Atomwaffen in Deutschland

Noch heute sind US-Atombomben in Deutschland im Rahmen der nuklearen Teilhabe der NATO stationiert. Diese hat zwei Aspekte. Zum einen die technische Teilhabe: Deutsche Pilot*innen und Flugzeuge können im Kriegsfall US-Atomwaffen einsetzen und trainieren dies in Friedenszeiten. Zum anderen die politische Teilhabe: Dem Recht, über Nuklearstrategie, Nuklearwaffenstationierung und Nuklearwaffeneinsatzplanung in der Nuklearen Planungsgruppe der NATO mitdiskutieren zu können. Als Trägersysteme stehen in Büchel in der Eifel deutsche Tornados zur Verfügung, die demnächst durch F35-Kampfflugzeuge ausgetauscht werden sollen. Auch die US-Atombomben werden mit modernisierten B61-12 "Smart"-Bomben ersetzt, die lenkfähig und und somit zielgenauer sein sollen und damit die Hemmschwelle für ihren Einsatz heruntersetzen.

Artikel zu Deutschland und Atomwaffen

IPPNW-Pressemitteilung vom 10. Juni 2021

Grünes Wahlprogramm braucht konkrete Schritte für die nukleare Abrüstung

Appell an die Bundesdelegiertenkonferenz

10.06.2021 Anlässlich der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen am kommenden Wochenende appelliert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW und der Friedensnobelpreisträger  ICAN an die Delegierten des Parteitages, der für 2022 geplanten Stationierung der modernisierten B61-12 Atombomben in Deutschland und dem Kauf neuer Atomwaffen-Trägersysteme eine klare Absage zu erteilen. Zudem sollen in der nächsten Legislaturperiode unwiderrufliche Schritte für den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen und für den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland eingeleitet werden.

lesen

IPPNW-Pressemitteilung vom 09. März 2021

Abrüstungsaktivistinnen erneut vor Gericht

Prozess in Koblenz

09.03.2021 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW äußert sich enttäuscht über die Ablehnung der Berufung durch das Landgericht Koblenz im Prozess gegen zwei IPPNW-Ärztinnen. Dr. Brigitte Hornstein und Thuy Linh wurden wegen einer Aktion zivilen Ungehorsams am Atomwaffenstützpunkt Büchel 2019 vom Amtsgericht Cochem jeweils zu 30 Tagessätzen wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung verurteilt. Beide Friedensaktivistinnen haben erneut eindringlich auf die humanitären Folgen der Atomwaffen hingewiesen.

lesen

IPPNW-Pressemitteilung vom 05. März 2021

In Deutschland beginnen Vorbereitungen für nukleare Aufrüstung

Baumaßnahmen am Fliegerhorst Büchel

05.03.2021 Die Ärzteorganisation IPPNW kritisiert die Entscheidung der Bundesregierung trotz der Pandemie und vor der Wahl am 26. September 2021, die Neustationierung von Atomwaffen in Büchel vorzubereiten. In einer Antwort an die Fraktion DIE LINKE vom 1. März 2021 bestätigt die Bundesregierung, dass 2022  Bauarbeiten am Bundeswehr Fliegerhorst Büchel an der Start- und Landebahn beginnen und bis 2026 andauern sollen. Die geplanten Kosten der Um- und Ausbaumaßnahmen betragen knapp 260 Millionen Euro.

lesen

Offener Brief an Bündnis 90/Die Grünen

Klares Bekenntnis gegen Atomwaffen gefordert

16.10.2020 "Zwei existenzielle Bedrohungen für die Menschheit machen unser sofortiges Handeln nötig: Die unabsehbaren Folgen des menschengemachten Klimawandels und ein Atomkrieg!": Die deutsche Partnerorganisationen der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) fordern die Grünen auf, sich dafür einzusetzen, dass im Grundsatzprogramm der Partei ein klares und verbindliches Bekenntnis zum Ende der nuklearen Teilhabe und zu einem deutschen Beitritt zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag verankert wird. Den offenen Brief, der an die Bundesdelegiertenkonferenz, an den Bundes- und Fraktionsvorstand sowie an den Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen adressiert ist, finden Sie im Folgenden.

lesen

IPPNW-Pressemitteilung vom 25.09.2020

Klimaschutz ist präventive Sicherheitspolitik

Globaler Klimastreik

25.09.2020 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung anlässlich des heutigen Globalen Klimastreiks auf, den Militärhaushalt zugunsten der Bekämpfung der Klimakatastrophe und der Förderung der Klimaresilienz deutlich zu reduzieren. Die Haushaltsausgaben für das Militär übersteigen die Ausgaben für das Umweltministerium enorm. In Deutschland stellt der Haushalt 12,4% der Ressourcen (45 Mrd. Euro) im Jahr 2020 für das Verteidigungsministerium bereit. Dem Umweltministerium stehen hingegen nur 0,8% (3 Mrd. Euro) zur Verfügung.

lesen

Kommentar & Meinung
Kommentar & Meinung
Themen & Projekte
Themen & Projekte
To Survive is to Resist
To Survive is to Resist
Atomwaffen A-Z
Atomwaffen A-Z

Ansprechpartner*innen

Xanthe Hall. Foto: IPPNW

Xanthe Hall
Abrüstungsreferentin, IPPNW-Geschäftsstellenleiterin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
Vorsitzender
Kontakt

Save the Date!

Die IPPNW/ICAN-Aktionswoche wird vom 5. bis 9. Juli 2023 in Nörvenich stattfinden, weil der Taktische Geschwader aus Büchel temporär hier hingezogen ist. Mehr Infos demnächst hier: buechel.nuclearban.de

Aktionstage in Büchel 2022

Materialien

Broschüre: Impulse für ein atomwaffenfreies Deutschland. Die nukleare Abschreckung muss überwunden werden – die wahrscheinlichen humanitären Folgen der nuklearen Abschreckung darf die Politik nicht länger in Kauf nehmen. Format DIN A4

PDF-Download

Im Shop bestellen

Navigation