Türkei

von Svenja Langenberg

01.12.2013 Vom f&e-Projekt hatte ich in den letzten Jahren öfter gehört, auf den unterschiedlichen Kongressen und Studi-Treffen der IPPNW. Mich hat die Möglichkeit begeistert, nicht nur einen Einblick in ein fremdes Gesundheitssystem, sondern auch in die kulturellen Gegebenheiten und die Menschenrechtslage vor Ort zu bekommen, vor allem in einem Land außerhalb der EU. Viel zu oft wird Medizin und das Wirken von Ärzten wie ein einzelner, unabhängiger Aspekt in der Gesellschaft gesehen. Dabei greift doch beides ineinander!

Die Türkei war für mich ein Land der Gegensätze: Die von Atatürk „verordnete“ Einführung einer neuen Kultur gipfelte in einer Aufspaltung des Landes in Befürworter einer weiterhin islamisch geführten Regierung und Unterstützer der modernen, sehr europäisch ausgerichteten Politik. Was aber ist so schwer daran, einen Kompromiss zu finden? Können Menschen einfach ihre Identität wechseln? Und wie verstehen diese Menschen Demokratie, wenn doch eine demokratische Bewegung bisher niemals vom Volk ausgegangen ist?

Ich hatte den Eindruck, Antworten auf solche Fragen nur im Dialog mit Menschen vor Ort finden zu können. Dass es aber keine eindeutigen Antworten gibt, das hat mir dieser Sommer gezeigt – doch auch, dass die Suche danach sich lohnt und viele noch so alltägliche Gespräche sich als Puzzle-Teile auf der Suche nach Erklärungen herausstellen können.

Im Vorfeld
Die Vorbereitungszeit war für mich herausfordernd. In meinem Umfeld und besonders bei meinen Eltern bin ich mit meiner Entscheidung auf starken Widerstand gestoßen, vor allem aus Sorge, es könne mir etwas zustoßen. Im Mai 2013 entfachte in der Türkei ein Konflikt über ein Bauprojekt in Istanbuls letztem zentralen grünen Stadtpark, dem Gezi Park, eine Protestwelle gegen den als autoritär empfundenen und konservativ-islamischen Regierungsstil von Erdogan und der AKP. Über Solidarisierungen diverser politischer und ethnischer Gemeinschaften griff die Protestbewegung auf das gesamte Land über. Die deutschen Medien explodierten von Berichten über gewaltsame Auseinandersetzungen auf öffentlichen Plätzen, bei denen die Polizei immer wieder mit Tränengas und Wasserwerfern vorging und (schwer) verletzte Demonstranten in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Auch die typischen Breitspektrum-Verhaftungen standen an der Tagesordnung: Politische Aktivisten, Studenten, Journalisten, Rechtsanwälte und Gewerkschaftsführer wurden in polizeiliches Gewahrsam genommen, auch ohne legitime Beweise. Die sogenannte „Occupy-Gezi“-Bewegung war zum Symbol eines zivilgesellschaftlichen Widerstands gegen die Regierung Erdogans avanciert, den es in der Form und Größe bisher nicht gegeben hatte.

Verunsichert durch die Medien und durch die vielen besorgten Kommentare in meinem Umfeld habe ich mir gewünscht, einige Einschätzungen von Menschen vor Ort zu hören. Über Ulla, Gözde und auch von Freunden habe ich dann in kurzer Zeit viele Kontakte in die Türkei vermittelt bekommen. Ich war und bin noch immer beeindruckt von dem großen Maß an Hilfe und Unterstützung, was mir in dem Moment entgegen gebracht wurde. Plötzlich bekam ich diverse unterschiedliche Links zu hilfreichen Info-Blogs, Reisetipps und Telefonnummern von Menschen aus Istanbul, Ankara und Izmir, bei denen ich mich melden konnte und die mir die Situation vor Ort geschildert haben. So konnte ich mir ein annähernd realistisches Bild von der Sicherheitslage machen.

Auch die Gespräche mit Ulla waren hilfreich, um so einige Befürchtungen zu relativieren. Am Ende hatte ich das Gefühl, begründet und überzeugt hinter meiner Entscheidung stehen zu können.

Und das war gut - denn es stellte sich heraus, dass der Aufenthalt eine der lehrreichsten zwischenmenschlichen und politischen Erfahrungen wurde, die ich je gemacht habe.

