09.07.2016 Eine kleine Abordnung der IPPNW aus Frankfurt besuchte am Flaggentag der Bürgermeister für den Frieden (8. Juli 2016) den Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann. Ehrenvorstandsmitglied Professor Ulrich Gottstein übergab im Namen der IPPNW-Gruppe eine Petition, in dem Oberbürgermeister Feldmann aufgefordert wurde, sich gegenüber der Bundesregierung für die Ächtung von Atomwaffen einzusetzen.
Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) empfing die IPPNW-Gruppe und begrüßte die Ärztinnen und Ärzte auch im Namen des Magistrats. Er dankte der Regionalgruppe für ihr unermüdliches Engagement und betonte die Wichtigkeit des Einsatzes für Frieden und ein Verbot von Atomwaffen. Das sei besonders für Frankfurt von großer Bedeutung, da die Stadt mit ihrer Nähe zum Flughafen im Falle eines Krieges besonders gefährdet wäre. Feldmann sprach auch über den sozialen Frieden und betonte, dass es in Frankfurt mit 48% BürgerInnen nichtdeutscher Herkunft keine fremdenfeindlichen Auseinandersetzungen gebe.
Professor Gottstein hielt anschließend eine Rede, in der auch u.a. erklärte: "Was nützen schöne und billige Wohnungen und ganze Stadtteile, wenn sie durch kriegerischen oder terroristischen Einsatz wieder zerstört werden, wie wir es täglich von Syrien, Irak, Ost-Ukraine, Türkisch Kurdistan und andernorts sehen, und wie durch kurz sichtige Politik aus einem Frieden mit Russland ein Kalter Krieg und die Gefahr eines Heißen Krieges werden kann?". Er verlas eine Petition, in die IPPNW die Stadt Frankfurt aufffordert, sich für den Abzug der US-NATO-Atombomben auf dem Fliegerhorst Büchel einzusetzen und an die Bundesregierung zu appellieren, sich im Rahmen der UNO für ein Verbot der Drohung mit Atomwaffen und für deren Abrüstung zu engagieren. Der Oberbürgermeister versprach, sich in diesem Sinne zu engagieren, z.B. mit einem Rundschreiben an den Verband der Deutschen Bürgermeister.
Anschließend machte eine Mitarbeiterin der Abteilung "Auswärtige Angelegenheiten", Fotos des Oberbürgermeisters und Prof. Gottstein bei der Übergabe der Petition. Er verabschiedete sich freundlich mit den Worten: "Auf Wiedersehen, bis spätestens wieder in einem Jahr".
zurück