Zivile Konfliktbearbeitung

Die IPPNW will nicht bei der Symptombehandlung stehen bleiben, sondern vorbeugend tätig werden. Dazu gehört, Krieg und Gewalt als politische Mittel zu ächten und Ressourcen für eine gewaltfreie sowie klimasensible Konflikttransformation bereit zu stellen. Wir beobachten die zunehmenden Militarisierung der Außenpolitik und die Erhöhung der Militärausgaben, während die Daseinsvorsorge eingeschränkt wird. In unseren Projekten stärken wir Austausch und Demokratisierung und bilden uns zu medizinischer Friedensarbeit weiter. Wir weisen auf Menschenrechtsverletzungen, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und Kriminalisierung von Engagement für Frieden hin und bauen politischen Druck auf Entscheidungsträger*innen auf.

Aktuelles zum Thema

19.12.2012 Heute vor einem Jahr ist der Vordenker und Mitbegründer der IPPNW Horst-Eberhard Richter gestorben und hat eine große Lücke hinterlassen. Ehrenvorstandsmitglied Ulrich Gottstein erinnerte in einem Vortrag auf der Herbsttagung der Psychoanalytischen Vereinigung an die gemeinsame Friedensarbeit: "Richter war ein großer friedenspolitischer Denker und  Autor  und ein unermüdlicher Redner in Universitäten, Kirchen, Schulen und auf unzähligen Veranstaltungen (...). Er erklärte aus seiner psychoanalytischen Kenntnis und Lebenserfahrung die tiefer liegenden Ursachen der bestehenden und der drohenden Krisen und Kriege. Er rief zum Widerstand gegen Krieg und Inhumanität auf und initiierte unsere großen IPPNW-Kongresse, wie `Kultur des Friedens´ und `Medizin und Gewissen´, an denen bekannte internationale Referenten und jeweils über 1.000 Ärzte und Ärztinnen teilnahmen.

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18.12.2012 Am 17. Februar 2013 wird im Babylon in Berlin-Mitte der 28. Friedensfilmpreis verliehen. Als fester Bestandteil der Internationalen Filmfestspiele Berlin prämiert der unabhängige Friedensfilmpreis jährlich Filme, die durch eine eindringliche Friedensbotschaft und ästhetische Umsetzung des Filmthemas überzeugen. Der Friedensfilmpreis ist weltweit der einzige Friedenspreis, der auf einem A-Filmfestival verliehen wird.

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Statement von Andreas Buro und Matthias Jochheim

Vom Hungerstreik zum Dialog

Hungerstreik zu einem zukunftsträchtigen Dialog im türkisch-kurdischen Konflikt nutzen

09.11.2012 Hunderte kurdischer, politischer Gefangene fasten seit nunmehr über 50 Tagen, 10.000 Kurden und Kurdinnen haben sich seit dem 5. November 2012 angeschlossen. Ihre Aktion ist sehr ehrenwert, sie schießen nicht, sondern wenden eine gewaltfreie Form an, um ihre Forderungen zu vertreten. Ihr Verhalten unter Einsatz ihres Lebens erinnert an die gewaltlosen Aktionen Gandhis.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 7.11.2012

Syrien: Friedlicher Wandel durch Dialog

Vertreter der Bewegung „Building the Syrian State“ zu Gast in Berlin

07.11.2012 Louay Hussein, Schriftsteller, Journalist und Präsident der Bewegung „Building the Syrian State“ und Mouna Ghanem, Ärztin und syrische Frauenrechtlerin haben anlässlich ihres Besuches in Berlin einen fundamentalen Wandel für Syrien gefordert. Die aktuelle Eskalation der Gewalt stehe einer wirklichen Demokratisierung Syriens entgegen. Die Bewegung „Building the Syrian State“ ist Teil der innersyrischen Opposition. Sie steht nicht unter dem Einfluss ausländischer Interessen und ist in Europa bisher kaum bekannt. Die Vertreter von „Building the Syrian State“ sind überzeugt, dass ein gewaltfreier Wandel in ihrem Land möglich ist. Dazu sei es aber notwendig, dass das Ausland nicht mehr wie bisher, vor allem die militanten Teile der Opposition unterstütze, weil dies dem friedlichen Prozess im Lande immer weniger Raum lasse.

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Pressemitteilung vom 10.5.2012

IPPNW-ÄrztInnen fordern ein Nein zur Atalantamission

Statt weiteres militärisches Handeln umfassende Hilfsprogramme für Somalia und die Region

10.05.2012 Die Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) hat die Bundestagsabgeordneten in einem Schreiben aufgefordert, die Verlängerung und Ausweitung der Atalantamission abzulehnen. Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der IPPNW hatten die Ärztinnen und Ärzte die Mitglieder des Deutschen Bundestags aufgefordert, bei der heutigen Beratung der Atalantamission einen anderen Weg als den militärischen einzuschlagen.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

Klimakatastrophe und Aufrüstung: Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik
Klimakatastrophe und Aufrüstung:
Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik

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IPPNW-Thema „Gegen die Militarisierung der EU – Europa als Friedensprojekt gestalten“
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IPPNW-Forum 143/Sept 2015
"Die Waffen nieder! Zivilie Konfliktbearbeitung"
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IPPNW-Studie: Peace through Health

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