Artikel zum Thema Gesundheitspolitik

Brief an Gesundheitsminister Herrmann Gröhe

Hohe Preise schränken Zugang zu lebensnotwendigen Arzneimitteln ein

10.05.2017 Laut eines gemeinsamen Briefes zahlreicher Gesundheitsverbände zu einer Untersuchung der EU Kommission gefährden steigende Arzneimittelpreise die Nachhaltigkeit unserer Gesundheitssysteme. Darauf weisen auch die Berichte und Stellungnahmen verschiedener Gremien hin wie beispielsweise der UN High Level Panel Report zum Zugang zu Medikamenten. Die Analysen legen nahe, dass die gegenwärtigen Anreizsysteme für neue Arzneimittel und Medizinprodukte wenig zu bedarfsorientierten medizinischen Innovationen beitragen. Exklusive Vermarktungsrechte führen zu hohen Preisen für neue Arzneimittel, die in keiner Beziehung zu den Kosten ihrer Entwicklung stehen. Eine große Anzahl neuer Medikamente weist zudem oft einen nur marginalen, fragwürdigen bzw. nicht belegten Zusatznutzen auf.

09.12.2016 London - Europäische Gesundheitsorganisationen veröffentlichen heute sechs Online-Fallstudien, um Pflegekräfte, ÄrztInnen und Studierende über die gesundheitlichen Dimensionen von Krieg, Gewalt und bewaffneten Konflikten aufzuklären. Sie werden bei der Medact-Konferenz “Healthy Planet – Better World“ am 10. Dezember 2016 in London präsentiert. Die Online-Fallstudien sind Teil einer pädagogischen Reihe, die GesundheitsarbeiterInnen dabei unterstützen soll, sich für die Prävention von Gewalt einzusetzen - von der Mikro-Ebene (z.B. Häusliche Gewalt, Diskriminierung von Flüchtlingen und Folter) bis hin zur Makro-Ebene (z.B. Atomwaffen, Klimawandel, Kriege).

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Der Debatte über CETA im EU Parlament breiten Raum geben

Gemeinsamer Brief von Ärztinnen und Ärzten an den Präsidenten des Europaparlamentes

23.11.2016 CETA soll im EU Parlament nun im Schnellverfahren durch gepeitscht und wichtige Fachausschüsse im Parlament  nicht mehr angehört werden. Ein fraktionsübergreifender Antrag, CETA vom EUGH auf Übereinstimmung mit EU Recht überprüfen zu lassen, wurde gerade mit Mehrheit abgelehnt. Die SPD ist dabei, Ihr Versprechen, dafür zu sorgen, dass CETA im EU Parlament umfassend beraten werden soll, zu brechen. Die IPPNW Regionalgruppe Berlin, die sich wiederholt mit Freihandelsverträgen und Gesundheit befasst hat, nimmt dies zum Anlass für einen offenen Brief an Martin Schulz, an den SPD Parteivorstand - und leicht  variiert  - an die CDU und SPD - Mitglieder der Ausschüsse für Gesundheit und für Handel des EU Parlamentes.

Laudatio von Dr. Nadja Rakowitz (Vdää)

Medical Peace Work Award für Dr. Giorgos Vichas

Gesundheitskollektive in Griechenland: Solidarisch gegen die "Krise"

14.10.2016 Es ist mir persönlich ein Herzensanliegen und als Geschäftsführerin des Vereins demokratischer Ärztinnen und Ärzte Freude und Genugtuung, heute anlässlich der Verleihung des Medical Peace Work Awards die Laudatio für Dr. Giorgos Vichas halten zu dürfen. Friedenspreise werden verliehen, weil Krieg herrscht. Wahrscheinlich denken wir alle hier im Raum bei dem Wort Krieg an die schrecklichen Bilder aus Syrien. Bilder, die so übermächtig sind, dass sie andere Probleme in den Hintergrund treten lassen. Wir wollen heute abend aber nicht über den Krieg Syrien sprechen, sondern über strukturelle Gewalt in Europa. Giorgos Vichas arbeitet nämlich nicht in Homs, in Damaskus oder Aleppo. Er arbeitet in Athen, im Herzen Europas.

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Pressemitteilung vom 23.6.2016

Ärztinnen und Ärzte verurteilen Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und ihre Berufsgruppe

Aktuelle Stunde im Bundestag zu den Aussagen von Thomas de Mazière zu ärztlichen Attesten in Abschiebeverfahren

23.06.2016 Der Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat Ärztinnen und Ärzten in einem Interview mit der Rheinischen Post unterstellt, falsche Atteste auszustellen und damit Abschiebungen zu verhindern. Die unterzeichnenden Organisationen wenden sich entschieden gegen den Versuch von Thomas de Maizière, Ärztinnen und Ärzte in der Abschiebepolitik der Bundesregierung zu instrumentalisieren. In einem Interview mit der Rheinischen Post hatte Thomas de Maizière behauptet, es würden „immer noch zu viele Atteste von Ärzten ausgestellt, wo es keine echten gesundheitlichen Abschiebehindernisse gibt". Wie das Innenministerium inzwischen eingestanden hat, bezog er sich dabei auf nicht belegte Zahlen.

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