Pressemitteilung vom 11.01.2001

Ärzte kritisieren Verharmlosung des Gesundheitsrisikos durch Uranmunition

Herr Scharping und das Badewasser aus Bad Gastein

11.01.2001 Der Verteidigungsminister Rudolf Scharping ist von seinen geladenen Wissenschaftlern schlecht beraten worden. Gebrieft vom dem früher am Kernforschungszentrum Jülich tätigen Mediziner Ludwig Feinendegen sagte der Minister, dass ein Gramm abgereichertes Uran ebenso stark strahle, wie "zehn Liter Badewasser aus Bad Gastein". Dazu ist anzumerken: 1 Gramm abgereichertes Uran hat eine Strahlung von 17 kBq (Kilobequerel), was den ca. 10 Litern Badewasser in Bad Gastein entspricht, bei denen man ca. 2 kBq pro Liter annehmen kann. Ein durch die A10-Bomber abgeschossenes Urangeschoss enthält allerdings 275 Gramm Uran. Das ist eine Strahlung von insgesamt 4,675 MBq (Megabequerel), die nach der Verbrennung als Urandioxid in Partikelform in die Umwelt eingebracht werden.

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Pressemitteilung vom 04.01.2001

Ärzteorganisation bietet vom Balkan rückkehrenden deutschen Soldaten Unterstützung an

"Balkan Syndrom" und Uranmunition

04.01.2001 Angesichts der sich mehrenden Nachrichten über ein ungewöhnlich gestiegenes Krebsaufkommen bei vom Einsatz auf dem Balkan zurückkehrenden Soldaten verschiedener europäischer Länder bietet sich die IPPNW als Anlaufstelle auch für beunruhigte deutsche Soldaten an.

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Pressemitteilung vom 03.01.2001

Ärzte fordern internationale Ächtung toxischer und radioaktiver Uranmunition

Gibt es nun ein "Balkan-Syndrom"?

03.01.2001 Die Internationalen Ärzte für Frieden und soziale Verantwortung (IPPNW) erneuern ihre Forderung nach einem internationalen Verbot der Erforschung, Herstellung und Verwendung sogenannter Uranmunition.

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Pressemitteilung vom 30.03.2000

Uranmunition im Kosovo wirkt wie eine Zeitbombe

Ärzteorganisation kritisiert offizielle Informationspolitik

30.03.2000 Als völlig unzureichend verurteilt die Ärzte-Organisation Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) die Informationspolitik der Bundesregierung über die gesundheitlichen Gefahren durch den Einsatz von Munition aus abgereichertem Uran in Jugoslawien. Hinweise auf Gesundheitsgefährdung durch Munition aus abgereichertem Uran sind der Bevölkerung und den Nichtregierungs-Organisationen entweder ganz oder teilweise vorenthalten worden. "Unsere Warnungen seit einem Jahr sind in einfach in den Wind geschrieben worden". So IPPNW-Sprecher Lars Pohlmeier. "Absurd ist doch, dass die NATO die Menschen, die sie zu schätzen vorgibt, selbst gefährdet, Hilfswillige und eigene Soldaten noch dazu."

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Pressemitteilung vom 21.04.1999

NATO bestätigt IPPNW: US-Kampfflugzeuge verwenden in Jugoslawien Munition mit abgereichertem Uran-238

Auswärtiges Amt und NATO halten Munition für ungefährlich

21.04.1999 Die Vermutung der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW-Presseinformation vom 7. April), daß die NATO in Jugoslawien Geschosse mit abgereichertem Uran einsetzt, hat NATO-Sprecher Giuseppe Marani laut der japanischen Tageszeitung "Mainichi" (Mittwochsausgabe) bestätigt. Marani bestritt zugleich, daß die Uran-Geschosse für unbeteiligte Zivilisten oder die Umwelt eine Gefahr darstellen.

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