Zivile Konfliktbearbeitung

Die IPPNW will nicht bei der Symptombehandlung stehen bleiben, sondern vorbeugend tätig werden. Dazu gehört, Krieg und Gewalt als politische Mittel zu ächten und Ressourcen für eine gewaltfreie sowie klimasensible Konflikttransformation bereit zu stellen. Wir beobachten die zunehmenden Militarisierung der Außenpolitik und die Erhöhung der Militärausgaben, während die Daseinsvorsorge eingeschränkt wird. In unseren Projekten stärken wir Austausch und Demokratisierung und bilden uns zu medizinischer Friedensarbeit weiter. Wir weisen auf Menschenrechtsverletzungen, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und Kriminalisierung von Engagement für Frieden hin und bauen politischen Druck auf Entscheidungsträger*innen auf.

Aktuelles zum Thema

Pressemitteilung vom 21.9.2015

Neue Fallstudien zur Medizinschen Friedensarbeit erschienen

www.medicalpeacework.org

21.09.2015 Europäische Gesundheitsorganisationen haben heute neue Bildungsmaterialien zu den gesundheitlichen Dimensionen von Krieg, Gewalt und bewaffneten Konflikten für Gesundheitsfachkräfte und Studierende veröffentlicht. Die zwölf neuen Fallstudien sind Teil des Medical Peace Work Projekts. In ihnen werden herausfordende Situationen für GesundheitsarbeiterInnen dargestellt, in denen es auch um Gewaltprävention und die Stärkung von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit geht. Die neuen Fallstudien beleuchten die Rolle von ÄrztInnen, Pflegekräften und anderen GesundheitsarbeiterInnen im Aufbau von Vertrauen, Verständigung und einer Friedenskultur. Sie können als Materialen für Gruppenarbeit und Unterrichtsdiskussionen in universitären und außeruniversitären bzw. schulischen und außerschulischen Bildungssettings eingesetzt werden. Für Lehrkräfte und TrainerInnen gibt es jeweils begleitende Leitfäden.

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Unser Rezept für Frieden: Prävention

Einladung zur IPPNW-Konferenz vom 2.-4. Oktober 2015 in Frankfurt a.M.

17.09.2015 "World at War" - so lautet der Titel, den die UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR ihrem Bericht über Vertreibung und Flucht für das vergangene Jahr gegeben hat. Etwa 60 Millionen Menschen sind aktuell weltweit auf der Flucht, mehr als jemals seit dem zweiten Weltkrieg. Auf der IPPNW-Konferenz "Unser Rezept für den Frieden: Prävention" vom 2.-4. Oktober 2015 in Frankfur a.M. wird u.a. Günter Burkhardt von Pro Asyl über den Umgang Europas mit Tausenden von Flüchtlingen referieren. Weitere HauptrednerInnen sind Gabriele Krone-Schmalz, frühere ARD-Korrespondentin, Claudia Haydt von der Informationsstelle Militarisierung und Friedhelm Hengsbach, Ökonom, Sozialethiker und Jesuit.

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08.05.2015 Das Aktionsbündnis "8. Mai - 70 Jahre Tag der Befreiung" veranstaltet am 10. Mai 2015 unter dem Motto "Nein zu Krieg und Faschismus – für eine Politik der Verständigung und friedlichen Konfliktlösung" eine Demonstration. Treffpunkt ist um 12 Uhr am Hackeschen Markt, die Abschlusskundgebung wird um ca. 14 Uhr Paul-Löbe-Allee am Reichstag stattfinden. Redner sind u.a. die Antifaschistin Erika Baum, der Schauspieler Peter Sodann sowie Rolf Becker, Schauspieler und Mitglied in der Gewerkschaft ver.di.
Außerdem reden werden Manolis Glezos, griechischer Widerstandskämpfer und Mitglied des Europaparlaments, der am 30. Mai 1941 die Hakenkreuzflagge von der Akropolis riss und und Jannis Milios, Chefökonom der griechischen Partei Syriza. Oskar Lafontaine wird per Video zugeschaltet.

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Pressemitteilung vom 5.5.2015

Friedensbewegung demonstriert zum 70. Jahrestag des Kriegsendes

Brückenschlag zwischen historischer Erinnerung und aktueller Herausforderung

05.05.2015 Das Aktionsbündnis "8. Mai - 70 Jahre Tag der Befreiung" veranstaltet am 10. Mai 2015 unter dem Motto "Nein zu Krieg und Faschismus – für eine Politik der Verständigung und friedlichen Konfliktlösung" eine Demonstration. Nach der Befreiung Europas von Faschismus und Krieg vor 70 Jahren bestand mit der Stärkung des Völkerrechts die Hoffnung auf die friedliche Lösung von Konflikten im Rahmen internationaler Beziehungen. Doch 70 Jahre nach Ende des von Deutschland verschuldeten Weltkrieges sind deutsche Soldaten wieder an Interventions-kriegen beteiligt. Die Bundesregierung duldet Kriegsvorbereitungen und Interventionen durch militärische Verbündete von deutschem Boden aus. Der Einsatz von US-Kampfdrohnen, der laut Medieninformationen über Ramstein abgewickelt wird, untergräbt das Völkerrecht.

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IPPNW-Forum 140/2015

Medizinische Friedensarbeit via Internet

Medical Peace Work

19.02.2015 Das Projekt "Medical Peace Work" startet in die dritte Runde. Die sieben Internetkurse für medizinische Friedensarbeit sind ein kostenloses Qualifizierungsangebot für Ärztinnen und Ärzte, MitarbeiterInnen im  Gesundheitswesen und Medizinstudierende und seit 2011 online. Die Kurse, bestehend aus E-book, E-case und dazugehörigen Testfragen vermitteln Wissen über die Rolle von GesundheitsarbeiterInnen in Friedensarbeit. Sie decken nicht nur klassische IPPNW-Themen ab wie Abrüstungsarbeit und (Atom-) Kriegsverhütung, sondern auch Menschenrechte, strukturelle Gewalt, friedensfördernde Arbeit während und nach Kriegssituationen, sowie Gewaltvorbeugung auf zwischenmenschlichem und persönlichem Niveau.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

Klimakatastrophe und Aufrüstung: Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik
Klimakatastrophe und Aufrüstung:
Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik

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IPPNW-Thema „Gegen die Militarisierung der EU – Europa als Friedensprojekt gestalten“
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IPPNW-Forum 143/Sept 2015
"Die Waffen nieder! Zivilie Konfliktbearbeitung"
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IPPNW-Studie: Peace through Health

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