Vor Ort
Da ich mir einen Einblick in den türkischen Lebensalltag gewünscht habe, bemühte ich mich im Vorfeld um eine Bleibe in einer WG. Über mehrere Ecken fand ich einen Platz bei einem Paar in meinem Alter, die ein Dachbodenzimmer frei hatten.

Die Begegnung mit N. und F., die mich vom Flughafen abholten, sollte die erste sein in einer Reihe von Begegnungen, die von Herzlichkeit und Gastfreundschaft gekennzeichnet waren. Mit Hilfe von Nursun und Firat konnte ich mich auf dem aktuellen Stand der Geschehnisse halten, wodurch ich mich stets gut informiert gefühlt habe. Von religiösen Bräuchen, türkischem Essen bis hin zu Theaterprojekten und Kinofilmen habe ich durch sie einige Einblicke in die türkische Kultur erhalten. Besonders spannend war für mich auch zu erleben, wie sich ein politisch restriktives Regime auf alltägliche Situationen auswirkt – zum Beispiel durch Konflikte auf der Arbeit wegen eines angeblich zu provokanten Facebook-Profilphotos (das Motiv war eine Gewerkschafts-Demo).

Wie die meisten Menschen, die ich in Izmir getroffen habe, hatten meine beiden Mitbewohner eine hohe Bereitschaft für Diskussionen und Gespräche über die Bedingungen in Europa und in der Türkei. Diese Offenheit mir gegenüber als Fremde habe ich bei Menschen unterschiedlichen Alters und Berufs in Izmir feststellen können – egal, ob ich auf der Suche nach der richtigen Bushaltestelle war, ob ich mich im Krankenhaus zurechtfinden musste oder Tipps für die sehenswerten Ecken Izmirs brauchte. Es war fast eine Frage des Anstands, jegliche Organisation für mich zu übernehmen. Irgendwann musste ich einsehen, dass fast jedes Mittagessen für mich bezahlt wurde und am liebsten sogar meine Wochenendplanung komplett übernommen wurde. Ein Gefühl, was mich als Europäerin ständig in Verlegenheit und gefühlte Abhängigkeit brachte, aber im Grunde nur den hohen Wert zeigt, den Gastfreundschaft in diesem Land einnimmt: Im Zweifelsfall wird erstmal gemeinsam ein Cay getrunken. Danach sieht man weiter.

Schwierig war das Cay trinken besonders deshalb, weil die Hitze des türkischen Sommers Temperaturen bis 35° C hervorbrachte, was mich anfangs gedanklich und körperlich lahm legte. Eine subtile Benommenheit verbinde ich auch jetzt noch in Gedanken mit Izmir – zusammen mit der irrsinnigen Kulisse einer Millionenstadt, die unvorstellbar viele Menschen auf kleinem Raum beherbergt und deren Dimensionen ich erst fassen konnte, als ich direkt am Ufer der halbmondförmigen Bucht stand und über das glitzernde Wasser zur anderen Seite schaute.

Famulaturzeit

Ich hatte mich entschieden, die ersten Wochen in der Pädiatrie zu famulieren. Allerdings machte sich dort die Sprachbarriere bemerkbar: Wegen großer Unsicherheit über die eigenen englischen Sprachkenntnisse haben einige Assistenzärzte sich unwohl gefühlt mit der Aufgabe, mich zu betreuen. Bemerkenswert war, dass mir gegenüber trotzdem nie ablehnend reagiert wurde – soweit möglich, ist mir stets Cay angeboten worden und mit Hilfe meines Wörterbuchs so etwas wie eine Unterhaltung erfolgt. Ich war erstaunt, wie viel Kommunikation ohne Sprache stattfinden kann!

Nach einigem „Durchreichen“  bin ich in der Neonatologie gelandet, wo die meisten Ärzte Englisch sprachen. Die Ausstattung und die Behandlungsstandards in der (in diesem Jahr neu erbauten) Abteilung waren denen in Deutschland relativ ähnlich, was ich nicht erwartet hatte. Da das Modul Neonatologie schon in Deutschland hinter mir lag, konnte ich Medikation, klinisches Vorgehen und Notfallmaßnahmen weitgehend einordnen, was ich als sehr angenehm empfand. Bei der Behandlungsplanung, Pflege und medizinischen Eingriffen durfte ich assistieren. Und glücklicher Weise konnte ich mich mit den türkischen Frühgeborenen auch ohne Worte gut verstehen!

