Zivile Konfliktbearbeitung

Die IPPNW will nicht bei der Symptombehandlung stehen bleiben, sondern vorbeugend tätig werden. Dazu gehört, Krieg und Gewalt als politische Mittel zu ächten und Ressourcen für eine gewaltfreie sowie klimasensible Konflikttransformation bereit zu stellen. Wir beobachten die zunehmenden Militarisierung der Außenpolitik und die Erhöhung der Militärausgaben, während die Daseinsvorsorge eingeschränkt wird. In unseren Projekten stärken wir Austausch und Demokratisierung und bilden uns zu medizinischer Friedensarbeit weiter. Wir weisen auf Menschenrechtsverletzungen, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und Kriminalisierung von Engagement für Frieden hin und bauen politischen Druck auf Entscheidungsträger*innen auf.

Aktuelles zum Thema

Rede zum Antikriegstag 2017

Ärztliche Argumente für eine neue Entspannungspolitik

Redebeitrag von Alex Rosen (IPPNW) für die Antikriegstagsveranstaltung am 1. September 2017 in Berlin

01.09.2017 Die Initiative „Neue Entspannungspolitik JETZT!“ veranstaltete am 1. September 2017 –gemeinsam mit den NaturFreunden, der IPPNW und ICAN, sowie mit zahlreichen Gewerkschaften eine Kundgebung am Brandenburger Tor zur Erinnerung an den Beginn des 2. Weltkrieges vor 78 Jahren.
IPPNW-Vorstand Alex Rosen sprach in seiner Rede über die Rolle der Ärzte in Krieg und Konfliktbewältigung, den Ukrainekonflikt und deutsche Waffenlieferungen sowie die Gefahr durch Atomwaffen - auf deutschem Boden und in aller Welt. Dabei appellierte er vor allem für eine neue und konsequente Entspannungspolitik zwischen NATO und Russland.

"Die Welt braucht ein Deutschland, das sich seiner historischen Rolle und seiner Verantwortung in der Welt bewusst ist und sich gerade deshalb für Deeskalation, für Entspannungspolitik, für atomare Abrüstung und für Frieden einsetzt."

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Pressemitteilung vom 19.10.2016

Zivile Lösungen für Syrien statt Verlängerung des Bundeswehrmandats

„Urgent Action Days“ sollen Parlamentarier*innen zum Nein bewegen

19.10.2016 Anlässlich der morgigen ersten Lesung zur Verlängerung und Erweiterung des Bundeswehrmandats für Syrien kündigt die Kampagne „MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien“ breiten gesellschaftlichen Widerstand an. Am 10. November 2016, bei der endgültigen Abstimmung im Bundestag sollen möglichst viele MdBs gegen eine Verlängerung des Bundeswehrmandats für Syrien stimmen.

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Griechischer Arzt erhält Preis für medizinische Friedensarbeit

Kritiker der Sparpolitik im griechischen Gesundheitswesen geehrt

14.10.2016 Der griechische Arzt und Gründer der griechischen Solidaritätsklinik Metropolitan Community Clinic Helliniko in Athen, Dr. Giorgos Vichas, erhält einen internationalen Preis für medizinische Friedensarbeit. Der Preis wird am 14. Oktober 2016 im Rahmen des 5. Internationalen IPPNW-Kongresses „Medizin und Gewissen“ verliehen und ist mit 3.000 Euro dotiert. Stifter des International Medical Peace Awards sind die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) und das Europäische Netzwerk „Medical Peace Work“. Den zweiten nicht-dotierten Preis teilen sich Fikr Shalltoot, Krankenschwester und Programmdirektorin von Medical Aid for Palestinians in Gaza und die Ärzteorganisation Physicians for Human Rights Israel zu gleichen Teilen.

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8.000 TeilnehmerInnen für den Frieden

Bundesweite Friedensdemonstration in Berlin

10.10.2016 Etwa 8.000 Menschen beteiligten sich am 8. Oktober 2016 in Berlin an der bunten und kreativen Friedensdemonstration „Die Waffen nieder!“ - darunter auch Ärztinnen und Ärzte der IPPNW. Dr. Angelika Claußen (IPPNW) erklärte in ihrer Rede zum Syrienkrieg auf der Auftaktdemonstration: "Wir brauchen eine intensive und konstruktive Kooperation zwischen den USA und Russland, unabhängig von der berechtigten Kritik, die nicht nur wir in der Friedensbewegung an beiden Großmächten üben. Wir brauchen Waffenstillstände, und sei es anfangs nur regional geltende Waffenstillstände. Wir brauchen humanitäre Korridore und Luftbrücken anstatt Flugverbotszonen. Beide Weltmächte müssen auf ihre Kriegs-Partner vor Ort, auf das Assad-Regime und auf die islamistischen Milizen der Al-Nusra Front den notwendigen Druck ausüben".

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Friedliche Lösung internationaler Konflikte

Friedensbewegung zum 1. September 2016

01.09.2016 Der Antikriegstag ist der Tag der Erinnerung, der Mahnung und des Strebens nach Frieden. Nie wieder sollte von deutschem Boden Krieg ausgehen. So die Einsichten der Überlebenden nach dem Zweiten Weltkrieg. Und heute? Die Bundesregierung setzt auf Aufrüstung und Kriegsvorbereitung statt auf friedliche Lösung internationaler Konflikte. Diese mehrfach gescheiterte militärische Machtpolitik verstößt gegen das Friedensgebot des Grundgesetzes, welches Frieden als zentrale Lehre aus dem am 1. September 1939 begonnen deutschen Angriffskrieg festschreibt.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

Klimakatastrophe und Aufrüstung: Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik
Klimakatastrophe und Aufrüstung:
Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik

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IPPNW-Thema „Gegen die Militarisierung der EU – Europa als Friedensprojekt gestalten“
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IPPNW-Forum 143/Sept 2015
"Die Waffen nieder! Zivilie Konfliktbearbeitung"
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IPPNW-Studie: Peace through Health

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