Atomwaffen in Deutschland

Noch heute sind US-Atombomben in Deutschland im Rahmen der nuklearen Teilhabe der NATO stationiert. Diese hat zwei Aspekte. Zum einen die technische Teilhabe: Deutsche Pilot*innen und Flugzeuge können im Kriegsfall US-Atomwaffen einsetzen und trainieren dies in Friedenszeiten. Zum anderen die politische Teilhabe: Dem Recht, über Nuklearstrategie, Nuklearwaffenstationierung und Nuklearwaffeneinsatzplanung in der Nuklearen Planungsgruppe der NATO mitdiskutieren zu können. Als Trägersysteme stehen in Büchel in der Eifel deutsche Tornados zur Verfügung, die demnächst durch F35-Kampfflugzeuge ausgetauscht werden sollen. Auch die US-Atombomben werden mit modernisierten B61-12 "Smart"-Bomben ersetzt, die lenkfähig und und somit zielgenauer sein sollen und damit die Hemmschwelle für ihren Einsatz heruntersetzen.

Artikel zu Deutschland und Atomwaffen

IPPNW-Pressemitteilung vom 15.10.2019

Protest auf dem Wendelstein gegen Atomwaffen

Gipfeltreffen der besonderen Art

15.10.2019 Über ein Dutzend Ärztinnen und Ärzte der Friedensorganisation IPPNW trugen am Sonntag, den 13. Oktober 2019 eine Gummirakete auf den Wendelstein und forderten am Gipfel eine Welt ohne Atomwaffen. Neben dem Klimawandel sind Atomwaffen und die nukleare Aufrüstung die größte Gefahr für unser Überleben. Im August dieses Jahres wurde der INF-Vertrag von den USA und Russland beendet, einer der wichtigsten Abrüstungsverträge für nukleare Mittelstreckenraketen. Eine erneute Stationierung von nuklearen Mittelstreckenraketen in Russland und durch die USA in Europa würde die Gefahr eines Atomkrieges in Europa erhöhen.

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FR-Gastbeitrag von Dr. Inga Blum

Die Weltuntergangsuhr steht auf zwei Minuten vor Zwölf

01.10.2019 Die größten Bedrohungen für die Menschheit sind nach Angaben der Wissenschaftler des Bulletin of the Atomic Scientists der Klimawandel und das Risiko eines Einsatzes von Atomwaffen. Daher haben die Wissenschaftler die Weltuntergangsuhr auf zwei Minuten vor Zwölf gestellt. Dank des Engagements der schwedischen Schülerin Greta Thunberg hat sich in kurzer Zeit eine weltweite Klimaschutzbewegung entwickelt. Beim globalen Klimastreiktag am 20. September gingen alleine in Deutschland 1,4 Millionen Menschen auf die Straße.

IPPNW-Pressemitteilung vom 30.08.2019

Nukleare Aufrüstung in Europa stoppen

Weltfriedenstag/Antikriegstag

30.08.2019 Anlässlich des Weltfriedenstages am Sonntag fordert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW die Bundesregierung auf, dem Rückbau der europäischen Sicherheitsarchitektur entschieden entgegen zu treten und gleichzeitig den UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen. Bundesaußenminister Heiko Maas solle sich zudem dafür einsetzen, die Stationierung neuer Kurz- und Mittelstreckenraketen in Europa zu verbieten.

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Pressemitteilung vom 22. August 2019

Rheinland-Pfalz unterstützt Atomwaffenverbot

22.08.2019 Die Friedensorganisationen ICAN und IPPNW begrüßen den heutigen Beschluss des rheinland-pfälzischen Landtages für das Atomwaffenverbot. Darin wird die Landesregierung aufgefordert, sich auf Bundesebene für eine deutsche Unterzeichnung und Ratifizierung des UN-Vertrages über das Verbot von Atomwaffen einzusetzen. Nach den freien Städten Bremen und Berlin ist Rheinland-Pfalz damit das erste Flächenbundesland, das die Ziele der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) teilt. Der Antrag wurde von den an der Landesregierung beteiligten Parteien FDP, SPD und Bündnis 90/Die Grünen eingebracht und heute Abend beschlossen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 12. August 2019

Atomenergie – der Treibstoff für die Bombe

IPPNW-Information: Die Abhängigkeit von militärischer und ziviler Atomindustrie

12.08.2019 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW warnt in einer neuen Publikation vor der gefährlichen Rolle der zivilen Atomenergie in der atomaren Aufrüstung weltweit. Die Autor*innen beschreiben zum einen die steigende atomare Proliferationsgefahr im Nahen Osten und zum anderen das Risiko eines Einstiegs vormals ziviler Atomunternehmen wie URENCO in das lukrative Atomwaffengeschäft. Nuklear ambitionierte Staaten wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, die Türkei oder der Iran stehen immer wieder im Verdacht, zivile Atomprogramme nur mit dem Ziel zu verfolgen, sich den Griff auf die Bombe zu ermöglichen. Dieser Verdacht scheint sich im Falle von Saudi-Arabien zu erhärten.

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To Survive is to Resist
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Atomwaffen A-Z
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Ansprechpartner*innen

Xanthe Hall. Foto: IPPNW

Xanthe Hall
Abrüstungsreferentin, IPPNW-Geschäftsstellenleiterin
Expertin in Fragen zu Atomwaffen
Tel. 030 / 698074 - 12
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
Vorsitzender
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Save the Date!

Die IPPNW/ICAN-Aktionswoche wird vom 5. bis 9. Juli 2023 in Nörvenich stattfinden, weil der Taktische Geschwader aus Büchel temporär hier hingezogen ist. Mehr Infos demnächst hier: buechel.nuclearban.de

Aktionstage in Büchel 2022

Materialien

Broschüre: Impulse für ein atomwaffenfreies Deutschland. Die nukleare Abschreckung muss überwunden werden – die wahrscheinlichen humanitären Folgen der nuklearen Abschreckung darf die Politik nicht länger in Kauf nehmen. Format DIN A4

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