Aufruf

Für Menschenrechte und Vielfalt

Menschenketten gegen Rassismus

16.06.2016 Die deutsche IPPNW ruft an diesem Wochenende dazu auf, sich an den Menschenketten gegen Rassismus, für Menschenrechte und für Vielfalt zu beteiligen, die am Samstag den 18. Juni 2016 in Bochum und am Sonntag den 19. Juni 2016 in Berlin, Hamburg, Leipzig und München stattfinden. Als ärztliche Friedensorganisation wissen wir, dass Frieden mehr ist als bloß das Schweigen der Waffen - das ein gesellschaftlicher Frieden bedeutet, dass Menschen in ihrer Würde und ihrer Individualität respektiert werden, ohne Angst auf der Straße laufen, ohne Diskriminierung eine Wohnung anmieten oder ihren Beruf ausüben und ohne Ausgrenzung sich gesellschaftlich engagieren können.

Als Mediziner wissen wir, dass Rassismus krank macht - nicht nur die Betroffenen selber, sondern die ganze Gesellschaft. Wir sehen diese Krankheit derzeit auch in unserem Land. Menschen gehen gegen Minderheiten auf die Straße, Politiker propagieren Ausgrenzung, Diskriminierung, ja sogar Waffengewalt gegen Asylsuchende. Die Resultate? Asylbewerberheime brennen, Menschen haben Angst, auf die Straße zu gehen, es wird auf Menschen geschossen wegen ihrer Hautfarbe, Hass und Intoleranz werden wieder salonfähig. Dies ist nicht die Gesellschaft in der wir leben wollen, dies ist keine Gesellschaft in der Frieden gedeihen kann.

Noch ist es eine kleine Minderheit, die zu Hass und Gewalt aufrufen, aber in vielen anderen Ländern und unserer eigenen Geschichte sehen wir, wie schnell ein solcher Prozess Fahrt aufnehmen kann und wie schwer es ist, den Hass zu stoppen, wenn er sich einmal inmitten der Gesellschaft fest gesetzt hat.

Deshalb ist es so wichtig, mit diesen Menschenketten ein Zeichen zu setzen - für eine tolerante, weltoffene, lebensfrohe Gesellschaft in diesem Land und gegen den Rassismus und die Menschenverachtung der Biedermeier und Brandstifter.

Hier der Link zur Homepage:

https://www.campact.de/fluechtlinge/menschenketten/infos/

Und hier ein Link zum Video, das hervorragend erklärt, weshalb möglichst viele Menschen in Bochum, Leipzig, München, Berlin und Hamburg am Wochenende auf die Straße gehen sollten:

https://youtu.be/HtpRGUsom0A

Bitte teilen, weiterleiten, Freunde einladen und am Wochenende zur Menschenkette kommen...

Dr. med. Alex Rosen
stellvertretender Vorsitzender der IPPNW

IPPNW-Kampagne "Rassismus macht krank"

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Ansprechpartnerin

 

Anne Jurema
Referentin "Soziale Verantwortung"
Tel. 030/698074 - 17
Email: jurema[at]ippnw.de

Menschenrechtstribunal

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Flyer "Menschenrechte wählen"
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IPPNW-Report: Gesundheitliche Folgen von Abschiebungen
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IPPNW-Forum 164: Mitwirkung bei Abschiebungen: Ärzt*innen zwischen Gesetzen und Ethik
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Empfehlungen für heilberuflich Tätige in Abschiebesituationen
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Lesetipp | Deutsches Ärzteblatt: Asylbewerber: Ein ethisches Dilemma

 

Dokumentation: Best Practice for Young Refugees. Ergebnisse und Beiträge einer internationalen Fachkonferenz  
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IPPNW-Report "Prävention von Folter"
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