Atomwaffenverbot

Seit 2021 ist der UN-Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) in Kraft. Der Vertrag verbietet Staaten, Atomwaffen zu testen, zu entwickeln, zu produzieren und zu besitzen. Außerdem sind die Weitergabe, die Lagerung und der Einsatz sowie die Drohung des Einsatzes verboten. Der Vertrag verbietet auch, solche Aktivitäten zu unterstützen, zu fördern oder einen anderen Staat dazu zu bewegen. Den Vertragsstaaten ist die Stationierung von Atomwaffen auf eigenem Boden verboten. 2022 fand die erste Konferenz der Vertragsstaaten in Wien statt.

Die IPPNW hat die Kampagne für die Ächtung von Atomwaffen (ICAN) ins Leben gerufen und arbeitet heute eng mit ihr zusammen. Deutschland ist dem Vertrag bisher noch nicht beigetreten. Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit ist, die Bundesregierung zum Beitritt zu bewegen.

Aktuelles zum Atomwaffenverbot

Pressemitteilung vom 4.12.2014

Bundesregierung soll Ächtung von Atomwaffen unterstützen

Wiener Konferenz zu den humanitären Folgen von Atomwaffen

04.12.2014 Anlässlich der Wiener Konferenz zu den humanitären Folgen von Atomwaffen am 8. und 9. Dezember 2014 fordern die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) und die Ärzteorganisation IPPNW die Bundesregierung auf, sich konstruktiv an der Diskussion über eine Ächtung von Atomwaffen zu beteiligen. „Deutschland sollte sich auch für ein Verbot von Atomwaffen aussprechen und andere Staaten dabei unterstützen, dies zu verwirklichen“, fasst Abrüstungsexpertin Xanthe Hall die Erwartungen von ICAN und IPPNW an die Bundesregierung zusammen.

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IPPNW/ICAN-Pressemitteilung vom 11.4.2014

Krim-Krise mahnt zu weltweitem Atomwaffenverbot

Außenministertreffen in Hiroshima

11.04.2014 Die Krim-Krise macht deutlich, wie schnell Aufrüstungsspiralen auch in Europa in Gang kommen können. Umso wichtiger ist es klar zu stellen, dass Atomwaffen keine Sicherheit garantieren. Im Gegenteil: Notwendig ist ein Verbot aller Atomwaffen, damit in zukünftigen Krisen niemand mehr auf die nukleare Karte setzen kann. Die Modernisierung der in Deutschland stationierten US-Atomwaffen lehnen wir daher entschieden ab und fordern die Bundesregierung dazu auf, darauf zu verzichten. Sie bedroht den unter großen Anstrengungen gestifteten Frieden auf unserem Kontinent.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 26.3.2014

“Solange Atomwaffen existieren, sind wir nicht sicher“ (Obama)

Atomgipfel in Den Haag

26.03.2014 Die Ärzteorganisation IPPNW kritisiert die Ergebnisse des nuklearen Sicherheitsgipfels in Den Haag als Ablenkung von der eigentlichen Aufgabe, Atomwaffen weltweit zu beseitigen. Auch wenn die nukleare Sicherheit wichtig ist: Die humanitären Folgen eines Einsatzes bleiben aus medizinischer Sicht das zentrale Thema. Zwei Staatskonferenzen zum Thema humanitäre Folgen von Atomwaffen in Norwegen 2013 und Mexiko 2014 haben diese Ansicht bestätigt. Noch in diesem Jahr treffen sich wieder Staaten in Wien, um darüber zu sprechen wie ein Atomwaffeneinsatz und seine katastrophalen Folgen für die Menschheit verhindert werden können.

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Pressemitteilung, 6.8.2012

IPPNW fordert weltweite Ächtung statt Modernisierung von Atomwaffen

Gedenken an Hiroshima und Nagasaki

06.08.2012 Anlässlich des Hiroshima- und Nagasakitages hat die IPPNW in einem Aufruf die Pläne der USA zur Modernisierung der in Deutschland stationierten US-Bomben kritisiert und erneut den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland gefordert. Initiator des Appells, der am Samstag in der Frankfurter Rundschau und der taz als Anzeige erschien, ist die Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt", deren Trägerkreis die IPPNW angehört.

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IPPNW-Pressemitteilung 28.4.2010

65 Jahre Atombombe: Zeit für eine Zwangspensionierung

Deutsche IPPNW-Ärzte auf Atomwaffensperrvertrags-Konferenz in New York

28.04.2010 Mehr als 30 Außenminister, darunter Außenminister Guido Westerwelle, werden sich kommenden Montag in New York zum Beginn der einmonatigen Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags treffen. Unter den etwa 1.500 Repräsentanten der Zivilgesellschaft aus aller Welt ist auch eine Gruppe von IPPNW-Ärzten und Medizinstudierenden für die Konferenz akkreditiert. Sie werden am 2. Mai mit Tausenden Menschen auf den Strassen von New York demonstrieren, um vor Beginn der Überprüfungskonferenz die Regierungen dazu aufzurufen, sich für eine globale Ächtung von Atomwaffen einzusetzen.

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Ansprechpartner*innen

Xanthe Hall. Foto: IPPNW

Xanthe Hall
Abrüstungsreferentin, IPPNW-Geschäftsstellenleiterin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
Vorsitzender
Kontakt

Materialien

IPPNW / Atomwaffen A-Z Factsheet
Der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen
Format DIN A4, 2 Seiten

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IPPNW-Thema:
Atomwaffenverbot – wie geht es weiter?
Die erste Staatenkonferenz in Wien, Sep 2022

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