Zivile Konfliktbearbeitung

Die IPPNW will nicht bei der Symptombehandlung stehen bleiben, sondern vorbeugend tätig werden. Dazu gehört, Krieg und Gewalt als politische Mittel zu ächten und Ressourcen für eine gewaltfreie sowie klimasensible Konflikttransformation bereit zu stellen. Wir beobachten die zunehmenden Militarisierung der Außenpolitik und die Erhöhung der Militärausgaben, während die Daseinsvorsorge eingeschränkt wird. In unseren Projekten stärken wir Austausch und Demokratisierung und bilden uns zu medizinischer Friedensarbeit weiter. Wir weisen auf Menschenrechtsverletzungen, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und Kriminalisierung von Engagement für Frieden hin und bauen politischen Druck auf Entscheidungsträger*innen auf.

Aktuelles zum Thema

IPPNW-Pressemitteilung vom 26.2.2010

Truppenaufstockung ist kein Strategiewechsel

Bundestagsentscheidung über Afghanistan-Mandat

26.02.2010 Die internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) kritisieren die heute vom deutschen Bundestag beschlossene Aufstockung der Bundeswehrsoldaten in Afghanistan. „Dass die Mehrheit der Abgeordneten diesem Einsatz trotz einer mehrheitlichen Ablehnung der Bevölkerung zum zehnten Mal zugestimmt hat, enttäuscht uns zutiefst. Die Truppenaufstockung ist kein Strategiewechsel zugunsten einer zivilen Bearbeitung des Konflikts“, erklärt die IPPNW-Vorsitzende Dr. med. Angelika Claußen.

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Medieninformation vom 24.2.2010

Stimmen für den Frieden und gegen Atomwaffen

Kongress & Künstlermatinee

24.02.2010 Bei der Matinee „KünstlerInnen für den Frieden“ engagieren sich prominente Kulturschaffende mit Klassik, Rock, Chanson und Kabarett am 21. März in der Lichtburg Essen gegen Atomwaffen. Sie und weitere Künstler beziehen Stellung, warum sie sich für den Frieden engagieren. Konstantin Wecker: „Ich bezeichne mich selbst als Pazifisten, ganz bewusst, weil ich meine, dass es nur mit dieser Utopie möglich ist, wirklich alle Formen des Kriegerischen und Militärischen zurückzudrängen. Im Übrigen bin ich nach wie vor der Meinung, dass es zur Rolle und Aufgabe der Kunst und der Künstler gehört, sich politisch einzumischen.“

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Der 25. Friedensfilmpreis geht an "Son of Babylon"

Film von Mohamed Al-Daradji ausgezeichnet

21.02.2010 "Son of Babylon" ist der Preisträger des 25. Friedensfilmpreises. Der Film von Mohamed Al-Daradji, der im Panorama gezeigt wurde, schildert die Suche des kurdischen Jungen Ahmed und seiner Großmutter nach Ahmeds Vater. Die Jury des Friedensfilmpreises: "Ein Film über Schuld, Wahrheit, Reue und Vergebung und über die Stärke der Großmütter, die die ganze Welt in ihren Händen halten: Eine lange Reise."

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Krieg schafft keinen Frieden

Protest gegen Afghanistankrieg

20.02.2010 In weißen Kitteln vor Leichensäcken demonstrierten Ärzte und Ärztinnen der IPPNW vor dem Brandenburger Tor, gegen die geplante Truppenaufstockung in Afghanistan. Mit der Die-In-Aktion zeigte die Ärzteorganisation: „Krieg tötet und macht krank“. Die gescheiterte militärgestützte Kriegspolitik müsse durch eine zivile Konfliktbearbeitung abgelöst werden. Die massive Aufstockung der Soldaten bedeute keinen Strategiewechsel in der Afghanistanpolitik.

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Medical Peace Work II

Internetkurs geht in die zweite Phase

28.01.2010 Der Internetkurs für medizinische Friedensarbeit (Medical Peace Work) startet in die zweite Phase. Das kostenlose Qualifizierungsangebot an Ärztinnen und Ärzte, MitarbeiterInnen im Gesundheitswesen und Medizinstudierende ist seit zwei Jahren online. Der Kurs ist in sieben Module unterteilt, die Erkenntnisse über die Friedensrolle von GesundheitsarbeiterInnen vermitteln.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

Klimakatastrophe und Aufrüstung: Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik
Klimakatastrophe und Aufrüstung:
Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik

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IPPNW-Thema „Gegen die Militarisierung der EU – Europa als Friedensprojekt gestalten“
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IPPNW-Forum 143/Sept 2015
"Die Waffen nieder! Zivilie Konfliktbearbeitung"
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IPPNW-Studie: Peace through Health

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