Abschreckend war für mich allerdings der Umgang mit psychischen Faktoren: Während meiner gesamten drei Wochen in der Pädiatrie habe ich lediglich zwei Mal Elternbesuch erlebt. Dabei ist Zuwendung seitens der Eltern und körperliche Nähe doch elementar für Frühgeborene. Umso mehr haben mich die lauten, mal synchron und mal versetzt piependen, schrillen Signaltöne der Brutkästen irritiert. Medizinische Versorgung schien rein auf körperliche Belange reduziert zu werden. Meine Nachfragen in der Hinsicht haben keine befriedigende Antwort hervorgebracht, lediglich die Information, dass es Besuchszeiten gäbe. Im Nachhinein kann ich mir vorstellen, dass so ein Verhalten seitens der Eltern auch religiöse Gründe haben kann. Das Kind in die Hände von Gott und den Ärzten zu geben und ihnen Vertrauen entgegenzubringen schien wichtig zu sein. Genauso wurden auch schwere Krankheiten und Behinderungen von Kindern seitens der Eltern radikal akzeptiert.

Befremdlich war für mich die mangelnde Schmerztherapie. Eine Hautnaht oder die Punktion eines Hydrocephalus beispielsweise erfolgte ohne zusätzliche Schmerzmedikation. Das verzerrte Gesicht des Babys während des Eingriffs hat aus meiner Sicht Bände gesprochen und wird mir leider lange in Erinnerung bleiben..

In der letzten Woche hatte ich das Glück, in der Neurologie in einem städtischen Krankenhaus bei Isil zu famulieren, einer türkischen f&e-lerin, die 2012 in Leipzig war. Sie hat für mich Gespräche übersetzt, sodass ich sehr aktiv am Geschehen teilnehmen konnte und auch fachlich viel dazu gelernt habe. Während der Pausen erfuhr ich mehr über die Bedingungen für Assistenzärzte, die im Vergleich zu Deutschland wesentlich schlechter sind. Die „Interns“ nehmen beispielsweise oft nur eine Woche Urlaub im Jahr, obwohl ihnen offiziell drei zustehen. Wegen des Drucks, der von den Arbeitgebern ausgeht, haben viele nicht den Mut, ernsthaft und offen Widerstand zu leisten.

Auffällig war an dem peripheren Krankenhaus auch die Patientenzahl: Alle Gänge waren überfüllt mit wartenden Angehörigen, sodass an manchen Abzweigungen im Krankenhaus Sicherheits-Dienste standen und bestimmte Bereiche außerhalb der Besuchszeiten abgesperrt haben. Davor standen Mengen unruhiger, betender Menschen. Auch vor dem Krankenhaus harrten Angehörige teilweise Tag und Nacht auf Bänken aus, um der nahe stehenden, kranken Person nahe zu sein und ihr Rückhalt zu bieten.

In der Türkei sind es oft die nächsten Angehörigen, die an Stelle einer Krankenpflegerin für den Patienten da sind. Sie sind auch diejenigen, die Fragen stellen zur Krankheit des Patienten und die sich informieren. Die Kranken selbst hatten eine eher passive Rolle und haben sich stark von dem Rückhalt ihrer Familie tragen lassen.

Public Health Department
Die Zeit im Public Health Department war für mich sehr bereichernd, vor allem wegen der vielen Gespräche mit kritischen Menschen dort. Bülent Kilic hat mir geholfen, die Entwicklung des türkischen Gesundheitswesens von sozialistischen gemeinde-orientierten Prinzipien hin zu einer zunehmend stärkeren Privatisierungspolitik zu verstehen, die von der Regierung Erdogan unterstützt wird. Die Anzahl privater, spezialisierter Krankenhäuser ist z.B. von 13% (1993) auf 35% (2010) relativ schnell angestiegen.

