Atomwaffen in Deutschland

Noch heute sind US-Atombomben in Deutschland im Rahmen der nuklearen Teilhabe der NATO stationiert. Diese hat zwei Aspekte. Zum einen die technische Teilhabe: Deutsche Pilot*innen und Flugzeuge können im Kriegsfall US-Atomwaffen einsetzen und trainieren dies in Friedenszeiten. Zum anderen die politische Teilhabe: Dem Recht, über Nuklearstrategie, Nuklearwaffenstationierung und Nuklearwaffeneinsatzplanung in der Nuklearen Planungsgruppe der NATO mitdiskutieren zu können. Als Trägersysteme stehen in Büchel in der Eifel deutsche Tornados zur Verfügung, die demnächst durch F35-Kampfflugzeuge ausgetauscht werden sollen. Auch die US-Atombomben werden mit modernisierten B61-12 "Smart"-Bomben ersetzt, die lenkfähig und und somit zielgenauer sein sollen und damit die Hemmschwelle für ihren Einsatz heruntersetzen.

Artikel zu Deutschland und Atomwaffen

Offener Brief

Keine neuen Atombomben und Atombomber für Deutschland

von Friedensgruppen der drei ehem. Pershing II-Standorte an die Bundesregierung und Bundestagsabgeordneten

10.03.2022 Vier Friedensgruppen aus Orten, wo in den 1980er Jahren US-Atomraketen vom Typ Pershing II stationiert waren - Heilbronn, Schwäbisch Gmünd/Mutlangen und Ulm/Neu-Ulm wenden sich mit einem offenen Brief an die Bundesregierung sowie an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags. Sie fordern darin auf, die geplante Stationierung von neuen US-Atombomben und der Kauf von neuen Atomwaffenträgern abzusehen. Der Brief wird von drei bundesweiten Organisationen - IPPNW, ICAN Deutschland und die Naturfreunde - sowie 156 weitere Regionalgruppen und Einzelpersonen.

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IPPNW und ICAN Deutschland Pressemitteilung vom 21. Januar 2022

Friedensnobelpreisträger fordern Ende der nuklearen Teilhabe

Ein Jahr Atomwaffenverbotsvertrag: höchste Zeit für die Bundesregierung zu handeln.

21.01.2022 Am 22. Januar ist der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen ein Jahr in Kraft. Aus diesem Anlass setzen Mitglieder der Friedensnobelpreisträgerorganisationen IPPNW und ICAN mit verschiedenen Aktionen in ganz Deutschland ein Zeichen gegen Atomwaffen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Spannung zwischen Russland und der NATO ist die Forderung nach einem Verbot von Atomwaffen in Deutschland hochaktuell.

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IPPNW-Pressestatement vom 15. Dezember 2021

Stockholm Initiative klammert Atomwaffenverbot aus

Statement von IPPNW-Abrüstungsexpertin Xanthe Hall

15.12.2021 Anlässlich des gestrigen Ministerialtreffens zur „Stockholm Initiative“ unter dem Ko-Vorsitz der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock, kommentiert Xanthe Hall, Abrüstungsreferentin der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges: Die Minister*innen der so genannten „Stockholm Initiative“ betonen, dass sie sich für eine ergebnisorientierte Überprüfungskonferenz des Nichtverbreitungsvertrags (NPT RevCon) im Januar einsetzen. Doch ohne überhaupt sachlich anzuerkennen, dass der Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) existiert, wird es kein sinnbringendes Ergebnis der NPT RevCon geben.

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IPPNW-Pressemitteilung von 08. Oktober 2021

Keine Übungen für den Atomkrieg!

NATO-Manöver „Steadfast Noon“ in Nörvenich

08.10.2021 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert ein Ende der jährlichen Atomkriegsübung „Steadfast Noon“, die dieses Jahr in Nörvenich abgehalten wird. Der dortige Luftwaffenstützpunkt dient als Ausweichstandort für das ansonsten in Büchel stationierte taktische Luftwaffengeschwader 33. Diese Einheit ist für den Einsatz der in Büchel stationierten US-Atombomben vorgesehen. Laut Presseberichten wird bei dem NATO-Manöver ein Krieg gegen Russland einschließlich des Einsatzes von Atomwaffen geprobt.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 23. September 2021

IPPNW und ICAN fordern deutsche Teilnahme an der Staatenkonferenz zum Atomwaffenverbotsvertrag

Internationaler Tag für die vollständige Abschaffung von Atomwaffen am 26. September

23.09.2021 Mit Blick auf die Bundestagswahl und den Internationalen Tag für die vollständige Abschaffung von Atomwaffen am kommenden Sonntag, fordern ICAN Deutschland und IPPNW Deutschland die künftige Bundesregierung auf, an der Internationalen Staatenkonferenz zur Abschaffung von Atomwaffen im kommenden Jahr mit Beobachterstatus teilzunehmen.

Deutschlands Rolle in der Atomwaffenpolitik und die nukleare Teilhabe spielen in den Wahlprogrammen aller Parteien eine größere Rolle als in den vergangenen Jahren.

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Kommentar & Meinung
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To Survive is to Resist
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Atomwaffen A-Z
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Ansprechpartner*innen

Xanthe Hall. Foto: IPPNW

Xanthe Hall
Abrüstungsreferentin, IPPNW-Geschäftsstellenleiterin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
Vorsitzender
Kontakt

Save the Date!

Die IPPNW/ICAN-Aktionswoche wird vom 5. bis 9. Juli 2023 in Nörvenich stattfinden, weil der Taktische Geschwader aus Büchel temporär hier hingezogen ist. Mehr Infos demnächst hier: buechel.nuclearban.de

Aktionstage in Büchel 2022

Materialien

Broschüre: Impulse für ein atomwaffenfreies Deutschland. Die nukleare Abschreckung muss überwunden werden – die wahrscheinlichen humanitären Folgen der nuklearen Abschreckung darf die Politik nicht länger in Kauf nehmen. Format DIN A4

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