Aktuelle Aktion

Geschlechtersensibler Infrastruktur für geflüchtete Menschen

Forderungspapier von ROSA anlässlich des Flüchtlingsgipfels

04.05.2023 Neben allgemeinen Herausforderungen, die mit einer Flucht einhergehen, sind Frauen häufig zusätzlichen Belastungen und Gefahren ausgesetzt, die zu geschlechtsspezifischen Traumatisierungen führen und eine Integration im Ankunftsland erschweren erschweren. Die aktuelle Situation sowohl an deneuropäischen Außengrenzen als auch in Deutschland verletzt sowohl die vom Bund festgelegten "Mindeststandards zum Schutz von Geflüchteten" als auch die Genfer Flüchtlingskonvention Flüchtlingskonvention und Allgemeine Menschenrechte und somit grund legende demokratische und europäische Werte.

Keine Abschiebungen aus dem Krankenhaus

Der Arbeitskreis Geflüchtete und Asyl bittet um Mithilfe

Als Arbeitskreis Geflüchtete und Asyl der IPPNW beschäftigen wir uns seit einigen Jahren vertieft mit dem Komplex Abschiebungen und Gesundheit und haben verschiedene Materialien zu diesem Thema erstellt. Mit Besorgnis beobachten wir, dass inzwischen auch Krankenhäuser keine sicheren Orte mehr für alle Menschen sind. In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Abschiebungen im Kontext einer stationären Behandlung. Um die Problematik besser zu verstehen und Maßnahmen zu entwickeln, um ihr effektiver vorbeugen zu können, haben wir vor einigen Monaten begonnen, diese Ereignisse zu recherchieren. Denn bisher gibt es keine systematische Erfassung für das Bundesgebiet.

lesen

Artikel zum Thema Flucht & Asyl

Blogbeitrag von Franziska Pilz

Fernab von jeder Versorgung

Flüchtlingshilfe an den Grenzen von Serbien, Ungarn und Kroatien

26.11.2015 Als ich aus der Bahn ausstieg und in Richtung Busbahnhof lief, traute ich meinen Augen kaum. Im Park neben dem Bahnhof waren Menschen über Menschen. Sie lagen und saßen auf dem bloßen Boden, manche hatten Decken, andere nicht. Ich begriff, dass es Geflüchtete waren, auf dem Weg nach Deutschland, oder wo immer sie einen sicheren Ort fänden. Es gab keine Zelte, keine Toiletten. Ich sah auch niemanden, der Essen verteilte. Keine Organisation schien vor Ort zu sein und zu helfen. Ich beschloss, dass ich etwas tun musste – vielleicht konnte dies mein Sozialprojekt werden?

IPPNW-Pressemitteilung 24.11.2015

Verschärfung des Asylrechts unvereinbar mit hippokratischem Eid

Geplante Asylgesetz-Änderung

24.11.2015 Die ÄrztInnen in sozialer Verantwortung (IPPNW) haben PolitikerInnen des Innenausschusses aufgefordert, die Änderung des Asylgesetzes in der vorgesehenen Fassung abzulehnen. Die im Referentenentwurf angestrebte "Beschleunigung" der Asylverfahren lasse eine faire Anhörung traumatisierter Flüchtlinge nicht zu. Traumatisierte Menschen könnten beim ersten Kontakt in der Regel nicht lückenlos über die Umstände erlittener Menschenrechtsverletzungen berichten. Das gelte insbesondere dann, wenn sie Rückblenden zu ihrem eigenen Schutz unterdrücken, wenn das Erlebte schambesetzt ist oder wenn die Betroffenen aufgrund der Fluchtumstände physisch wie psychisch nicht in der Lage sind, zusammenhängend und chronologisch zu berichten.

lesen

IPPNW-Pressemitteilung vom 20.11.2015

ÄrztInnen als willfährige Abschiebehelfer?