Über Korruption, die Notwendigkeit von Beziehungen im Machtgefüge des öffentlichen Gesundheitsbereichs und die Gleichgültigkeit von Qualifikationen erfuhr ich bei meinen zahlreichen Besuchen im Public HealthMinisterium von Izmir, auf die K. (aus dem Public Health Department) mich mitnahm. Viele Vereinbarungen wurden hinter geschlossenen Türen im Zweier- oder Dreiergespräch getroffen. Oft wurde ich misstrauisch begutachtet. Verzweifelt hat mich vor allem die Sinnlosigkeit so mancher Entscheidungen. Die Motivation war deutlich nicht inhaltlicher Art, sondern zielte stets auf Außenwirkung oder die Vermittlung zufrieden stellender Daten in die Hauptzentrale nach Ankara ab. Zum Teil war für mich unklar, ob die Entscheidungen aufgrund mangelnder Kompetenz getroffen wurden: Häufig waren höher gestellte Positionen nicht mit qualifizierten Mitarbeitern, sondern mit loyalen „Freunden“ besetzt. Die Außenwirkung und der Machterhalt standen bei vielen offenbar im Zentrum der politischen Arbeit. Dementsprechend missgestimmt reagierten die Senatoren natürlich bei einem der Ärztestreiks, die im Rahmen der allgemeinen Protestbewegung vor dem Gebäude des Gesundheitsministeriums stattfanden. Es ging um die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen von Hausärzten (Arbeitszeiten über 24 h am Stück sollten regelmäßig praktiziert werden). Unverzüglich wurde die Polizei informiert und ich musste mit K. das Ministerium verlassen. Wenn es darum ging, Beschwerden nicht öffentlich werden zu lassen oder zumindest die Berichterstattung zu verhindern, begegnete ich oft großer Professionalität.

Proteste
Am meisten geprägt war mein Aufenthalt von den Protesten, die zwar im Juli und August nicht mehr dieselbe Intensität hatten wie im Mai/Juni, aber dennoch ständig präsent blieben. Ich erlebte ein permanentes Wechselspiel zwischen provokanten, dreisten und von Willkür geleiteten Aktionen der türkischen Regierung einerseits und Reaktionen zivilgesellschaftlichen Protests in unterschiedlichsten Facetten auf der anderen Seite. Schon am ersten Abend fand ich mich wieder in einer Gesprächsrunde diskutierender, engagierter, junger Leute, da meine Mitbewohner Freunde aus Istanbul zu Besuch hatten.

Ich hörte abends die alltägliche 21-Uhr-Solidaritätsbekundung der Protestler: Ein lautes Geklopfe auf Geschirr und Besteck auf den Dach-Terrassen von Izmir, begleitet von Autohupen und Lichtblitzen aus Wohnzimmern. Selbst wenn die Kraft für Straßenproteste nicht jeden Tag ausreicht, ein Zusammenhaltsgefühl aufrecht zu erhalten schien die Grundlage für jegliche Oppositionsbildung. Das war deutlich. Wenn es um die Regierung Erdogan ging, gewann die Diskussion oftmals eine enorme Eigendynamik und ich war beeindruckt von der Hingabe, die selbst zurückhaltende Türken oder Türkinnen mir entgegenbrachten. Es war vor allem der paternalistische Regierungsstil, der die Menschen wütend machte. Nicht entscheiden zu können – weder über die eigene Lebensweise, noch über die Zukunft ihrer eigenen Stadt. Durch das schon etablierte, gewohnte Vorgehen der Regierung, über Gesetzesänderungen in kleinen Schritten die (Mitbestimmungs-)Rechte der Bürger zunehmend einzuschränken, sahen sich viele einer immer stärker werdenden Willkürpolitik ausgesetzt. Viele hatten die Proteste im Vorfeld noch nicht einmal kommen sehen, jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt. Mir schien, als seien bis dahin fast alle dem Regierungsstil mit einer gewissen Ironie und einer Art resigniertem Humor begegnet... vielleicht der einzige Weg, derlei Restriktionen zu ertragen? Aber die Ignoranz, mit der die Regierung offenbar jeglicher oppositionellen Meinung begegnet und die aus der Luft gegriffenen Behauptungen über Protestler und Andersdenkende hat nach meinem Eindruck ein enormes Potenzial an Wut und Frustration geschürt.

