Gesundheitsfolgen

Der Einsatz von Atomwaffen hat – ob im Krieg oder als Atomtest – verheerende Folgen für Mensch und Umwelt. Auch die Produktion von Atomwaffen birgt Gefahren für Gesundheit und Umwelt. Uranbergbau, die Herstellung von Plutonium, das Betreiben von Atomreaktoren und -Anlagen und die Anreicherung von Uran führen zu dokumentierten Gesunheitsschäden bei Mitarbeiter*innen und lokaler Bevölkerung. Einen "begrenzten" Atomkrieg gibt es nicht, auch ein nuklearer Austausch zwischen zwei Staaten hätte katastrophale Folgen für die gesamte Welt und das Klima. Temperaturabfall, landwirtschaftlicher Kollaps und weltweite Hungersnöte wären die Folge. Die IPPNW klärt über all diese Folgen auf.

Artikel zu humanitären Folgen und Risiken von Atomwaffen

Frankfurter Rundschau, 09. Mai 2025

Überlebende von Atomtests: Die Sonne färbt sich rot, rot wie Gift

09.05.2025 Überlebende von Atomwaffentests in Französisch-Polynesien und Kasachstan berichten von den verheerenden Folgen und ihrem Kampf um Entschädigung.

Mit dem Sommer begannen auch die Feuer. Die Sonne färbte sich rot, riesige Aschewolken verdunkelten den Himmel. Die Frau, die in dem Dokumentarfilm „Jara“ die Atomtests in der Steppe von Nordkasachstan schildert, ist 87 Jahre alt. Ihr ganzes Leben hat sie in der Gegend um das Atomwaffentestgelände Semipalatinsk verbracht. Viele andere sind früh gestorben. Die Zeitzeugin berichtet in der vor drei Jahren entstandenen Doku der Kasachin Aigerim Seitenova von den Explosionen, von denen die Menschen damals nicht wussten, dass sie Radioaktivität freisetzen.

IPPNW-Pressemitteilung vom 25. April 2025

Überlebende von Atomwaffentests zu Besuch in Deutschland

Veranstaltungsreihe mit Gästen aus Kasachstan und Französisch-Polynesien / Mai 2025 in Hamburg, Bonn, Frankfurt & Berlin

25.04.2025 Vom 4. bis 13. Mai 2025 lädt die Friedensnobelpreisorganisation IPPNW drei Überlebende der Atomwaffentests aus Kasachstan und Französisch-Polynesien nach Deutschland ein, um über die bis heute anhaltenden Folgen der nuklearen Testreihen in ihren Heimatregionen zu berichten.

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Klarheit im Chaos finden: Eine Vision von Frieden und Sicherheit schaffen

Europäisches IPPNW-Treffen in der Friedensstadt Genf

16.04.2025 In Genf, der Stadt der Diplomatie, trafen sich am vergangenen Wochenende etwa 50 IPPNW-Mitglieder und Medizinstudierende zum Europäischen IPPNW-Treffen. In dem Gründungsort der IPPNW vor 45 Jahren sitzt das neue europäische IPPNW Liaison Office. Von hier soll die IPPNW-Arbeit in ganz Europa besser koordiniert und unsere Stimme innerhalb der IPPNW und gegenüber internationalen Gremien wie der WHO gestärkt werden. Das Genfer IPPNW-Büro soll dabei eine zentrale Rolle als Drehscheibe für Vernetzung, Koordination und Lobbyarbeit spielen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 3. März 2025

Deutschland wendet sich von nuklearer Abrüstung ab

IPPNW kritisiert Fehlen der deutschen Bundesregierung bei der Konferenz des Atomwaffenverbotsvertrags

03.03.2025 Die Friedensnobelpreisträgerorganisation IPPNW kritisiert die Entscheidung der deutschen Bundesregierung, nicht an der 3. Konferenz der Mitgliedsstaaten des Atomwaffenverbotsvertrags teilzunehmen. Diese Konferenz findet in dieser Woche bei den Vereinten Nationen in New York statt. Die deutsche Bundesregierung nimmt zum ersten Mal nicht an den Vertragskonferenzen teil.

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Aus IPPNW-Forum 181/2025

Sekunden bis zur Katastrophe

Der einzige Schutz gegen Atomwaffen ist, sie abzuschaffen

27.02.2025 Kein Gesundheitssystem der Welt kann sich auf einen Atomkrieg vorbereiten. Als Ärztinnen und Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges ist unsere Botschaft heute deshalb vielleicht wichtiger denn je: Wir werden Euch nicht helfen können. Die „Weltuntergangsuhr“ ist vor wenigen Wochen auf 89 Sekunden vor Mitternacht vorgerückt. Damit stehen wir nach Meinung von Wissenschaftler*innen so nah an einer globalen Katastrophe wie nie zuvor.

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Faltblatt

Hibakusha/Survivors

Das vierseitige Faltblatt erläutert die Folgen von Atomwaffeneinsätzen und Atomtests und lässt Betroffene Wort kommen.

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Faltblatt über die humanitären Folgen der Atomtests auf den Marshallinseln und weltweit sowie über das IPPNW-Projekt “To Survive is to Resist”.

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In diesem Factsheet erfahren Sie, was passiert, wenn eine Atombombe gezündet wird und welche sofortigen, kurzfristigen und langfristigen Auswirkungen ihre Explosion hat.

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IPPNW-Broschüre

Was sind die humanitären Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen? Diese Broschüre von IPPNW und ICAN erklärt in 28 Seiten das Problem und die Lösung.

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Ansprechpartner*innen

Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Referentin für nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 23
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Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
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