Geplante Asylrechtsverschärfung

20.11.2015 Die ÄrztInnen in sozialer Verantwortung (IPPNW) kritisieren die im Gesetzentwurf des Bundesinnenministeriums geplante elementare Einschränkung international garantierter Grundrechte von Flüchtlingen. Die im Entwurf vorgesehenen Abschiebungen trotz schwerer Erkrankungen (§ 60 Abs. 7 AufenthG-Entwurf) sowie eine ausschließliche Beauftragung vom Bundesinnenministerium bestellter Abschiebeärzte (§ 60a Abs. 2d AufenthG-Entwurf) verstoßen gegen den hippokratischen Eid und stehen im Widerspruch zu zahlreichen Beschlüssen von Bundesärztekammer und Ärztetagen. "Hier sollen offenbar die mühsam zwischen Innenministerium, Behörden und Ärztekammer erarbeiteten Regelungen gekippt werden, um Flüchtlinge ohne Rücksicht auf ihre körperliche und psychische Integrität abschieben zu können", kritisiert Carlotta Conrad, Vorstandsmitglied der IPPNW.

lesen

IPPNW-Pressemitteilung vom 14.10.2015

Kein Deal mit dem türkischen Präsidenten Erdogan

Krankenhäuser werden zum Kriegsschauplatz umfunktioniert

14.10.2015 Der verheerende Selbstmordanschlag auf eine Friedensdemonstration in Ankara und die Reaktion der türkischen Regierung führt erneut die drastische Aushöhlung demokratischer Strukturen durch Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan vor Augen. Nach Ansicht der ärztlichen Friedensorganisaton IPPNW ist die Türkei für Flüchtlinge kein sicheres Herkunftsland. Ein Deal mit Staatspräsident Erdogan schade der Demokratie und dem Frieden. Im Vorfeld der Wahlen hatte eine 15-köpfige Delegation mit Politikern, JournalistInnen, ÄrztInnen, Menschenrechtlern und Gewerkschaftern aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden vom 4.-7. Oktober 2015 die Städte Diyarbarkir, Cizre, Nusaybin, Silvan und Mardin in der Türkei besucht. Sie waren der Einladung des Friedensblocks der Türkei, einem Bündnis aus zahlreichen Zivilorganisationen sowie bekannten Persönlichkeiten aus Kultur und Politik gefolgt.

lesen

Für ein Europa der Menschenrechte

Aufruf zu Solidarität und Menschenrechten

02.10.2015 Anlässlich des Nationalen Flüchtlingstages am 2. Oktober startet Amnesty International zusammen mit anderen NGOs wie der IPPNW, Pro Asyl, Gewerkschaften, Flüchtlingsinitativen und Künstlern einen Aufruf zu Humanität und Solidarität. Ziel ist es, ein breites Spektrum gesellschaftlicher Kräfte zu vereinen und möglichst viele Menschen in Deutschland zu erreichen und dafür zu gewinnen, den Aufruf zu unterzeichnen und sich zu den gemeinsamen Werten Humanität und Solidarität und der Wahrung von Menschenrechten zu bekennen. Unterzeichnen auch Sie unser Bekenntnis zu einem Europa der Menschenrechte.

Aktion
Aktion
Basisinfos
Basisinfos
Medibüros
Medibüros
News und Kommentar
News und Kommentar

Ansprechpartnerin

 

Anne Jurema
Referentin "Soziale Verantwortung"
Tel. 030/698074 - 17
Email: jurema[at]ippnw.de

Menschenrechtstribunal

Materialien

Flyer "Menschenrechte wählen"
Download PDF
Im Shop bestellen

IPPNW-Report: Gesundheitliche Folgen von Abschiebungen
Lesen

 

IPPNW-Forum 164: Mitwirkung bei Abschiebungen: Ärzt*innen zwischen Gesetzen und Ethik
Lesen

Empfehlungen für heilberuflich Tätige in Abschiebesituationen
pdf Datei

Lesetipp | Deutsches Ärzteblatt: Asylbewerber: Ein ethisches Dilemma

 

Dokumentation: Best Practice for Young Refugees. Ergebnisse und Beiträge einer internationalen Fachkonferenz  
pdf Datei

IPPNW-Report "Prävention von Folter"
Lesen | Im Shop bestellen

Aktion "Wasser aufs Dach"

Navigation