Abrüsten fürs Klima

Die Militärausgaben steigen, Deutschland rüstet weiter auf. Dabei verursachen Militär und Rüstungsindustrie enorme Treibhausgase – in Übung und Einsatz. Die IPPNW fordert die Erhebung und transparente Veröffentlichung aller CO2-Emissionen der Bundeswehr, eine zeitnahe umfassende Reduktion entsprechend den Klimaschutzzielen und eine Trendwende zur Abrüstung als Teil von Klimaschutz.

Militär-Emissionen fehlen auf der COP27 Agenda

Vom 06. Bis 18. November 2022 fand im ägyptischen Scharm El-Scheik die 27. Internationale Klimakonferenz statt. Die Zeit drängt, es bleiben der Weltgemeinschaft nur noch wenige Jahre um die CO2 Emissionen zu senken und den globalen Temperaturanstieg unter 1,5 Grad zu halten. Dennoch wird ein wichtiger Verursacher für die Klimakrise von den offiziellen Verhandlungen ausgespart: Militär und globale Aufrüstung.

Die IPPNW fordert von der deutschen Bundesregierung und den Delegationen auf der COP27 die Berichterstattung der militärischen CO2 Emissionen während der Klimakonferenz an den Verhandlungstisch zu bringen. Nur ein breites Bündnis aus Klima- und Friedensbewegung kann das erreichen. Daher ist IPPNW seit 2021 Teil der internationalen Arbeitsgruppe zu Rüstung, Militarisierung und Klimagerechtigkeit. Alle Informationen und viele Ressourcen, Hintergründe und Positionspapiere sowie alle Präsenz- und Online-Veranstaltungen im Rahmen der COP27 finden Sie hier auf der Webseite der Arms, Militarism and Climate Justice Working Group.

Hintergrund

IPPNW-Pressemitteilung vom 10.09.2019

Die Umweltkosten des „Krieges gegen den Terror“

Jahrestag des Terroranschlags vom 11. September

10.09.2019 Der "Krieg gegen Terror" hat laut der IPPNW-Studie „Body Count“ bereits in den ersten zehn Jahren schätzungsweise 1,3 Millionen Menschen das Leben gekostet. Die hohen Kosten für Umwelt und Klima beziffert eine kürzlich veröffentlichte Studie des Watson Institutes for International and Public Affairs. Danach hat das US-Militär seit Beginn des „Krieg gegen Terror“ 2001 1,2 Milliarden Tonnen Treibhausgase ausgestoßen. Im Jahr 2017 seien die Treibhausgasemissionen des Pentagons mit 59 Millionen Tonne beispielsweise größer gewesen als die Treibhausgasemissionen ganzer Industrieländer wie Schweden (50,8 Millionen Tonnen) oder Dänemark (33,8 Millionen Tonnen). Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf, sich im Rahmen der UN-Klimakonferenz im Dezember in Chile für die Aufhebung der Ausnahmeregelungen für das Militär einzusetzen.

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Aktuelle Veranstaltung

IPPNW & IPB

Webinar Klima und Frieden

Aufzeichnung

Warum befeuern sich Klimakrise, gewaltsame Konflikte und Aufrüstung gegenseitig? Wie können wir „Sicherheit“ schaffen, wenn die Bedrohung von Klimakrise und Atomwaffen ausgeht? Was bedeutet das für die deutschen Klima- und Friedensbewegungen?

Hier geht es zur Aufzeichnung vom IPPNW & IPB Webinar "Klima  & Frieden".

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Ansprechpartnerin



Laura Wunder
Projektmitarbeiterin Soziale Verantwortung, Frieden und Klima
Tel. 030 / 698074 - 19
Email: wunder[at]ippnw.de

Materialien

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Weiterführende Webseiten

Arms, Militarism and Climate Justice working group
climatemilitarism.org

The Secure and the Dispossessed
How the military and the corporations are shaping a climate-changed world
climatesecurityagenda.org

The Military Emissions Gap
militaryemissions.org

Conflict and Environment Observatory
ceobs.org

 

 

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