Trotz allem und beeindruckender Weise war die Art des Widerstands in den meisten Fällen vielmehr kreativ und durchdacht, als gewaltsam. Mir wurden Lieder gezeigt, in denen Phrasen aus Reden von Erdogan, die besonders provokant oder respektlos waren, umgedichtet wurden und dann als Protestsong wiederverwendet wurden. An den Wänden und auf Brücken habe ich mir Wortneubildungen übersetzen lassen, die dort mit Graffiti verewigt sind. Und es kursierten diverse Videos z.B. auf Youtube, mit Bildern der Proteste, die die Vielfalt der Menschen und ihrer Bestrebungen wiedergeben – auf eine unglaublich positive Art und Weise. Auf Humor und Intellekt war die türkische Regierung nicht vorbereitet – auf Gewalt sehr wohl. Mich hat begeistert, mit wie viel Überzeugung immer wieder betont wurde, dass Gewalt in diesem Konflikt niemals weitergeholfen hätte.

Ich habe keine größeren Straßenproteste miterlebt – was aber zurück blieb war eine neue Welle der Solidarisierung gegen die Regierung Erdogan. Indizien politischen Lebens konnte ich zaghaft aus dem Boden sprießen sehen, aus dem Boden des gemeinsamen Interesses an Menschenrechten. Es entstanden politische Diskussionsforen, kleine oder große Runden in Parks, auf Plätzen, an Kaimauern.. ein für die Türkei völlig neuer Versuch, basisdemokratische Strukturen aufzubauen. Es ging vielen nicht um das Mitwirken im bestehenden System, sondern darum, ein neues politisches System zu strukturieren. Um konkrete Ideen und Forderungen zu entwickeln, entstanden Aktionspläne in Workshops und auf Internetplattformen, die auch konkrete Ziele hervor brachten..! 

Rückkehr
Auch, wenn ich die Protestbewegung gerne weiter verfolgt hätte, endete mein f&e-Aufenthalt nach knapp zwei Monaten. Die Eingewöhnung zuhause fiel mir schwer, sowohl wetterbedingt als auch menschlich. Ich habe die Herzlichkeit und die positive Lebenseinstellung der Menschen in der Türkei lange Zeit noch sehr vermisst und hätte gerne in Deutschland diesen unbeirrbaren Optimismus und dasselbe Engagement wieder erlebt, was mir in Izmir in den vielen Gesprächen begegnet ist!

Insgesamt war der Türkei-Aufenthalt für mich eine Zeit, in der ich viele spannende, engagierte, aufgeschlossene Menschen kennen gelernt habe. Vor allem durch sie war mein Aufenthalt geprägt und sie haben mir die Möglichkeit gegeben, meine Erlebnisse einzuordnen, kulturelle Phänomene zu verstehen oder eigene Standpunkte zu hinterfragen.

Nicht zu vergessen sind auch die Mails der f&e-ler, mit denen ich mich austauschen konnte und deren spannende Mails mich neugierig machten auf die anderen Projektländer.

Ich möchte mich bei Gözde und Ulla für die Unterstützung vor, während und nach der f&e-Zeit bedanken, die mir sehr geholfen hat!

zurück

Anprechpartnerin

 

Anne Jurema
Referentin "Soziale Verantwortung"
Tel. 030/698074 - 17
Email: jurema[at]ippnw.de

Handzettel

Zitate

„Ich empfinde es als großes Glück, dass ich als Medizinstudent aus Nepal die Chance hatte, eine völlig andere Welt kennen zu lernen. Ich habe durch meinen Aufenthalt in Deutschland eine ganz neue Vorstellung von der Welt und von Menschen bekommen. Und ich bin glücklich, dass es sogar schon in meine Aktivitäten einfließt. Ich hoffe, dass alles, was ich gelernt habe, meinen Horizont öffnen wird und mir hilft, als Arzt in größeren Perspektiven zu denken“. (Medizinstudent Mohan Bhusal aus Nepal, 2012)

„Aber auch andere Ärzte beeindruckten mich sehr, wenn sie z.B. weit nach Feierabend, also außerhalb der ohnehin gering bezahlten Arbeitszeit, versuchten eine Lösung für die Kostenübernahme lebensnotwendiger Eingriffe, die sich die Patienten ohne Unterstützung nicht leisten könnten, zu finden. Es ist kaum möglich, die nötige Ankennung für so viel Berufsethos und großartige Leistungen mit ein paar Worten auszusprechen. Ich wünsche mir nur, dass mehr Menschen das Glück haben, solch wunderbare Ärzte kennenzulernen... (Medizinstudentin Christin Lorenz in Bosnien und Herzegowina, 2014).

Navigation