank. Seitdem fließt das verseuchte Wasser in Richtung Japan. Außer die Tschernobyl-Katastrophe in 1986 hätte keine andere Ursache als die Atomtests diese Verseuchung verursachen können, so die Wissenschaftler. (Quelle: Japan Times)
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