12.05.2020 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW warnt nach der gestrigen Podiumsdiskussion im Verteidigungsministerium vor einer Bewaffnung der von der Bundesregierung geleasten Heron TP-Drohnen. „Die ethischen, rechtlichen und humanitären Folgen ihres Einsatzes sind so tiefgreifend, dass wir eine breitere gesellschaftliche Debatte über den Eintritt in eine neue Form der Kampfführung brauchen,“ erklärt Susanne Grabenhorst, IPPNW-Vorsitzende. „Wir als Ärztinnen und Ärzte werden weiter auf die möglicherweise generationenübergreifenden Folgen von permanenter Überwachung mit der ständigen Gefahr hinweisen, Opfer eines gezielten oder versehentlichen Angriffs zu werden.“ Eine Reihe von Untersuchungen zeige zudem, dass Nicht-Kombattant*innen, darunter auch Kinder, unter der unberechenbaren Bedrohung durch Drohnen gesundheitliche Störungen entwickeln.
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