Aktuelles zum Thema "Irak"

IPPNW-Pressemitteilung vom 11.9.2014

Keine Beteiligung an Neuauflage des "Krieges gegen den Terror"

13 Jahre Terroranschläge vom 11. September

11.09.2014 Anlässlich des Jahrestages des 11. September fordert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW die Bundesregierung auf, sich nicht an der von Barack Obama geplanten Allianz im Kampf gegen die Dschihadisten im Irak und Syrien zu beteiligen. Stattdessen solle sie sich dafür einsetzen, dass im Kampf gegen die IS gemäß dem Völkerrecht die Konfliktlösungsinstrumente der Vereinten Nationen zum Einsatz kommen. Auch appelliert die IPPNW an die Regierung, die geplante Auslieferung von Waffen in den Irak zurückzunehmen. Die IPPNW-Vorsitzende Susanne Grabenhorst warnte: "Eine Neuauflage des sogenannten `Krieges gegen den Terror` wird weitere Menschen, darunter viele Zivilisten, das Leben kosten, er wird die zivile Infrastruktur weiter zerstören – mit schrecklichen humanitären Folgen – und die Umweltverseuchung fortsetzen".

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Ein Gastbeitrag von Susanne Grabenhorst auf ntv.de

Was Deutschland tun sollte

IS-Terror im Nordirak

03.09.2014 Deutschlands Waffenlieferung in den Nordirak ist ein Tabubruch. Damit verstößt die Bundesregierung erstmals offen gegen das Außenwirtschafts- und Kriegswaffenkontrollgesetz und das Friedensgebot des Grundgesetzes. Dabei ist klar, dass Waffenlieferungen nicht alternativlos sind. Keine Waffen zu liefern, ist nicht gleichbedeutend mit Nichtstun. Die Bundesregierung kann umfassende humanitäre Hilfe leisten für die Versorgung der Hunderttausenden von Flüchtlingen. 50 Millionen Euro humanitärer Hilfe gegenüber 80 Millionen Euro für Waffen setzen hier ein beschämendes Zeichen.

IPPNW-Pressemitteilung vom 15.8.2014

Friedenslogik statt Kriegslogik fördern

Diskussion um Waffenlieferungen in den Irak

15.08.2014 Anlässlich der Gewalteskalation im Irak fordert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW die Bundesregierung auf, die humanitäre Hilfe drastisch aufzustocken anstatt Waffen und Rüstungsgüter in die Region zu liefern. Das betrifft auch Waffenlieferungen an Saudi-Arabien und Katar. Rüstungsexporte an Konfliktbeteiligte verstoßen gegen die gültigen Richtlinien für Waffenexporte und würden zu einem weiteren Präzedenzfall für spätere Konflikte. Die Bundesregierung müsse zudem auf die Türkei einwirken, Waffenlieferungen an islamische Dschihadisten zu verhindern. Notwendig sei die zügige Einrichtung humanitärer Korridore zwischen den Truppen des "Islamischen Staats" (IS), den Flüchtenden und anderen Teilen des Iraks durch die UN.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 20.6.2014

Bundesregierung muss Flüchtlinge aus dem Irak aufnehmen

Hunderttausende Menschen auf der Flucht

20.06.2014 Laut UNO hat die Gewalt der ISIS-Miliz im Irak Hunderttausende zur Flucht gezwungen. Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung am Weltflüchtlingstag auf, großzügig irakische Flüchtlinge aufzunehmen. Deutschland ist jetzt gefragt, den hilfesuchenden Menschen aus Syrien und dem Irak schnell und unbürokratisch zu helfen.

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Pressemitteilung von IPPNW und ICBUW

WHO verzögert Bericht über Auswirkungen von Uranmunition

Angeborene Fehlbildungen im Irak

26.09.2013 Das irakische Gesundheitsministerium sieht laut einem kürzlich mit Unterstützung der WHO veröffentlichten vorläufigen Bericht keinen Beleg für eine gestiegene Rate angeborener Fehlbildungen im Irak. Die deutschen Sektionen der IPPNW und ICBUW (International Coalition to Ban Uranium Weapons) kritisieren diese Verlautbarung. Das angewendete Studiendesign, bisherige Studienergebnisse sowie frühere gegenteilige Aussagen  hochrangiger Vertreter des irakischen Gesundheitsministeriums werfen viele kritische Fragen auf. Die IPPNW und die ICBUW fordern die WHO und das irakische Gesundheitsministerium auf, den vollständigen Datensatz sowie die endgültige Studie zu veröffentlichen. Zudem müsse das irakische Gesundheitsministerium endlich mit dem Aufbau eines landesweiten Registers für angeborene Fehlbildungen und kindliche Krebserkrankungen beginnen.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien


Irak - Humanitäre Hilfe statt Waffen
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