KOPI-Pressemitteilung vom 4.06.2010

Frachtschiff "Rachel Corrie" auf dem Weg nach Gaza

Hilfsgüter aus Deutschland an Bord

04.06.2010 Am 01. Juni 2010 ist unsere fünfköpfige Delegation von der Freedom-Flotilla der internationalen Free-Gaza-Bewegung zurückgekehrt: Matthias Jochheim, Frankfurt, Norman Paech, Hamburg, Nader el Sakka, Hamburg, Inge Höger, Herford, und Annette Groth, Stuttgart. Unsere Trauer gilt den Menschenrechtsaktivisten, die bei dem Angriff der israelischen Armee auf die Flotilla getötet wurden, unser Beileid den Familien und Freunden der Aktivisten.

Ein weiteres Schiff der Flotte, ein nach der in Gaza getöteten US-Menschenrechtsaktivistin Rachel Corrie benannter Frachter, ist noch auf dem Weg nach Gaza. Es wird jedoch zunächst einen Hafen anlaufen, um weitere bekannte Persönlichkeiten für die Mitfahrt zu gewinnen und eine Begleitung durch Journalisten aus aller Welt sicher zu stellen.

Auf diesem Schiff unter irischer Flagge und mit Unterstützung der irischen Regierung befinden sich auch fünf Tonnen Hilfsgüter aus Deutschland: Medikamente, Verbandsmaterial und medizinische Geräte.

Wie mit den bisherigen Schiffen auch, will die internationale Free-Gaza-Bewegung mit diesem Schiff die Blockade von Gaza überwinden. Es ist eine weitere Demonstration für ein Ende dieser Blockade, für freie Ein- und Ausreise der Menschen im Gazastreifen und für freien Warenverkehr sowie gegen die von Israel reglementierte und strangulierende Versorgung von Gaza.

Wir fordern die deutsche Regierung und die EU auf, sich mit aller Deutlichkeit und mit spürbaren Druck auf Israel dafür einzusetzen, dass die Blockade von Gaza beendet wird und dass die „Rachel Corrie“ Gaza erreicht. Alle Waffenlieferungen an Israel müssen gestoppt werden und die militärische Zusammenarbeit ausgesetzt werden.

Wir verweisen dazu auch auf den entsprechenden Appell aus der israelischen Friedens– bewegung („Gaza and MV Rachel Corrie need your Backing now“) und auf den Aufruf von zahlreichen Organisationen der palästinensischen Zivilgesellschaft („Call from Gaza for Global Response to Killings on the Freedom Flotilla“).

Mit aller Entschiedenheit weisen wir die Vorwürfe zurück, die das friedliche Ansinnen der Freiheits-Flotte in Frage stellen und eine Verbindung zu „islamistischen Terroristen“ unterstellen. Diese Vorwürfe dienen allein dem Zweck, von dem israelischen Verbrechen beim Angriff auf die Schiffe und von der völkerrechtswidrigen Blockade von Gaza abzulenken.

Die Pressemitteilung „Sabotage on the High Sea“ der internationalen Free-Gaza—Bewegung finden Sie unter http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/100604-KoPISabotage.pdf-

Dem Deutschen Koordinationskreis Palästina Israel gehören pax christi, die IPPNW, die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft, die palästinensische Gemeinde Deutschland und die Deutsch-Palästinensische Medizinische Gesellschaft an.

Kontakt: Angelika Wilmen, IPPNW, Berlin, Tel. (030) 698074-15, Email ippnw[at]ippnw.de, Web www.freegaza.de

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