"Konflikte und Kriege"

Die IPPNW versteht es als ihre Aufgabe, über die gesundheitlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Folgen von gewaltsamen Konflikten und Kriegen zu informieren und Lösungen einzufordern, die die menschliche Sicherheit in den Mittelpunkt stellen. In unseren Arbeitskreisen, politischen Bündnissen und internationalen Netzwerken arbeiten wir an der wissenschaftlichen Analyse bestehender Konflikte und untersuchen die gesundheitlichen Auswirkungen. Wir erörtern mit Partner*innen vor Ort, z.B. aus anderen IPPNW Sektionen, mögliche Lösungsansätze, die alle Konfliktparteien einbeziehen. Militärinterventionen und Waffenexporte lehnen wir ab und setzen uns für Entspannungspolitik, Feindbildabbau und Abrüstungsverträge ein.

Aktuelles zum Thema

Frankfurter Rundschau, 10. Dezember 2024

Krieg in der Ukraine: Wie stehen die Chancen für Verhandlungen?

10.12.2024 Das Wichtigste sei, dass vor Verhandlungen kein konkretes Ergebnis vorweggenommen wird, sagt Angelika Wilmen im Interview.

Frau Wilmen, Sie beobachten die Initiativen in Richtung Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine von Anfang an. Sehen Sie derzeit aussichtsreiche Vorstöße?

Interessant finden wir den brasilianisch-chinesischen Friedensplan, der im Mai vorgestellt wurde. Der umfasst sechs Punkte. Dialog und Verhandlungen sind nach Ansicht Chinas und Brasiliens die einzige Lösung. Bemerkenswert ist, dass nun auch die Schweiz diesen Vorschlag unterstützt, nachdem noch ein Bezug zur UN-Charta aufgenommen wurde. Damit wird die bisherige Blockbildung zwischen dem westlichen Lager und den Staaten des „Globalen Südens“ zum ersten Mal durchbrochen.

IPPNW-Forum 180/2024

Todeszone Gaza

Humanitäre Hilfe unter Beschuss

04.12.2024 Es ist ein besonderes Privileg in der Medizin, Hoffnung zu geben, auch wenn die Situation hoffnungslos erscheint. Medizinische Einrichtungen gelten als besonders schutzbedürftig. Doch immer häufiger werden Krankenhäuser und andere Gesundheitseitseinrichtungen Ziele von Militärangriffen. Das gilt in besonders drastischem Ausmaß im Gazakrieg, den die israelische Regierung als Reaktion auf das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 begann und in dem nach palästinensischen Angaben mindestens 44.000 Palästinenser*innen getötet und mehr als 100.000 Menschen verletzt wurden. Fast alle medizinischen Einrichtungen wurden zerstört oder beschädigt.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 2. Dezember 2024

Ärzt*innenorganisation kritisiert weltweite Aufrüstung und Militarisierung

SIPRI-Bericht über Rüstungskonzerne

02.12.2024 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ist sehr besorgt über die weltweite Aufrüstung und Militarisierung, die unter anderem durch die Kriege in der Ukraine und in Gaza befeuert wird. Die IPPNW appelliert an die Bundesregierung, sich in beiden Konflikten für diplomatische Lösungen stark zu machen. Statt weiter auf Aufrüstung und Abschreckung gegenüber Russland zu setzen, können nur Waffenstillstand, Verhandlungen und Rüstungskontrolle Sicherheit für Europa bringen. Angesichts der Völkermord-Vorwürfe durch Menschenrechtsorganisationen und des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Ministerpräsident Netanjahu wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit dürfen bis zur Klärung keine deutschen Rüstungsgüter mehr nach Israel geliefert werden, bereits erteilte Rüstungsexportgenehmigungen müssen widerrufen werden.

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IPPNW-Forum 180/2024

Für ein Deutschland ohne Mittelstreckenwaffen!

Neue Kampagne: Friedensfähig statt erstschlagfähig

25.11.2024 Als brandgefährlich kritisiert die IPPNW den Beschluss zur Stationierung von weitreichenden landgestützten Waffensystemen ab 2026 in Deutschland. Diese Waffen können auch mit den vorgesehenen konventionellen Sprengköpfen eine hohe Sprengkraft entfalten und mit minimalen Vorwarnzeiten ihre Ziele weit in Russland treffen. Raketen sind Magneten – die Stationierung würde Deutschland zu einem möglichen strategischen Angriffsziel machen. Die Stationierungspläne wurden mit einer bilateralen Erklärung der Regierungen der USA und Deutschlands vom 10. Juli 2024 bekannt.

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Bündnis-Pressemitteilung vom 18. November 2024

Neue Kampagne für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen

„Friedensfähig statt erstschlagfähig!“

19.11.2024 Anfang November haben 36 Friedensorganisationen eine Kampagne gegen die Stationierung landgestützter US-Mittelstreckensysteme in Deutschland gestartet. „Die Entscheidung zur Stationierung der Mittelstreckenwaffen in Deutschland ist eine Bedrohung für den Frieden in Europa“, warnen die beteiligten Organisationen, darunter die IPPNW Deutschland.

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Aktion
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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

IPPNW-Information: Von der Nakba zum ABC der Besatzung – Israel-Palästina-Reise der IPPNW 2022. PDF

Türkei/Kurdistan 2023: Nach dem Beben
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IPPNW-Akzente Der Syrienkrieg
Der Syrienkrieg: Dimension - Hintergründe - Perspektiven
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IPPNW-Aktuell: Irak - Humanitäre Hilfe statt Waffen
Irak - Humanitäre Hilfe statt Waffen
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