Kommentare, Reden und Gastbeiträge zum Thema Atomwaffen

Gastbeitrag in der FR

Wo der Wille der Wenigen herrscht

Die Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag in New York

30.05.2015 Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit ging die UN-Konferenz zum Atomwaffensperrvertrag in New York zu Ende. Alle fünf Jahre treffen sich die 190 Unterzeichnerstaaten und prüfen vier Wochen lang, ob die Vertragsbestimmungen umgesetzt werden. In diesem Jahr stand nicht etwa die Vertragstreue Irans oder Nordkoreas auf dem Prüfstand, sondern die Einhaltung der Abrüstungsverpflichtung der fünf im Vertrag anerkannten Atomwaffenstaaten. Statt abzurüsten, investieren alle Atomwaffenstaaten Milliarden Dollar in die Modernisierung ihrer Arsenale. Das betrifft auch die US-Atombomben des Typs B-61, die im rheinland-pfälzischen Büchel gelagert werden und deren Abwurf unter Nato-Befehl von deutschen Kampfjetpiloten geübt wird.

Blogbeitrag von Xanthe Hall, IPPNW

Wie Staaten einen Konsens finden

Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag

14.05.2015 In den Verhandlungen zum Atomwaffensperrvertrag kommt es zu ersten Konflikten: Auf das langfristige Ziel können sich zwar alle Staaten einigen, aber konkrete Handlungsempfehlungen werden abgeschwächt. Die Entwürfe des 1. Hauptkomitees sowie des 1. Unterausschuss, die sich mit Abrüstung befassen, liegen seit dem 8. Mai vor. Der erste Entwurf des 1. Unterausschusses hat viele Forderungen der Staaten aufgenommen, die der Humanitären Initiative angehören, beispielsweise: "Die Konferenz sei sich darüber einig, dass das Verständnis und die Besorgnis im Bezug auf die katastrophalen humanitären Folgen eines jeglichen Einsatzes von Atomwaffen die Bemühungen aller Staaten untermauern und eine Dringlichkeit verleihen würden, die zur totalen Eliminierung der Atomwaffen führen könnte".  

Kommentar

Im Dunstkreis der Atomwaffen

Zur Atomwaffenkonferenz in New York

30.04.2015 Die Gefahr eines Atomkrieges ist so groß wie lange nicht mehr. Doch Deutschland versteckt sich auf der Konferenz in New York in der Frage der Abrüstung hinter der NATO. Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz hingegen hielt dort im Auftrag von 160 Staaten eine flammende Rede über die Notwendigkeit, Atomwaffen zu verbieten - aufgrund der katastrophalen humanitären Folgen eines einzigen Einsatzes. Xanthe Hall kommentiert die deutsche Rede und das humanitäre Statement auf der Überprüfungskonferenz in New York.

Gastbeitrag von Xanthe Hall in Huffington Post

Rückkehr des Kalten Krieges

Führt die Ukrainekrise zur atomaren Aufrüstung?

16.01.2015 Die Zeichen für eine Neuauflage des Kalten Krieges nehmen bedrohlich zu. Die USA bauen die NATO-Präsenz in Mittel- und Osteuropa aus. Russland kündigt an, ihre Streitkräfte auf der Krim und in Kaliningrad zu verstärken. Zudem steht der Vertrag zur Beseitigung von nuklearen Mittelstreckenraketen (INF-Vertrag) aktuell auf der Kippe. Xanthe Hall schreibt in der Huffington Post zur Gefahr, dass die Ukrainekrise zur atomaren Aufrüstung führen könnte.

Gastbeitrag von Xanthe Hall in Huffington Post

Ja zur atomaren Abrüstung! Auch von Deutschland

23.10.2014 Seit April 2012 gibt es eine wachsende Zahl von Staaten, die in internationalen Gremien Statements unterstützen, in denen vor den katastrophalen humanitären Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen gewarnt wird. Inzwischen gibt es nicht nur eine, sondern zwei Gruppen von Staaten, die anscheinend mit ihren Statements konkurrieren aber sich schließlich doch einig sind, dass die Folgen eines Atomwaffeneinsatzes verheerend sind und Atomwaffen deshalb nie wieder eingesetzt werden dürfen. Zusammengezählt unterstützen satte 175 Staaten - über 90 % der Weltregierungen - eine solche Aussage.

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